Peter Grandl: Vom Buchautor zum Bestseller Turmschatten und seiner Verfilmung
Shownotes
Es war ein langer Weg, vom Schriftsteller zum Bestseller, zur Buchverfilmung, erzählt Peter Grandl..
Das dürft ihr nicht versäumen, wenn ihr euch für inspirierende Lebens- und Erfolgsgeschichten, Literatur und Filme interessiert.
Für diese neue Podcast Episode von „So gesehen, hörenswert“ sprach ich jetzt mit dem Filmemacher und Bestsellerautor Peter Grandl über:
Den steinigen Weg vom Schriftsteller zur erfolgreichen Buchverfilmung , was es mit Hans Zimmer, Heiner Lauterbach, Til Schweiger, Jutta Speidel, Quentin Tarantino auf sich hat. Worin der Unterschied zwischen einem Buchautor und Drehbuchautor besteht, die Macht von Filmmusik, seinen eigenen Film im Kino zu sehen, Film Festivals, das lineare Fernsehen und Mediatheken, den richtigen Produzenten oder Verlag zu finden.
Auch über seine Auszeichnung mit dem Watty Award, was Influenza, Buch Rezensionen und ein neues Lektorat bewirken können, Rollen für Frauen über 60 aber auch Darmspülungen, sprachen wir.
Ein sehr kurzweiliges Gespräch, das euch faszinieren wird und tiefe Einblicke in das Leben von Peter Grandl gewährt.
Lieber Peter, herzlichen Dank für unseren wunderbaren Austausch und deine gewährten Einblicke.
Lasst euch inspirieren.
Mehr über Peter Grandl erfahrt ihr auf www.impodcast.de. Hier erwartet euch sogar ein Videomitschnitt der Podcastaufzeichnung.
Wer mehr über den TV- und Podcast-Moderator Dirk Rabis erfahren möchte.. www.derprberater.com / www.talktime-hessen.de
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo ihr Lieben, ich grüße euch ganz ganz herzlich zu einer neuen Folge
00:00:04: von So gesehen hörenswert. Ich habe heute einen
00:00:08: Gast, den ich bis vor kurzem so noch gar nicht auf dem Schirm
00:00:11: hatte. Natürlich als Person, aber nicht persönlich.
00:00:16: Und dem haben wir einen Zufall zu verdanken und zwar, ihr
00:00:20: kennt alle die Julia Luciani. Sie war bei mir schon im
00:00:24: Podcast, ihr habt sie bei mir in der Talkshow gesehen bei Talktime
00:00:27: Hessen und in der letzten Talkshow sprach sie über den lieben
00:00:31: Peter Grandl. Über ihn als Buchautor und war ganz
00:00:34: begeistert, dass sie mit einer Minirolle bei ihm in einer
00:00:38: Buchverfilmung mit bei sein durfte. Ja und so kam der Kontakt
00:00:41: heute zustande. Ich sag mal, wir beginnen auch ganz spontan. Wir haben kein
00:00:45: großes Drehbuch, wir haben kein Briefing vorab gemacht, sondern ich
00:00:49: wünsche dir erstmal alles alles Liebe und begrüße dich bei mir. Hallo
00:00:52: lieber Peter. Hallo, also ich freue mich wirklich sehr sehr
00:00:56: hier sein zu dürfen und auch dank der Kollegin, die im Film
00:01:00: mitgespielt hat, dieser Kontakt einfach wunderbar, wie
00:01:04: nett du bist. Gefällt mir sehr gut. Und sie hat mit einem Strahlen von dir
00:01:08: in der Show gesprochen und dann kam, das darf ich sagen, den Zuhörern,
00:01:12: es kam eine Empfehlung von LinkedIn. Und da
00:01:16: popptest du bei mir auf und ich sagte, ach guck mal an, das ist Peter.
00:01:20: Und kannst du dich dran erinnern? Ich hab das Telefon, ne, ich hab dir kurz
00:01:23: geschrieben. Und wir haben ganz kurz darauf mal per Handy
00:01:26: telefoniert. Richtig, genau. Und schon hast du gesagt, pass auf, Ich bin gerade
00:01:30: zurück, du warst auf Tour und wir haben jetzt, ich glaube jetzt sind
00:01:34: fünf Tage vergangen, haben wir jetzt mal unser Gespräch. Ist das nicht genial? Ist
00:01:37: doch super, großartig. Peter,
00:01:41: bevor ich viel erzähle, erzähl du doch vielleicht mal ein bisschen was über
00:01:44: dich, über was dich so ein bisschen den Zuhörern
00:01:48: näher bringen kann. Was kann dich den Zuhörern näher bringen? Gerne.
00:01:53: Ich bin eigentlich Werber. Das ist mein Hauptberuf,
00:01:57: Werbetexter. Ich hatte lange eine Werbeagentur, bei der ich
00:02:02: CD, Creative Director war.
00:02:06: Bevor ich in die Branche eingestiegen bin, tatsächlich den
00:02:09: Plan gehabt, irgendwann mal in der Filmbranche landen zu wollen.
00:02:13: Also das ging, glaube ich, schon mit 14, 15 los. Ich
00:02:16: habe damals per Super 8 kleine Filmchen gemacht mit
00:02:20: Freunden, mit so Science Fiction Inhalten. Wir waren furchtbar
00:02:24: große Star Wars Fans in dem Alter. Auf Super
00:02:27: 8? Genau, auf Super 8.
00:02:31: Die sind dann einem Publikum im Altersheim
00:02:35: vorgeführt worden, weil die haben einen so schönen Saal gehabt. Die sind zwar alle
00:02:38: eingeschlafen, aber sie waren zumindest da und haben, glaube
00:02:42: ich, 20 oder 30 Penny bezahlt für den Eintritt. Also es war
00:02:46: eine sehr witzige Zeit und später habe ich
00:02:49: dann weiter Filme gemacht, weil wir waren unglaublich große
00:02:53: Star Wars Fans in dem Alter und ich wollte halt unbedingt
00:02:57: irgendwelche kleinen Science Fiction Filme mit Modellen und Plastilinfiguren.
00:03:01: Also die sind dann auch irgendwann zur Aufführung gekommen in einem Altersheim.
00:03:05: Die Leute haben uns dafür 20 Pfennig letztendlich dann ein
00:03:08: Eintrittsgeld bezahlt, sind aber bei dem Film eingeschlafen.
00:03:12: Und ja so war so meine erste Schritte in die
00:03:15: Filmbranche. Ich habe dann später 16mm
00:03:20: Filme gemacht, immer mit Filmenhandlung, mit Spielhandlung
00:03:24: und ja auch Dokumentarfilme und so weiter
00:03:28: und bin dann aber halt irgendwann tatsächlich in die Werbung gerutscht. Und in der
00:03:31: Werbebranche habe ich mich dann auf Werbefilme, erst auf virale Spots, also
00:03:35: Online-Spots konzentriert und später hat die
00:03:38: Agentur dann tatsächlich, egal ob für Wein, Stefan, also
00:03:42: Weißbier und ich weiß nicht, MAN und Kosmetik,
00:03:46: Art Deco und so weiter, Werbespots gedreht. Und das war
00:03:49: eigentlich mein tägliches Brot. Ich habe tatsächlich während der Zeit dann
00:03:53: auch unterrichtet, dann nach Hochschule in München, Dramaturgie.
00:03:58: Und habe dann irgendwann überlegt, ich schreibe nun mal
00:04:02: selber ein Drehbuch. Nachdem ich jetzt die ganze Zeit tatsächlich Drehbücher
00:04:05: eingereicht bekommen von Studenten, dann kann ich einfach
00:04:09: nicht nur immer beurteilen ohne es selbst mal wieder in die Hand
00:04:13: genommen zu haben. Ich habe auch früher schon Drehbücher geschrieben. Das habe ich jetzt übersprungen.
00:04:17: Bevor meiner Werbezeit einen Kinofilm gedreht und einen Fernsehfilm gedreht.
00:04:21: Also ich habe den Sprung in die Filmbranche geschafft, aber ich habe
00:04:24: nicht davon leben können. Also es war nie so, dass ich da besonders erfolgreich war.
00:04:28: Ganz im Gegenteil. Ich dachte immer, ich muss unbedingt Regisseur
00:04:32: werden. Und heute im Rückblick glaube ich, ich wollte nur Regisseur werden, weil der Regisseur
00:04:37: es einfacher gehabt hat bei den Mädchen. Aber wenn ich mir
00:04:40: so richtig ansehe, dann weiß ich heute, ich
00:04:44: tauge nichts zum Regisseur. Weil ich will, dass die Szenen im Kasten sind, dass
00:04:48: es fertig wird. Und dann erregt es schon einen dritten oder
00:04:51: vierten Take auf. Also und später, als ich dann in der Werbebranche
00:04:55: war und wir unsere eigene Filmproduktion für Werbefilme hatten, da war es mir dann
00:04:59: auch viel lieber, vielleicht die Ideen für die Spots zu kreieren, als
00:05:03: dann ans Set zu stehen und sie umzusetzen.
00:05:07: Ich fand es viel angenehmer mit dem Kunden ans Set zu kommen, mit dem sich
00:05:10: über die Arbeit zu unterhalten, was da gerade vorne auf der Bühne passiert
00:05:15: und dann wieder rechtzeitig zu gehen.
00:05:19: Das war gar nicht so mein Ding. Das ist so die Vorgeschichte.
00:05:23: Und dann hatte ich irgendwann eben diese Idee für dieses Drehbuch.
00:05:28: Und das wollte aber niemand verfilmen. Die haben immer gesagt, das war
00:05:31: so 2010, habe ich damit angefangen, 2012 war dann dieses
00:05:35: Drehbuch fertig. Und da habe ich einfach von den
00:05:39: Produzenten immer gehört, ja wenn es ein Bestseller wäre, dann könnte man sich
00:05:43: das ja nochmal überlegen. Also das war so ein bisschen der Einstieg, weil ich dann
00:05:45: gesagt habe, gut, dann probierst du zumindest aus dem Schaffen, einen Roman zu
00:05:49: schreiben. So ging's los. Der Weg über den Roman.
00:05:53: Du, ich hatte, und das sind so interessante Storys, und
00:05:57: das Schöne ist, sich mit Menschen unterhalten zu können, die fast ähnliche Sachen
00:06:00: durchlaufen haben. Ich hatte unlängst auch podcasttechnisch und auch
00:06:04: in der Talkshow den Schauspieler Nikolaj Tegeler. Ich weiß nicht, ob du ihn kennst, aus
00:06:08: Sokoleipzig. Er ist Regisseur vom Jedermann. Hugo von
00:06:12: Hafmanstal hat dieses Jahr 150-jähriges Jubiläum.
00:06:16: Und wir hatten darüber gesprochen. Und auf jeden Fall, ihn habe ich
00:06:19: auch in der Talkshow begrüßt unter dem Motto, beide sind wir Filmemacher
00:06:23: und dennoch könnten unsere Geschichten unterschiedlicher nicht sein. Und ich
00:06:27: darf dir sagen, ganz kurz, bei mir war es fast ähnlich wie bei dir,
00:06:31: aber ein ganz anderer Hintergrund. Ich kam eigentlich über den
00:06:35: Bereich Marketing, wie bei dir, ja, Medien, und
00:06:38: war einer der ersten, die in Deutschland überhaupt damals, das war so die
00:06:42: 2000er-Wende, angefangen haben, DVDs zu produzieren.
00:06:46: Auch später Blu-rays. Also das heißt, wir haben dann irgendwann wirklich Millionen
00:06:50: von Scheiben produziert für externe Labels. So,
00:06:54: und dann kam ich von meiner Seite aus irgendwann auch in die Filmbranche.
00:06:58: So ist bei mir der Weg gewesen. Und dann hab ich tatsächlich auch, wie du,
00:07:01: den ersten Spielfilm produziert auf 16
00:07:06: Also wir haben da wirklich die Gleichung. Wir beide kennen noch das Zeitalter von
00:07:09: Betacam SP und Digital Betacam und
00:07:13: Wahnsinn, was für ein Aufwand. Mein erster Fernsehfilm, der wurde
00:07:17: komplett auf Betacam gedreht und da konnte man auch noch nicht selber schneiden.
00:07:21: Da weiß ich noch, in der Bavaria gab es diesen Operator,
00:07:25: bei dessen Nacken du praktisch saßt und dem du gesagt hast,
00:07:29: jetzt mach mal hier einen Schnitt und mach mal das kürzer und leg hier an
00:07:32: und so weiter. Also du hast da natürlich nicht ans
00:07:36: Pult gehen dürfen, irgendwas selber zu bedienen, sondern das ist alles vor
00:07:39: deinen Augen geschnitten worden. War ganz klar die Trennung Regie da und Schnitt
00:07:43: da. Und heute würdest du sagen, komm lass mich mal selber ran, gib mir mal
00:07:47: das Pfeil mit am Rechner und ich schneide es mir und ich zeige dir mal,
00:07:50: wie ich mir das vorstelle. Also das geht heute, ich war bei Til Schweiger
00:07:54: bei Dreharbeiten dabei und der schneidet ja
00:07:58: sogar in der Pause in seinem Wohnwagen. Also das ist
00:08:01: tatsächlich, der hat ein mobiles Schneidestudio dabei und die
00:08:05: Szenen, die er gerade gedreht hat, die probiert er sofort im Schnitt aus und
00:08:08: sitzt während die umbauen oder neu einleuchten, sitzt der schon im
00:08:12: Wohnwagen und schneidet. Obwohl auch später natürlich dann nochmal ein anderer
00:08:15: Cutter kommt. Aber soll ich dir ganz ehrlich was sagen? Das ist, glaube ich, das
00:08:19: Interessante an unserem Beruf. Diese Vielseitigkeit. Egal, was du machen
00:08:23: willst. Ich hatte da mit Nikolaj drüber gesprochen oder ich hatte in einem Talk den
00:08:26: Marcel Reckler, den Tourmanager von Anastasia, von Beatrice Egle und so
00:08:29: weiter. Und der hat dann auch erzählt, was er alles gemacht hat,
00:08:33: welche Wege er durchläuft und wo er seine Faszination sieht. Auch die liebe Julia,
00:08:37: die als Buchautorin dann zu dir in den Film gerutscht ist, ja,
00:08:41: über Kompasserie oder wie auch immer. Und das sind so Punkte, wo ich
00:08:44: sage, Das ist einfach so wertvoll. Der Begriff
00:08:48: Tausendsassa hat für mich seit geraumer Zeit einen
00:08:51: positiven und äußerst positiven Stellenwert. Viel positiver als im
00:08:55: Nachhinein noch. Überleg mal, du hattest gerade erwähnt,
00:08:59: wie du zum Schreiben kamst. Das hat ja auch mit
00:09:02: Film grundsätzlich, sagen wir mal, du musst ja auch die Möglichkeit haben,
00:09:06: die Fähigkeiten, ein Buch zu schreiben. Bei dir ist es der
00:09:10: Bereich, wie du ihn schreibst. Bei mir ist es als Fachbuchautor eine ganz
00:09:13: andere Schichte. Aber diese Vielseitigkeit, das
00:09:17: liebe ich einfach an unserem Beruf. Also schneiden ist klar, das ist eine Welt für
00:09:21: sich, aber da bin ich auch mit aufgewachsen. Das ist auch
00:09:24: eine schöne Sache, so ein bisschen im Bereich Cutter und solche Sachen dann haben wir
00:09:28: auch 2014. Ich liebe schneiden, also Filmschnittes und auch Tollschnittswaren. Es ist kreativ.
00:09:33: Das liegt mir sehr, mache ich auch sehr sehr gerne.
00:09:38: Ich glaube mir liegt bloß die Regie nicht mehr so sehr. Der Produzent hat mal
00:09:41: zu mir gesagt, als wir gesagt haben, komm lass uns ans Set fahren, ich würde
00:09:44: gerne mal zuschauen. Dann sagte der Produzent zu mir, du musst es
00:09:48: wirklich sein. Ja, du, ist eine interessante Produktion. Ja, aber das
00:09:51: ist ungefähr so wie Farbe beim Trocknen zu sehen.
00:09:57: Er hat nicht ganz Unrecht gehabt. Also es ist tatsächlich, also man stellt sich
00:10:01: das immer viel, viel spannender vor, als es tatsächlich ist. Vor allem, wenn dann
00:10:04: das Unsofielty Take ansteht und alle nochmal auf
00:10:08: anfangen müssen. Ich habe meinen heidenen Respekt vor den Schauspielern,
00:10:12: die diesen Beruf ergreifen. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Bühne für
00:10:16: Schauspieler noch mal deutlich angenehmer ist als das
00:10:20: Filmset. Einfach, weil es nicht alle paar Sekunden ein Cut
00:10:23: gibt und nochmal von vorne und nochmal alles auf anders. Das ist
00:10:27: lebendiger, glaube ich, das Theater. Ja, ich glaube so, das ist dieser
00:10:30: Zwiespalt. Einmal die Regie und die Produktion, wir reden hier von
00:10:34: Drehverhältnissen auch, aber dann hast du, wie du sagst, die Theaterschauspieler.
00:10:38: Klar, ich hatte jetzt am Wochenende Julian
00:10:42: Weigand bei mir in der Show. Den kennst du sehr wahrscheinlich viel. Und
00:10:45: der jedermann, er spielt den jedermann im theaterstück jedermann,
00:10:49: ist aber auch fernsehschauspieler, 40 filmrollen und
00:10:53: tv-rollen hat er gehabt von soko visma spiel dann noch mit und so weiter und
00:10:56: wir hatten in der show auch mit den zuschauern hat er uns mal mitgenommen auf
00:10:59: eine reise so an das storyboard Und
00:11:03: er sagt, du musst dir vorstellen, du klickst teilweise abends, klickst du nochmal,
00:11:07: obwohl du den Text gelernt hast, klickst du nochmal eine Textänderung. So und
00:11:11: jetzt spielt er unter anderem in der ARD-TV-Serie In aller Freundschaft, spielt er
00:11:15: diesen Chefarzt Dr. Kai Hoffmann. Und in der Show hat er einen
00:11:18: Text losgelassen. Peter, sowas hast du noch nicht gehört. Der hat das kleine
00:11:22: Latinum, das große nicht. Aber der fängt an, in der
00:11:25: Serie muss er ja als Arzt mit lateinischen Begriffen umgehen können. Und da
00:11:29: haben die dem einen Text aufgebaut. Du musst dir das mal anschauen. Das ist demnächst
00:11:32: in der Mediathek bei uns. Musst du dir mal ansehen, was für einen
00:11:36: Text er lernen musste und wie schnell du den umsetzen musst. Und er sagte, für
00:11:39: mich war ein riesiges Problem, den erlernten Text, den ich jetzt
00:11:43: schon drin hatte für den nächsten Drehtag bei der ARD, jetzt nachts noch
00:11:47: mal umzustellen. Also im Hirn noch mal umzustellen. Das ist Wahnsinn.
00:11:51: Also ich glaube, da gehe ich voll mit dir. Das ist ein äußerster Respekt, den
00:11:54: wir vor den Schauspielern haben müssen. Ja, das ist schon spannend. Also ich finde auch
00:11:58: ganz spannend, auch diese unterschiedliche –
00:12:01: beide heißt Regisseur, also sowohl im Theater als auch im Film. Aber
00:12:05: der Filmregisseur ist dann doch noch mal ein ganz, ganz anderer Beruf.
00:12:10: Und das finde ich hoch, hoch spannend. Und ich habe heiden Respekt
00:12:13: vor jedem, der heute einen Film produziert und die Verantwortung als Regisseur auf sich
00:12:17: nimmt für all die Werke, die es da zu kontrollieren gibt
00:12:21: und die am Schluss mit einspielen in dieses
00:12:24: kreative Paket, das es wird. Und
00:12:28: ich muss aber auch auf der anderen Seite sagen, dass ich auch da sehr, sehr
00:12:32: froh bin, Schriftsteller zu sein, der halt einfach
00:12:36: niemanden hat, der ihn reinredet. Selbst als Drehbuchautor muss ich ja
00:12:39: nochmal abstimmen in diversesten Runden mit
00:12:44: dem Sender oder mit dem Produzenten oder später mit dem Schauspieler am
00:12:48: Set. Der Schriftsteller ist, glaube ich, einer der wenigen
00:12:51: Künstler, die noch abgeben dürfen, wie sie wollen.
00:12:57: Und da wird höchstens während der Empfehlungen ausgesprochen. Aber es ist nicht
00:13:00: so. Das letzte Wort hat beim Verlag, also wenn man jetzt halt
00:13:04: ein namhafter Autor ist, da hat dann wirklich das letzte
00:13:08: Wort der Schriftsteller. Das ist was sehr, sehr Schönes, weil du kannst einfach deine
00:13:11: Fantasie und allem freien Lauf lassen. Du musst auch nicht über Budgetkosten
00:13:15: nachdenken. Bei Turmschatten gab es ganz interessante
00:13:19: Sachen, zum Beispiel das Spiel im Herbst. Und
00:13:23: umso weiter die Handlung voranschreitet, umso
00:13:27: düsterer wird das Wetter. Und als die Polizei dann
00:13:31: versucht, mit Sondereinsatzkräften den Turm per Hubschrauber
00:13:34: zu erreichen und über das Dach in den Turm zu gelangen, in dem der alte
00:13:38: Mann diese drei Neonazis gefangen hält, fängt es
00:13:41: natürlich das Schneien an. Man will ja Dramaturmia haben und den
00:13:45: Sturm beginnen. Also der Hubschrauber hat es wirklich schwer und die Männer auch, die sich
00:13:49: da an Seilen hinab lassen. Und das Ganze endet
00:13:52: dann als tatsächlich einen Tag später, nach dieser
00:13:56: Nacht, alles komplett in weiß vollgeschneit ist und so eine
00:14:00: gewisse Friede und Jungfräulichkeit über
00:14:03: diesem Land liegt und so eine Ruhe, weil er das ganze
00:14:07: Szenario ist eben zu Ende und überstanden. Und
00:14:11: das war mir ganz wichtig im Buch und dann sagt natürlich der Produzent, Gottes Willen,
00:14:15: Schnee, das kostet so viel Geld. Wir müssten bei
00:14:18: jeder Szene, wo irgendjemand über dieses Schneefeld läuft,
00:14:23: diesen Schnee wieder irgendwie glatt kriegen. Und hallo, wir reden von
00:14:27: Dreharbeiten im September. Studio geht gar
00:14:30: nicht. Wir müssten also hier ein Winterszenario im Sommer schaffen.
00:14:36: Das war einfach ein Kostenpunkt, über den ich überhaupt als
00:14:39: Autor, als Schriftsteller gar nicht nachdenke. Du schreibst einfach
00:14:44: alles, was du gerade so von der Leber schreiben möchtest und was dir gerade so
00:14:48: durch den Kopf geht. Aber als Umsetzung in einem Film, da
00:14:51: sind dann schon... Ich hatte ein anderes spannendes Projekt,
00:14:55: da kam dann irgendwann, das ist nie realisiert worden, eine
00:14:59: Dystopie. Und da hatten wir schon mit dem ZDF zusammengearbeitet.
00:15:03: Und da kam die Produzentin zurück und sagte, sie lieben den Stoff. Da dachte ich,
00:15:07: super, dann machen wir den. Aber du sollst das nochmal schreiben,
00:15:10: aber nur diesmal billiger.
00:15:16: Das ging dann natürlich nicht, weil da hing als sehr
00:15:20: sehr viel in dieser Dystopie eben von diesen fiktiven Elementen
00:15:24: ab, die ein Deutschland in vier Jahren zeigen und was sich
00:15:28: da natürlich alles verändert hat. Und das glaube ich
00:15:31: scheiterte dann einfach an den Kosten, weil da war es einfach nicht möglich
00:15:35: zu sagen, ich habe dann schon versucht alles in
00:15:39: Szenen zu legen, die eher unterirdisch spielen, was du halt im Studio
00:15:42: realisieren kannst, dass du nicht so weit draußen an der Oberfläche bist,
00:15:46: an der dann natürlich eine Welt in einer komplett anderen Weise
00:15:50: existiert als heute und die zu zeigen, das ist halt
00:15:53: richtig, richtig teuer. Weil alles, was ich mir einfallen hab lassen, genau.
00:15:58: Also wenn ich jetzt, du hast jetzt gerade Turmschatten angesprochen.
00:16:02: Ich habe jetzt einfach nur nebenbei kurz gelesen, da bitte ich dich gleich auch noch
00:16:05: was zu sagen. Du hast gerade ein neues Drehbuch geschrieben über eine Frauenstory.
00:16:10: Das ist auch was, wo ich dich mal bitte, vielleicht mal was zu erzählen. Aber
00:16:13: vielleicht vorweg eine Frage, weil wir gerade bei den Produktionen von Filmen sind.
00:16:17: Wie machst du das mit den Produktionskosten? Arbeitest du da mit
00:16:21: Filmfonds? Ich bin nicht der Produzent, nein, nein, deswegen bin ich
00:16:24: ja nur der Drehbuchautor. Früher, als ich noch Regisseur war, bist du in alles
00:16:28: sehr, sehr viel mehr involviert gewesen. Aber wie gesagt, das hörte
00:16:32: bei mir Mitte der 90er Jahre auf und dann war für mich das ein
00:16:36: Attack. Warum? Das Ende waren letztendlich ein Kinospielfilm,
00:16:40: ein fürchterliches Machwerk und ein Fernsehfilm. Also ich habe
00:16:43: da an der Stelle dann wirklich gesagt, so das war es jetzt,
00:16:47: ich mache was anderes. War dann eine Zeit lang in der
00:16:50: Filmbranche tätig im Lizenzhandel
00:16:54: und war dann bei Senatorfilmen fürs
00:16:58: Marketing zuständig, für große Starts von großen
00:17:01: Kinofilmen und auch von Fiesmayer zum Beispiel Stalingrad und
00:17:05: so. Also es war eine sehr sehr spannende Zeit für mich und dann hatte ich
00:17:08: einfach irgendwann keine Lust mehr in der Filmbranche nur der Werbefuzzi
00:17:12: zu sein. Das war dann doch die Nähe zu der Filmbranche und Möglichkeiten,
00:17:16: aber immer nur die ganzen Stars und Sternchen
00:17:20: letztendlich gut in Szene zu setzen, in der Werbung. Und da
00:17:24: hatte ich mir gesagt, komm, jetzt machst du dich selbstständig, gründe
00:17:28: eine Agentur und suchst dir vor allen Dingen auch Kunden aus der Industrie und nicht
00:17:31: nur aus der Filmbranche. Und das ist
00:17:35: Glück aufgegangen. Und ja, dann war ich
00:17:38: erstmal für über 20 Jahre raus, aus der Filmbranche, komplett raus.
00:17:43: Und jetzt bin ich guter Autor. Also ich habe gar nichts, das
00:17:46: sind auch nicht meine Filme in dem Sinn, sondern
00:17:51: ich habe es zum Glück geschafft, dass ich als
00:17:55: Schriftsteller überhaupt die Drehbücher
00:17:58: schreiben darf zu den Filmen. Also das ist ja normalerweise so, das
00:18:02: ist ein absolutes No-Go, dass der Autor des Buches auch der
00:18:06: Autor des Films wird. Und das habe ich auch dann bei Turmstärken
00:18:10: sehr schnell gemerkt, weil es dir halt das Herz zerreißt. Also
00:18:15: Wenn du irgendwelche Stoffe anpackst, die originär Filmstoffe
00:18:18: sind und du kriegst Änderungen, dann macht dir das in der Regel gar nichts aus.
00:18:22: Wenn du die Änderungen machen musst an deinem eigenen Roman, an dem du
00:18:25: fünf Jahre gearbeitet hast, dann reißt dir das Herz raus.
00:18:31: Das ist ja eine Serie mit sechs Teilen, davon habe ich zwei geschrieben
00:18:35: und die anderen der Christian Limmer. Ich war sehr
00:18:38: froh, dass es noch einen Co-Autor gab, der meine
00:18:42: Ängste und auch
00:18:45: dieses Verbissen an etwas festhalten, was im Roman doch ganz
00:18:49: anders ist, dann doch auch gefangen hat.
00:18:53: Ja, richtig. Ich meine, ich meine... Wie gesagt, ich bin nur
00:18:57: der Autor und der Autor hat gar nichts mit Finanzierung zu tun. Ja,
00:19:00: aber du Hand aufs Herz, ich sag dir, stell das nicht so unter den Scheffel.
00:19:04: Aber ich glaube, was ich persönlich auch kennenlernen durfte, ist, dass in
00:19:08: diesem Schaffensprozess oder bei der Verfilmung eines Buches zum Beispiel,
00:19:12: oder eines Drehbuchs, was geschrieben wurde, und du sagst selber, Dann treffen
00:19:15: wir auf einmal witterungsbedingt oder durch den Schneefall bedingt im
00:19:19: Sommer natürlich auf Drehverhältnisse, die wir gar nicht realisieren können mit einem Budget von X
00:19:23: oder der Produzent sagt, das ist nicht machbar. Aber es gibt auch
00:19:27: positive Entwicklungen, wenn man zum Beispiel merkt, guck mal, du schreibst
00:19:30: etwas, Jetzt ist ja Filmmusik auch ein ganz, ganz wichtiger Part. Zum Beispiel.
00:19:35: Und du bist dabei, wenn in diesem Schaffensprozess
00:19:39: der Filmproduktion Musik für dein
00:19:42: Werk existiert oder entsteht. Und das ist etwas
00:19:46: ganz Fantastisches. Ich hatte das, das war auch 2000, Anfang der
00:19:49: 2000er Jahre, in der Spielfilmproduktion, wo es dann darum ging.
00:19:53: Da bin ich von einem jungen Komponisten angesprochen worden. Der war
00:19:57: begeistert vom Drehbuch und hat gesagt, Er möchte
00:20:00: so gerne einmal Filmmusik schreiben. Und ja, was machst du? Du
00:20:04: weißt es selber. Ich hab's Herz, ich glaub du bist ähnlich in der Form,
00:20:08: offen. Und dann hab ich ihm die Möglichkeit gegeben, oder das Produktionsteam
00:20:11: damals generell, dass wir gesagt haben, okay, mach dir Gedanken. Dann haben wir mit großem
00:20:15: Symphonieorchester, haben wir damals mit dem Lübecker, haben
00:20:18: wir 32 Musikstücke komponieren lassen und auch einspielen
00:20:22: lassen. Und wenn du dann das Gefühl eines
00:20:26: Komponisten, eines Orchesterkomponisten mitbekommst, der dein
00:20:29: Werk aus musikalischen Gesichtspunkten heraus betrachtet,
00:20:33: szenarisch auf die Sekunde anpasst und so weiter und so
00:20:36: fort. Das ist ein Prozess, wo ich sagen muss, da macht das auch wieder
00:20:39: Spaß. Also es ist schon, ich weiß nicht, du strahlst gerade.
00:20:43: Also mir ging das so. Ich strahle, weil bei mir ist es einen Tick anders,
00:20:47: weil ich ja Musiker bin. Ich
00:20:51: bin zur Musik gekommen, weil ich für meine Filme
00:20:55: die Musik machen wollte. Die Möglichkeit
00:20:59: eröffnete sich mir Ende der 80er, eigentlich Mitte der
00:21:02: 80er, so 84, 85 rum, als
00:21:06: Synthesizer das dominierende Musikinstrument der Popmusik
00:21:09: wurden. Und du plötzlich über Sequenzer und über
00:21:13: verschiedene Computer, Algorithmen und sonst was plötzlich nicht mehr der
00:21:16: große Pianist sein musste, sondern Musik zu komponieren.
00:21:21: Und daraus entwickelt sich ja dann so eine Leidenschaft für Synthesizer im Allgemeinen.
00:21:26: Und ich habe mich und immer schon eine große Leidenschaft für Filmmusik. Also ich
00:21:30: habe jetzt keine erfolgreichen Filme vertont, aber
00:21:34: so den einen oder anderen Werbespot oder wie auch immer.
00:21:38: Und das wäre natürlich noch ein Traum, dass eines Tages ein
00:21:42: Film entsteht, bei dem ich auch die Musik, dann nicht nur das Drehbuch schreibe,
00:21:45: sondern vielleicht auch die Musik mache. Aber da gab es einen ganz, einer meiner absoluten
00:21:49: Heroes ist ja der Hans Zimmer, kennst du natürlich auch. Ja klar. Und das
00:21:52: war natürlich so ein Ritterschlag, als er sich eines Tages, der hat
00:21:56: Turmschatten gelesen und ist über die Agentur bei mir aufgeschlagen und
00:22:00: hat mich, ich dachte erst, gibt's ja gar nicht, Hans Zimmer,
00:22:03: wow. Und er hat mich eingeladen nach London, als dort die
00:22:07: Bond-Premiere war. Und er von den USA nach London flog zur Premiere. Und hat mich
00:22:10: am nächsten Tag in der Früh dann empfangen im Bademantel. Und wir hatten
00:22:14: einen super Tag zusammen. Ehrlich? Ich habe
00:22:18: auch lange gehofft, dass er die Filmmusik vielleicht macht für
00:22:21: Turmschatten, aber das hat dann leider nicht geklappt. Das hat tausende Gründe.
00:22:25: Aber wir waren schon mal dick im Gespräch. Deshalb war es faszinierend, nur die Zeiten,
00:22:29: die ich mir vorstellen konnte, Mensch, Hans Zimmer macht vielleicht die Musik für Turmschatten.
00:22:33: Inzwischen ist es ein sehr, sehr tolles Komponisten-Pärchen aus
00:22:37: Deutschland. Aber Filmmusik, auch die
00:22:41: ganze Entstehung von Filmmusik und alles, was damit zu tun hat, ist immer schon ein
00:22:44: Riesen-Stecken-Fett. Ich brauche auch zum Schreiben des Romans
00:22:48: meine Playlists ganz unterteilt in
00:22:52: Love-Scene oder in Drama oder in Action
00:22:55: oder in bedrückende Angst oder sowas.
00:23:01: Ich habe das wirklich so an meinem Rechner, dass wenn ich schreibe, ich kann
00:23:05: wirklich mit so Shortkeys ganz schnell umswitchen. Also wenn ich jetzt
00:23:08: sag, okay, jetzt brauch ich eine düstere Stimmung und dann wird per
00:23:12: Zufall dann aus der Playlist eine düstere Stimmung erzeugt. Oder ich
00:23:15: brauch jetzt was Heroisches, dann mal zack Schottky und dann kommen
00:23:19: plötzlich irgendwelche Bläser und sonst was. Also ich schreibe die
00:23:23: ganze Zeit mit Filmmusik. Wahnsinn. Also du merkst, ich
00:23:26: sehe auch bei dir diese Attitüden eines Tausendsassers. Und Das ist das
00:23:30: Schöne dabei. Ja, es ist so. Und sehe das wirklich positiv. Weil mir ging es
00:23:33: ähnlich. Das ist das. Wenn du dann im Studio sitzt. Ich hab damals auch, ich
00:23:37: hab dann, bei mir war es das Klavier, was ich lernen durfte in meiner Kindheit.
00:23:41: Und auch so das musikalische Gehör vielleicht ein klein wenig dazu. Und wenn man
00:23:44: dann Ideen hat und sich auch mit Komponisten zusammensetzt oder in
00:23:48: einem Studio hier, bei uns war die Produktion damals in Frankfurt im Tonstudio,
00:23:53: mit den Musikern zusammensetzt und sagt, pass mal auf, ich hab die Idee, wie du
00:23:56: es sagst, man switcht ein bisschen vielleicht auf episch oder wie auch immer.
00:24:00: Das sind Prozesse, wo du dann wieder, auch wenn du Buchautor
00:24:03: bist, doch wieder direkt voll mit drin bist, mit Leib und
00:24:07: Seele und mit deinem Gefühl und allem. Und das ist ja auch schön, weil das
00:24:10: transportiert dir später auch wieder deine Buchinhalte, deine Texte, die du
00:24:14: schreibst, dann doch wieder ein Stück weiter in deine Richtung. Also ich finde es
00:24:18: herrlich. Ja, ja klar. Also ich finde einfach, dass
00:24:21: Musik einen ganz, ganz großen, wichtigen Anteil an jedem Film
00:24:25: einnimmt und oft auch tatsächlich den Erfolg ausmacht
00:24:29: von einem Film, ohne dass es der Zuschauer so richtig wahrnimmt. Und
00:24:32: da gibt es einfach so große Unterschiede in der
00:24:36: Qualität von Filmmusik. Nicht in der Aufwendigkeit der Komposition,
00:24:39: sondern wirklich dem Gespür, einen Film mit
00:24:43: Musik zu untermalen, Dass der Zuschauer merkt,
00:24:47: dass er gerade ergriffen ist, weil die Musik läuft. Es gibt ja so Filme,
00:24:51: ich sag mal, Beverly Hills Cop,
00:24:55: den System kennen wir alle. Axl F. Genau, Axl
00:24:58: F. In den 80ern hat sowas funktioniert. Das wird ja in
00:25:02: dem Film so oft die Ohren gehauen. In jeder dritten Szene kommt
00:25:06: einfach dieses Thema. Schneiden wir drauf, zack, komm, da könnten wir wieder
00:25:09: eine Minute Axel F. Fangen. Und das ist grauenvoll.
00:25:15: Das maltratiert dich. Das schönste ist halt, wenn Filmmusik einfach so weit im
00:25:19: Hintergrund ist, dass sie wirkt, aber du sie nicht wahrnimmst. Wenn dich
00:25:22: später irgendjemand fragt, wie war die
00:25:26: Musik, dann sollst du eigentlich, der Film war toll, Aber die
00:25:30: Musik kann ich mich nicht erinnern. Also so, weißt du, wenn du sie zu sehr
00:25:33: während des Films wahrnimmst, das ist jetzt bei Serien vielleicht was anderes als bei Kinofilmen,
00:25:37: aber wenn du sie zu sehr wahrnimmst, dann ist es auch
00:25:41: nichts. Also wenn du schon in der Musik
00:25:44: schwelgst. Ja. Bist du jemand,
00:25:48: der, wenn er seinen Film fertig hat, auch mal ins Kino geht und den Film
00:25:51: sich anschaut? Gott, ja. Also da graust mir jetzt
00:25:55: gerade ein bisschen davor.
00:25:59: Ab 15. Gibt es dann endlich den Trailer zu Turmschatten, das ist so
00:26:03: roundabout. Ich habe ihn schon gesehen, der hat mir sehr, sehr gut
00:26:07: gefallen. Und mir ist mitgeteilt worden, dass es am
00:26:10: Münchner Filmfest, der Film wird in zwei oder
00:26:14: drei Episoden mal aufgeführt davon, im Rahmen des Münchner Filmfests.
00:26:19: Ja, ich fürchte mich jetzt schon. Ich bin natürlich,
00:26:23: endlich. Aber ich hätte mir schon die ganze Serie jetzt ansehen können.
00:26:27: Aber ich habe gesagt, nein, Leute, macht mal. Es reicht mir, wenn ich
00:26:30: es dann bei der Premiere sehe. Ich habe da echt ein bisschen Bammel davor. Ehrlich?
00:26:34: So, dass ich jetzt den Trailer gesehen habe. Der Trailer ist fantastisch geworden. Und ich
00:26:38: weiß auch, dass die alle einen super, super Job gemacht haben.
00:26:43: Aber ich glaube, dass ich einfach Mal schauen,
00:26:46: vielleicht ist es dann anders, wenn ich dann tatsächlich drin sitze. Aber ich kenne
00:26:50: natürlich in jedem Dialog und jeder Szene sofort den
00:26:54: Unterschied, den es zum Buch ausmacht. Und ich
00:26:57: weiß, dass es fantastisch geklappt hat und es auch sehr, sehr notwendig
00:27:01: war, all diese Änderungen. Aber ich habe jetzt noch nicht so…
00:27:05: Das ist jetzt noch weit weg. Ich schiebe das so von mir her. Und wenn
00:27:09: dann mal die Premiere ist, dann ist alles gut und dann befass ich mich damit
00:27:12: auch. Aber ich hätte jetzt die Möglichkeit, die ganze Serie zu sehen,
00:27:16: Ich tue es lieber nicht. Also ich bin ja auch in einem neuen Stoff drin
00:27:19: und ich habe auch einfach zu viel Angst,
00:27:23: dass ich dann sage, Mensch, können wir das oder das noch ändern? Dann die werden
00:27:26: mit Sicherheit sagen, spinnst du? Das ist alles fertig. Ja, ja, ja, ist abgedreht und
00:27:30: alles. Na klar, logisch. Ne, ne, ne. Das ist gut, das kommt raus und ich
00:27:33: seh's dann. Okay. Wenn du, sagen
00:27:37: wir mal, die Zuhörer mal ganz kurz mitnimmst, die Dauer vom Schaffensprozess
00:27:41: von der Idee zu Turmschatten, wenn wir jetzt gerade bei Turmschatten sind, Bis
00:27:45: zu dem 15. Jetzt. Was für ein
00:27:48: Zeitfenster umfasst dir das? Ja, also ich
00:27:52: hab zwischen 2010 und 2012, deswegen der Romanspiel der 2010,
00:27:56: bis 2012 das Drehbuch geschrieben, hab dann das
00:28:00: erstmal frei angeboten auf dem Markt, bei ein paar Kontakten, die ich noch hatte.
00:28:04: Das hat nur zu Absagen geführt und dann hatte ich mir gedacht,
00:28:08: Mensch, vielleicht ist es schlauer, Schauspieler drauf anzusprechen,
00:28:11: bekannte Schauspieler, die gute Kontakte haben und die erstmal, weil
00:28:15: ein Schauspieler, ich wusste, dass der Stoff selbst ist einfach
00:28:19: dafür gemacht, Schauspieler zu begeistern. Weil es halt wirklich
00:28:22: extrem viele und sehr anspruchsvolle Rollen gibt.
00:28:26: Viele Dialoge und so und
00:28:30: ergreifende, emotionale Szenen, die da gespielt werden müssen. Sehr, sehr ergreifende, sehr
00:28:34: erschütternde Szenen. Und der erste, der darauf
00:28:38: reagiert hat, war Heiner Lauterbach. Ich hatte keinen
00:28:41: Kontakt zu ihm, auch nicht zu irgendwelchen Agenturen, weil an die Agentur brauchst du gar
00:28:45: nicht rangehen. Wenn du in eine Schauspielagentur schicken, sie das mal ihrem Klienten
00:28:49: XY, dann sagen sie, ja, haben Sie einen Produzenten? Und wenn er keinen Produzenten hat,
00:28:52: dann schicke ich dem Klienten gar nichts. Also habe ich ihn einfach über
00:28:56: Facebook angeschrieben und tatsächlich hat er reagiert. Er
00:29:00: war total begeistert und hat gesagt, komm wir treffen uns beim Starnberger See.
00:29:04: Und ich hatte zu der Zeit ja so gut wie gar keine Kontakte in die
00:29:07: Branche rein. Und er hat gesagt, er hat das auch nie
00:29:10: wieder gemacht. Normalerweise würde er nie irgendwelchen Autoren, die ihm Bücher
00:29:14: schicken, helfen, einen Produzenten zu finden. Aber er war da so
00:29:17: begeistert von dieser Geschichte, dass er das tat. Aber da kam eben dann
00:29:21: die Aussage auch von namenhaften Produzenten,
00:29:26: das Ding wird erstens diese Mischung aus
00:29:30: anspruchsvollen Inhalten, ja Es ist ja ein jüdisches
00:29:34: Thema, wo es Neonazis geht. Und dann der
00:29:38: Mischung das Ganze in einen Spannungsroman zu bauen, das kann höchstens
00:29:41: in Amerika, da könnte ein Tarantino, aber das können wir nicht in Deutschland. Ich wollte
00:29:45: es ja auch noch ernsthaft haben. Tarantino überzieht ja
00:29:49: alles. Und Das war einfach ein No-Go für Deutschland.
00:29:53: Und dann kam zweimal dieser, wir täten uns
00:29:56: wahrscheinlich einfacher, das Ganze wäre ein Bestseller.
00:30:01: Wahrscheinlich war es auch so in die Enge getrieben, der Produzent,
00:30:05: der letztendlich klar machen wollte, vergiss es einfach.
00:30:09: Auf die Idee, dass der Drehbuchautor dann anfängt ein Buch zu schreiben,
00:30:12: dass das Buch veröffentlicht wird und dass es dann auch noch erfolgreich wird, damit hat
00:30:16: ja gar keiner gerechnet. Aber ich habe mich hingesetzt, habe dann fünf Jahre an dem
00:30:20: Roman gearbeitet, weil die Kernhandlung, die in einem Film vorkam, damals
00:30:24: war es aus Spielfilm geplant, also klassisch 100 Minuten, das heißt 100
00:30:27: Seiten, praktisch nur bestehend aus Dialogszenen,
00:30:31: keinen inneren Welten, die ja in einem Roman vorkommen,
00:30:35: hieß für mich, ich muss sehr, sehr viel tiefer in die Materie einsteigen, muss sehr
00:30:39: viel tiefer recherchieren. Das Ganze hat fünf Jahre
00:30:42: gedauert und dann habe ich es Verlagen angeboten Und die Reaktion bei Verlagen
00:30:46: war identisch dieselbe, auch in der Filmbranche. Die
00:30:49: haben einfach gesagt, die zwei Themen miteinander zu
00:30:53: vermischen, die zwei Genres miteinander zu vermischen, das geht gar nicht. Das bringen wir nicht
00:30:57: auf den Markt. Ich habe versucht, Ihnen das zu erklären. Ich wollte kein Sachbuch
00:31:01: schreiben zu dem Thema, das ich recherchiert habe, nämlich die ganze Entwicklung des
00:31:04: Rechtsradikalismus seit Kriegsende bis heute.
00:31:09: Ich wollte es deshalb in einem Spannungsroman haben, weil ich auf dem
00:31:13: Schulhof funktionieren wollte. Ich wollte keine Eulen nach Athen fragen.
00:31:18: Wenn du einfach so ein tiefgreifendes Sachbuch zu dem Thema schreibst,
00:31:21: dann wirst du all jene erreichen, die du nicht mehr erreichen musst. Die,
00:31:25: die sich dieses Buch kaufen, denen musst du nicht sagen, wie gefährlich
00:31:28: Rechtspopulismus oder wie Rechtsradikalismus unsere Welt
00:31:32: zerstören kann. Und ich wollte, dass es so verpackt
00:31:36: ist, dass es spannend ist und am Schulhof funktioniert. Das war immer meine Rede und
00:31:39: das hat man aber so nicht geglaubt, dass es funktionieren
00:31:43: wird. Und Dann habe ich es einfach kostenlos im Internet
00:31:46: veröffentlicht. Dann gingen die da zwei, drei Jahre ins Land, bis es dann halt dort
00:31:50: komplett veröffentlicht wurde. Und
00:31:53: 2019 erhielt es dann auf einer Buchplattform namens Wattpad
00:31:57: den sogenannten Wattie Award. Also es hatte eine riesen
00:32:01: Community gesammelt auf dieser Plattform, die
00:32:04: jedes Monat quasi ein Kapitel gelesen haben, das ich da veröffentlicht habe. Das
00:32:08: veröffentlichte du dort so als Fortsetzungsgeschichte. Und bevor
00:32:11: die gesamte Story veröffentlicht war, hat es dort diesen
00:32:15: Award gewonnen als bester Thriller. Das war 2019.
00:32:20: Und dann dachte ich, jetzt knallt es, jetzt wird die ganze Welt
00:32:24: herschauen und sehen, dass es da einen erfolgreichen Online-Titel
00:32:27: gibt. Das hat sich natürlich gar nichts getan. In den USA, wenn du den
00:32:31: Wattpad Award gewinnst, also den Wattie Award, dann hast du einen
00:32:35: Sponsor und dann kriegst du einen schönen Vertrag und dann rollen sie
00:32:39: dir einen roten Teppich aus. In Deutschland habe ich halt die Urkunde bekommen.
00:32:42: Und dann durch Zufall, weil die Leipziger Messe mein
00:32:46: Kunde war, mit der Agentur, habe ich dort bei einem
00:32:49: Meeting, da war zufällig gleichzeitig die Leipziger Buchmesse.
00:32:53: Und nach der Besprechung mit der Leipziger Messe, der Messegesellschaft selbst, haben die gesagt,
00:32:57: Mensch, lauf doch noch über die Messe, bis dein Flieger geht.
00:33:01: Und Ich habe mir da nicht viel erhofft, weil ich war öfters auf Buchmessen,
00:33:05: meinen Roman anzubieten. Das hat immer fehlgeschlagen, weil
00:33:08: da sagen sie dir in der Regel, bitte schick dein Manuskript per E-Mail ein.
00:33:12: Es ist überhaupt niemand anstand, der sich deiner annehmen kann. Also habe
00:33:16: ich mich da gesagt, gut, ein bisschen über Buchmesse laufen ist immer schön. Und dann
00:33:20: hab ich mich auf so einem Kiosk an einen Stehtisch gestellt, meinen Kaffee
00:33:23: getrunken, stellt sich ein älterer Mann neben mich und wir kommen ins Gespräch und dann
00:33:27: fragten wir uns, was machen Sie denn hier? Ich sag, ich bin Werber, berate
00:33:31: die Messe Leipzig in Sachen Werbung. Da habe ich gesagt, ach
00:33:34: komm, jeder ist hier irgendwie entweder von einem
00:33:38: Verlag oder ist buchfanatisch oder ist Autor.
00:33:43: Letzterer Adapt, ich bin Autor. Ja, was schreiben sie denn so? Und dann
00:33:47: habe ich ihm diesen Pitch von diesen drei Neonazis, die durch einen alten
00:33:51: jüdischen Mann in einem Turm gefangen gehalten werden, der daraus ein Streaming
00:33:54: und eine Abstimmung macht, ob die leben oder sterben sollen. Und dann
00:33:58: sollte ich sagen, kommen sie mit. Und dann stellt sich raus, dass das der
00:34:02: Verleger Dr. Öhme vom Olden Spiegel Verlag
00:34:05: war. Ja, ja, ja. An seinen Stand, toller
00:34:09: Stand, und war sehr beeindruckt und hat gesagt, ich
00:34:13: muss eigentlich gar nicht mehr wissen. Ich verleg das Buch. Und
00:34:17: er hat vielleicht zehn Zeilen aus dem Buch gekannt. Ich
00:34:21: schicke es ihm noch zu, brauche sie, können sie machen, brauchen sie gar nicht. Also
00:34:24: tatsächlich, ich bin dann zurück in München gewesen, habe das meiner
00:34:27: Frau erzählt und ich habe gesagt, der wird sich nicht mehr rühren. Und eine
00:34:31: Woche später lag der Vertrag auf dem Tisch und er hat Wort gehalten und
00:34:35: hat dann tatsächlich daraus ein ganz tolles Hardcover gemacht. Also
00:34:39: richtig 600 Seiten, Kleinauflage, 3000 Stück sind damals gedrückt
00:34:42: worden und hat es zur Leipziger Buchmesse 2020 mitgebracht.
00:34:47: Da auch Pressetermine, Lesungen Und ich dachte,
00:34:51: jetzt hast du es echt geschafft. Jetzt hast du einen namhaften Verlag,
00:34:54: ein dickes, fettes Buch. Und dann kam
00:34:58: Corona. Die haben gesagt, du musst dazu den Bookstagrammern. Und haben
00:35:02: mir erklärt, die Bookstagrammer sind die
00:35:06: Buchrezensenten auf Instagram. Und
00:35:09: tatsächlich haben dann sehr viele davon das Buch bekommen und auch
00:35:13: darüber berichtet und haben es wirklich gefeiert. Und das alles
00:35:17: während der Corona-Zeit. Und eines Tages schlage ich die
00:35:20: Süddeutsche Zeitung auf in München Und dann war Turmschatten
00:35:24: der Aufmacher im Kulturteil. Zu dem Zeitpunkt
00:35:28: gab es tatsächlich immer noch nicht Das Buch im Handel.
00:35:33: An einigen Stellen zwischendurch hat ja verschiedene
00:35:36: Erschritte gehabt, der Corona-Lockdown. Und dann konnte man das Buch mal
00:35:40: bei Amazon bestellen. Aber es war alles sehr, sehr träge. Trotz
00:35:44: dieses Artikels. Aber es haben sich dann Filmproduzenten gemeldet, die sich das Buch schicken
00:35:48: haben lassen, die das Buch gelesen haben. Und im Prinzip fast genau
00:35:51: dieselben Filmproduzenten. Und jetzt reden wir ja schon von 2020 und ich habe
00:35:55: 2012 die Filmproduzenten kontaktiert, die acht Jahre
00:35:58: zuvor gesagt haben, das wollen wir nicht.
00:36:02: Und obwohl es zu dem Zeitpunkt noch überhaupt keinen Erfolg im Verkauf
00:36:06: hatte, gab es dann tatsächlich ein Wettbieten zwischen
00:36:10: verschiedenen Produzenten. Und dann hat
00:36:13: es eben eine tolle Firma hier in München, Amazing Film
00:36:17: heißen die, die die Rechte ersteigerte und gesagt,
00:36:21: also dort namentlich ein Produzent namens Thomas Friedl,
00:36:25: Wir haben damals eine Flasche Champagner aufgenommen. Das weiß ich noch so
00:36:28: im Garten, weil wir durften ja nirgends hingehen. Es war ja alles
00:36:31: geschlossen. Ich hab gesagt, komm, wir werden das rocken. Ich hab's nicht so
00:36:35: richtig geglaubt, dass daraus jemals ein Film wird, weil
00:36:39: tatsächlich ist es eine Sache, einen Roman zu optionieren,
00:36:43: also sich die Rechte zu besorgen, eine komplett andere, dafür
00:36:46: tatsächlich einen Financier zu finden. Weil der Produzent, das wissen viele
00:36:50: nicht, der ist ja nur derjenige, der das Paket schnürt, nur ist
00:36:54: gut gesagt, der das Paket schnürt, die richtigen Leute an
00:36:57: Bord holt und dieses Paket dann irgendjemand anbietet,
00:37:02: der das finanziert. Das kann jetzt ein Streamingdienst sein, das kann ein Sender sein, das
00:37:05: kann ein Verleih sein. Aber er braucht jemanden, der das ganze Projekt finanziert.
00:37:11: Und zu der Zeit hat sich dann tatsächlich auch eine
00:37:16: Literaturagentur dafür entschieden, mich unter Vertrag zu nehmen und
00:37:20: hatte die Idee, können wir nicht die Rechte zurückkaufen von dem kleinen
00:37:23: Berliner Verlag? Und dieser Dr. Oehme, weil ich habe mir auch
00:37:27: gedacht, das wird nie funktionieren, der wird auf den Rechten sitzen, der wird die
00:37:31: einfach behalten. Vor allem jetzt, wo er weiß, dass auch noch vielleicht ein
00:37:35: Film draus wird. Und der hat sofort gesagt,
00:37:39: du, ich will dir nicht im Weg stehen. Wir werden nie den Druck auf die
00:37:42: Straße kriegen, wie das ein großer Verlag macht. Ich gebe dir die Rechte frei.
00:37:45: Also der Obolus, der da zu zahlen war, war überschaubar und wir haben die Rechte
00:37:49: zurückbekommen und haben dann die
00:37:53: wiederum versteigert. Und dann hat es eine der Verlage gesteigert,
00:37:57: die auch eben seinerzeit alle gesagt haben, das wird nicht
00:38:00: interessant und so weiter. Und Das war dann der Pieper Verlag. Da waren natürlich
00:38:04: auch inzwischen andere Verantwortliche am Ruder. Die
00:38:08: sahen die Welt ein bisschen anders als zu der Zeit, wo ich den Roman angeboten
00:38:11: habe. Und die haben dann im Sommer 1922, also das sind
00:38:14: schon zehn Jahre nach Zurostens Verletzung,
00:38:18: dem Roman nochmal ein neues Leben verschafft, indem
00:38:22: sie eine komplett neue Redaktion, neues Lektorat, dann auch
00:38:26: ungekürzt, weil die Version, die beim Rollenspiegel Verlag erschien, die
00:38:29: war leicht gekürzt. Und die haben gesagt, nehmen wir den Originaltext
00:38:34: und haben den dann im Sommer 22 auf den Markt gebracht und das war
00:38:38: dann praktisch der Durchbruch für mich als Autor und auch für den Roman und
00:38:42: vielleicht auch in Folge dessen tat sich dann auch die Filmproduktion
00:38:45: leichter und Ende 22, Anfang 23 wurde
00:38:49: bekannt, dass Paramount der Financier für die ganze Sache ist
00:38:53: und Paramount hat dann tatsächlich mit Amazing Film zusammen
00:38:56: diesen Film im Sommer 23
00:39:00: komplett als Serie produziert. Also das ist so.
00:39:04: Ja, aber das war mal interessant. Du bist gerade beim neuen Drehbuch dran,
00:39:08: ne? Ja, also ich hab natürlich immer wieder jetzt auch in den vergangenen
00:39:12: Jahren dadurch, dass ich dann auch die Drehbücher geschrieben habe für
00:39:16: Turmschatten, gab es ja auch Anfragen von Filmproduktionen,
00:39:20: die die Rechte an Turmschatten nicht bekommen haben, weil du kannst ja einfach
00:39:24: nur einem die Rechte verkaufen und die dann gefragt
00:39:27: haben, Mensch, was haben sie denn noch sonst so im Petto?
00:39:31: Und das war sehr, sehr schön, weil ich hatte sehr viel im petto ich habe
00:39:34: mein ganzes leben lang stories, also geplottet nennt man
00:39:38: das und kurz war es so ein exkursus geschrieben die alle
00:39:41: unveröffentlicht sind und habe eben dann bei verschiedenen produktionsfirmen
00:39:46: gesagt klar hier dem ein das ging, das gegeben, daraus
00:39:50: sind optionen entstanden Also das waren Teils Ideen für Filme, Teils
00:39:54: Ideen für Bücher, die ich bis heute natürlich nicht schreiben konnte, weil ich
00:39:57: andere Stoffe geschrieben habe. Und
00:40:01: Da muss man wissen, gerade im Zeitteil des Streamings wird sehr viel
00:40:04: optioniert, weil auch sehr, sehr viel letztendlich abgelehnt
00:40:08: wird von den Streaming-Sendern. Die haben ein sehr
00:40:12: krasses Verhältnis, ich glaube im Augenblick eher mehr als 10 zu
00:40:16: 1, von Stoffen, die sie bekommen und Stoffen, die dann tatsächlich realisiert
00:40:19: werden. Also die meisten Stoffe, die man abgibt, die werden dann auch wieder ad
00:40:23: acta gelegt. Und das ist eben bei den Produzenten...
00:40:27: Auf der anderen Seite freuen sich die natürlich, wenn es da jemanden gibt, der einiges
00:40:30: an Stoffen hat, die überzeugend waren in deren Augen, dann
00:40:34: optionieren die die halt. Und du bereitest die in Zusammenarbeit mit
00:40:38: denen nochmal auf. Und einige sind auch tatsächlich noch
00:40:42: in der Entstehungsphase. Also es gibt drei, vier Stoffe,
00:40:45: die noch bei Produktionsfirmen im Augenblick
00:40:49: bearbeitet und eingereicht werden, weil die können auch nicht alle ihre Stoffe immer gleichzeitig
00:40:53: einreichen, sondern die müssen sagen, gut, jetzt haben wir hier bei Amazon einen
00:40:56: Stoff, da können wir nicht bei denen den nächsten Stoff einreichen, jetzt gehen wir mal
00:40:59: den nächsten Stoff zu Netflix oder wie auch immer oder zu Disney
00:41:03: und so weiter. Und das ist ein sehr,
00:41:07: sehr langsames Geschäft. Und deswegen habe ich noch Hoffnung,
00:41:10: dass der eine oder andere Stoff von mir noch verfilmt
00:41:14: wird. Aber das sind originäre Filmstoffe. Und bei einem hatte ich
00:41:18: eben, jetzt kürze ich selbst, nochmal, ich sage mal, das
00:41:22: ist so ein... Ich habe einen Artikel in dem Süddeutschen
00:41:25: Zeitungsmagazin gelesen, da hatten die drei Schauspielerinnen,
00:41:29: Michaela May, Gisela Schneeberger und Jutta Speidler,
00:41:33: eben in einem Interview gesagt, dass es keine Rollen, keine guten Rollen mehr für
00:41:37: Frauen über 60 gibt. Und da
00:41:41: wollte ich mal nicht in meine Trinkkiste langen und irgendeinen alten Stoff rausziehen,
00:41:44: sondern gesagt, Mensch, da lässt sich jetzt was einfallen. Ich habe mir
00:41:48: eine Story ersonnen, habe die drei Damen kontaktiert. Wir waren bei
00:41:51: Michaela zu Hause, ich habe ihnen das Ganze vorgestellt. Und die waren begeistert.
00:41:57: Und dann haben wir gesagt, okay, dann versuchen wir es jetzt erstmal. Weil das ist
00:41:59: immer der erste Schritt, das ist der Produzent. Dann haben wir es einigen Produzenten
00:42:03: abgelehnt. Das dauert dann auch eine Zeit. Von dreien haben es
00:42:07: dann zwei abgelehnt. Aber der dritte hat dann tatsächlich zugeschlagen. Das ist jetzt
00:42:11: Zeitsprung Pictures in Köln. Der Michael Souvignier.
00:42:15: Und fand das auch ganz riesig. Diese Version, die da jetzt dabei
00:42:19: rausgekommen ist, die wird jetzt angeboten. Jetzt ist eben der nächste Schritt. Das ist
00:42:22: ein klassisches Fernsehfilm, also ein Fernsehspielfilm, kein Kinofilm.
00:42:26: Und das wird jetzt sieben Sendern angeboten. Also jetzt ist dann der nächste Schritt,
00:42:30: dass er hoffentlich, mal sehen, jemanden überzeugt
00:42:34: bei einem lineares Fernsehsender, der sagt,
00:42:38: okay, das wäre eine schöne Freitag,
00:42:41: Samstagabend Unterhaltung und auch dafür habe ich größeres
00:42:45: Interesse und ist eine sehr mutige
00:42:48: Geschichte diese drei Frauen,
00:42:52: die alle schon in Rente selbstverständlich sind, die
00:42:56: Schwierigkeiten haben mit ihrer Rente über die Runden zu kommen,
00:43:00: trotz allem, aber an der Tafel
00:43:03: arbeiten und selbst eben sich immer noch engagieren,
00:43:08: halt anderen zu helfen. Und eine Schwester von den dreien
00:43:12: verstirbt und hinterlässt ihnen in der Großstadt eine ganz tolle
00:43:16: Immobilie, eine super, super moderne, tolle Wohnung mit mehreren Zimmern
00:43:19: und sie beschließen, als WG dort zusammenzuziehen. Und
00:43:23: was die drei erst mal für relativ einfach
00:43:27: halten, stellt sich dann natürlich für sehr schwer aus, weil drei so alte
00:43:30: Damen dann plötzlich wieder in der WG
00:43:34: mit einem Kühlschrank und einer Küche und einem Bad. Das ist
00:43:38: dann doch nochmal was anderes als für einen Studenten zusammenziehen. Also das ist
00:43:42: diese eine Geschichte, die es zu bewältigen gibt. Auf der anderen
00:43:45: Seite hat ihnen die Schwester auch ein Ladenlokal hinterlassen.
00:43:49: Und dieses Ladenlokal ist direkt unterhalb dieser Wohnung. Und ich
00:43:53: will jetzt nicht verraten, was dort gemacht und welche
00:43:56: Gewerke dort stattfanden, weil das ist der Clou der ganzen Serie. Und
00:44:00: Letztendlich fuchsen sie sich da rein und gelangen dadurch in eine
00:44:04: Branche, die ihnen total fremd ist und werden zu Shooting
00:44:07: Stars. Also das ist im
00:44:11: Prinzip das Prinzip dieser Story und der ganze
00:44:15: Stopp wird heißen Take 3, weil ich mag diesen Song
00:44:18: Take 5, diesen Jazz Song.
00:44:22: Und ich kann mir das einfach so wahnsinnig gut vorstellen,
00:44:28: wenn das am Anfang auf dem Bildschirm ertönt als Titelmusik
00:44:32: und dann steht Take 3 dort. Und diese drei Frauen, die einfach auch
00:44:35: im realen Leben klasse sind, dass ich, wie ich die
00:44:39: getroffen habe, da musste ich eigentlich nur zuhören. Also das war sofort so,
00:44:42: dass eine der drei, ich glaube Gisela war es, erzählt hat,
00:44:46: also hat eine von euch schon mal eine Darmstühlung gemacht. Ich musste
00:44:49: nämlich morgen zur Darmstühlung. Und das war so irre, wie dazu
00:44:53: sitzen, einfach mäuschen und zuzuhören. Wie die drei Frauen
00:44:57: miteinander umgingen und wie die einfach ganz anders als tatsächlich,
00:45:01: wenn du halt erst, ich sag mal, 18, 19, 20 bist, das
00:45:04: läuft die Gesprächelaufung absolut anders ab.
00:45:10: Dieses Zusammentreffen war ein Füllhorn an Ideen, die ich
00:45:14: alle natürlich später notiert habe. Und gesagt habe, das
00:45:17: sind alles Storys, die müssen da rein in diesen Stoff. Und der eben,
00:45:21: und das ist mir ganz wichtig, der Stoff soll halt
00:45:25: keine Fiktion von drei älteren Damen sein, sondern er
00:45:29: soll denen wirklich auf den Mund schauen. Also wie sie
00:45:32: reden, wie sie denken, wie sie ticken, welche Allüren sie
00:45:36: haben und so weiter. Und welche Sorgen, welche
00:45:40: Ängste, welche Lieben und so weiter. Das
00:45:44: ist Ein sehr lebensnahes Werk und ich beschäftige mich da gerade im Augenblick,
00:45:48: indem ich, ich schreibe auch gerade an meinen neuen Roman, aber wenn ich irgendwie wieder
00:45:52: zwischendurch, weil der sehr düster ist, wieder den Roman, was zum Lachen braucht, was
00:45:56: erheiternd ist, dann arbeite ich wieder an Take 3. Sehr
00:45:59: gut, Sehr gut, sehr gut, sehr gut. Also ich muss sagen, als
00:46:03: Autor habe ich dich natürlich wahrgenommen. Klar, da ich dich jetzt persönlich auch noch kennenlernen
00:46:06: durfte, bin ich echt jetzt schon gespannt, weil ich deine Stimmung gerade so ein bisschen
00:46:10: erleben und alles darf. Das ist fantastisch. Nee, nee, ich glaube, das werden auch die
00:46:14: Zuhörer mitbekommen, mit wie viel Herzblut bei der ganzen Sache dabei
00:46:17: bist. Ja, nee, wunderbar. Und ich sag dir ganz ehrlich, die Zeit ist jetzt
00:46:21: schon wieder verflogen wie nichts hier. Also, das gibt's überhaupt
00:46:25: nicht. Sag mal,
00:46:28: du hast gerade das lineare Fernsehen angesprochen. Mhm. Im
00:46:32: Zeitalter der Medien. Wie wichtig ist denn für dich jetzt mal,
00:46:35: wenn wir als Produzenten oder du als Drehbuchautor vielleicht und ich als Produzent mal ein
00:46:39: bisschen darüber spreche, wie wichtig ist für dich denn heute noch das lineare
00:46:43: Fernsehen? Also ich glaube, dass man
00:46:46: das nicht separiert sehen darf, sondern dass man
00:46:50: heute die Mediathek dazu nehmen muss. Also auch
00:46:54: das lineare Fernsehen wird ja nicht mehr linear angesehen.
00:46:57: Sondern du kannst ja jederzeit, wann immer du möchtest sagen, den
00:47:01: Film gestern Abend 20.15 Uhr von PAST, jetzt schleichen wir auf ARD
00:47:05: oder ZDF oder irgendeinem dritten Sender eine Mediathek an. Und
00:47:09: damit ist, das hat eine Zeit lang gebraucht, bis sie das
00:47:12: entdeckt, für sich entdeckt haben und jetzt sind sie aber da ein riesen
00:47:16: Schritt weiter und das finde ich sehr sehr angenehm,
00:47:21: dort Inhalte geliefert zu bekommen, die nach wie vor
00:47:26: das Publikum des klassischen linearen Fernsehens abholen.
00:47:30: Und zusätzlich trauen sie sich und müssen sie auch Inhalte
00:47:33: liefern, die ein neues Publikum erreicht. Und da bin ich schon
00:47:37: froh, dass es nach wie vor nicht nur
00:47:41: darum geht, auf Quote zu schielen, weil es auch nicht nur
00:47:44: Werbezeitenverkauf geht. Und Da kann ich nur
00:47:48: hoffen, dass uns, auch wenn es ganz viele Menschen gibt,
00:47:52: die darüber schimpfen, so etwas wie die GEZ-Gebühren erhalten
00:47:56: bleiben, weil sie einfach einen gewissen Anspruch des
00:47:59: Fernsehens auch erhalten. Und insofern diese Mediatheken,
00:48:03: und das ist ja nicht nur so, dass die nur Eigenproduktion machen, sondern die
00:48:06: kaufen ja auch Fremdproduktionen ein im Ausland und man kann fast immer
00:48:10: davon ausgehen, wenn du, egal ob das eine skandinavische
00:48:13: Krimiserie ist oder wo auch immer aus der Ostküste
00:48:17: Nordamerikas irgendwas eingekauft wird.
00:48:21: Wenn es in diesen klassischen Mediatheken der
00:48:24: öffentlich-rechtlichen Anstalten ist, dann weißt du,
00:48:29: es bedient auch einen gewissen Anspruch. Also gerade in die
00:48:32: eingekauften Sachen. Und Das gefällt mir
00:48:36: wirklich sehr, sehr gut. Da schaue ich sehr oft rein. Ich glaube, dass die
00:48:40: Quoten auch ganz gut sind, dass die Leute inzwischen verstanden
00:48:44: haben, es muss nicht immer
00:48:48: ruckzackbäng zugehen wie auf Netflix und Co. Sondern es
00:48:52: kann auch ruhig anspruchsvoller sein,
00:48:55: was man ja auch sieht, dass auch in den Streamingdiensten,
00:48:59: gerade bei Apple etc. Apple TV und
00:49:02: Paramount gehört übrigens auch dazu. Einfach
00:49:07: hier der Mut ist, eine Klientel zu
00:49:11: bedienen, das von einer Fernsehserie nicht nur Popcorn unter
00:49:15: Haltung erwartet. Und da gehören auch die öffentlich-rechtlichen
00:49:19: Anstalten dazu. Die müssen breit anbieten, aber das ist auf jeden
00:49:22: Fall eine ihrer... Da darf ich mich deiner Ausführungen
00:49:26: 100% anschließen. Definitiv. Und das ist das Schöne dabei,
00:49:30: nicht nur jetzt, wir sprechen gerade in einem Podcast. Das hat ja auch
00:49:34: einen Grund, warum ich einen Podcast betreibe. Und auch ein
00:49:38: bisschen sparsam bin mit meinen Episoden, die ich aufnehme. Das werden die
00:49:42: Zuschauer oder meine Zuhörer erleben, dass ich schon schaue, mit wem
00:49:46: gehe ich ins Gespräch und wie gehe ich raus. Das ist einfach der
00:49:49: Tiefgang. Das ist der Tiefgang eines Gesprächs, einer
00:49:52: Plattform, eines Mediums, ja. Und natürlich auch, auf
00:49:56: welchen Plattformen an sich draußen kommuniziert wird. Social Media ist
00:50:00: ein Bereich, wisch und weg. Ich hab das immer wieder, das Gespräch. Und
00:50:04: das freut mich, dass du diese Gedankengänge genauso mitgehst. Also wirklich,
00:50:08: fantastisch. Nee, sehr schön. Hast du noch irgendetwas, was du
00:50:11: unseren Zuhörern vielleicht noch ein bisschen mit auf den Weg geben möchtest? Wir
00:50:15: haben Corona eben mal kurz angesprochen mit Streitkraft, mit Kreativität,
00:50:19: die du besitzt, mit Ideen, die dich beflügeln. Das Wort Tausend Sasser
00:50:23: hatten wir. Nikolaj Tegeler hat so schön gesagt, man muss auch mal gucken, was mache
00:50:26: ich außerhalb der Drehzeit. Was kannst du den Menschen mitgeben
00:50:30: als beflügelndes Wort von dir? Vielleicht nicht geflügelndes Wort,
00:50:34: aber ich freue mich natürlich über alle, die zur Lesung kommen. Ich lese auch sehr
00:50:38: viel in Schulen dank dieser Organisation Schule ohne Rassismus oder
00:50:41: German Dream, die gefördert wird von der Bundeszentrale für politische
00:50:45: Bildung. Und habe demnächst,
00:50:49: fühle mich da auch sehr sehr geehrt, eine Lesung
00:50:52: in der KZ-Gedenkstätte in Dachau. Es ist wirklich sehr
00:50:56: sehr einzigartig, der Eintritt ist dort frei und
00:51:00: auch bin da sehr sehr rege unterwegs,
00:51:04: auch pro bono und wer immer da Lust hat zur Lesung
00:51:08: zu kommen, der wird auf meinen Social Media Kanälen, Instagram oder
00:51:11: Facebook, inzwischen sogar auf TikTok und auch auf LinkedIn, immer die Termine
00:51:15: pinten. Und ich freue mich natürlich, wenn man sich dann vielleicht vor
00:51:19: Ort auch ein bisschen austauscht. Und ja,
00:51:23: das finde ich eigentlich das Schönste, dass man in diesen Lesungen
00:51:27: wirklich ganz spannende und tolle Menschen kennt und ich freue mich über jeden, der dort
00:51:30: kommt. Sehr schön. Und somit sind wir eigentlich schon wieder am Anfangspunkt
00:51:34: unseres Gespräches. Der Autorentätigkeit,
00:51:37: etwas verbreiten, etwas vorlesen, Menschen an etwas
00:51:41: teilhaben lassen, Geschichten in deinen Augen erleben zu lassen. Lieber
00:51:45: Peter, es war mir wirklich eine Freude. Und da sage ich Julian nochmal ganz
00:51:48: lieben Dank, dass der Kontakt über Sie mehr oder weniger entstanden ist.
00:51:52: Dankeschön, ja. Ich auch.
00:51:56: Ich wünsche dir für Turmschatten, für die Verfilmung, für das Buch, für das neue
00:52:00: Buch, für Jutta Speidel, für alle wünsche ich dir ganz, ganz viel Freude.
00:52:04: Und ich bin auf das erste Mal gespannt und ich freue mich auch schon darauf,
00:52:07: wenn wir uns mal persönlich live kennenlernen. Vielleicht bist du
00:52:11: ja mal irgendwann in Hessen und vielleicht ergibt sich ja
00:52:15: auch die Möglichkeit, dass ich dich mal zu mir in die Talkshow einlade. Lieber Peter,
00:52:19: alles alles Liebe, bleib genau wie du bist und schön, dass du in meinem
00:52:23: Podcast warst. Danke und euch Zuhörern draußen, ich freue mich drauf,
00:52:27: wenn ihr wieder zuschaltet, wenn es dann wieder heißt, es war so gesehen
00:52:30: hörenswert. Danke dir. Ciao.
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