7 Monate offline: Ein Neuanfang ohne Social Media - Im Gespräch mit Nicole Hobiger-Klimes
Shownotes
Als Unternehmer:in steht man oft vor Entscheidungen und entweder ergreift man die Gelegenheit oder zögert. Nicole Hobiger-Klimes ist eine Unternehmerin, die ihrem Bauchgefühl vertraut und manchmal spricht sie einfach ins kalte Wasser. Sie geht also mit ihrem Bauchgefühl voran.
Erfahrt in dieser Episode, wie Nicole Hobiger-Klimes ein Leben ohne Social-Media meistert und wie Dirk Rabis neue Wege der Kommunikation erforscht.
In dieser Episode von "So gesehen.. hörenswert" spricht Moderator Dirk Rabis mit Nicole Hobiger-Klimes darüber, weshalb sie eine Pause von den sozialen Medien eingelegte, um sich auf neu auszurichten. Nicole teilt ihre Erfahrungen nach sieben Monaten offline, einschließlich der Entscheidung, ihr Institut zu schließen und wie überrascht sie von den positiven Reaktionen war.
Als selbstständige Coachin ermutigt sie andere, Entscheidungen nicht aufzuschieben. Dirk selbst teilt seine Erkenntnisse und Möglichkeiten abseits der gewohnten sozialen Medien und Erfahrungen durch Begegnungen mit interessanten Menschen, die er als PR-Berater begleitet oder im Podcast kennenlernt.
Weiterhin beleuchtet Nicole die Bedeutung der Stimme und weshalb Podcasts eine größere Entspannung als Videos bieten. Sie erzählt auch, wie sie ihre ursprüngliche Abneigung gegen ihre Dialekt überwunden hat.
Zudem diskutieren beide über Bedeutung von LinkedIn im Vergleich zur eigenen Homepage für Unternehmer und die damit verbundenen Möglichkeiten der audiovisuellen Kommunikation, Interaktion und Strahlkraft. Auch Datenschutzaspekte. Nicole betont die Notwendigkeit, auf die Qualität in den sozialen Medien zu achten und sich auf persönliche Kontakte zu konzentrieren. Sie spricht auch über die Bedeutung, ein stabiles Fundament aufzubauen, bevor man erfolgreich sein kann, und ermutigt Frauen, sich nicht unter Wert zu verkaufen.
Sie teilt ihre Erfahrungen mit dem Aufbau eines Teams und dem Nutzen von Mastermind-Gruppen. Gegen Ende der Episode gibt es noch Tipps für Warm-Ups vor Talkshows und ähnlichen Veranstaltungen, um eine positive Stimmung zu erzeugen.
Dirk betont die Wichtigkeit einer klaren Kommunikation und die Notwendigkeit, seine Botschaften audiovisuell zu kommunizieren. Abschließend diskutieren sie, neue und alternative Möglichkeiten und welche Chancen man heute als Unternehmer noch hat um heute seine Reichweite auf sozialen Medien zu erhöhen. Beide reflektieren dabei die Bedeutung von persönlichen Kontakten und Projekten.
Über Nicole Hobiger-Klimes: Nicole Hobiger-Klimes ist eine Unternehmerin aus Österreich, die nicht in eine Schublade gesteckt werden kann. Ihre Woche besteht zum großen Teil aus Karrierecoachings und Beratungen für Selbstständige. Dabei geht es darum, Entscheidungen zu treffen, wie zum Beispiel die Frage, ob man mit seiner Führungskraft zurechtkommt, kündigen sollte oder sich lieber selbstständig machen möchte. Ein anderer Teil ihrer Arbeit widmet sich der Stille. Sie organisiert regelmäßig Silence-Retreats, bei denen sie den Teilnehmern verschiedene Wege in die Stille zeigt. Das passt gut zur lauten Welt um uns herum. Nicole war ein Jahr lang Woman-Kolumnistin und hat dort ihre Gedanken frei geäußert. Sie führte ein eigenes Institut, das nun aber geschlossen wird.
https://www.nicolehobigerklimes.at
Über Dirk Rabis: https://www.derprberater.com
Transkript anzeigen
00:00:00: Sich einmal Zeit zu nehmen ist oft ein guter Ratgeber. Sich ein
00:00:03: Herz zu nehmen, sich neu auszurichten, um für sich und andere
00:00:07: neue Wege gehen zu können und diesbezügliche Entscheidungen zu
00:00:11: treffen, ist nicht nur so gesehen eine sicherlich hörenswerte
00:00:15: Erfahrung. Sie schrieb als Kolumnistin für das österreichische
00:00:18: Magazin WOMEN. Vor rund 13 Jahren
00:00:22: gründete sie ein Institut für Meditation und Achtsamkeit
00:00:25: und ist seither mit ihren Programmen als Karrierecoach und
00:00:29: Speakerin in Österreich unterwegs. Fragt man
00:00:33: sie, beschreibt sie sich gerne als fernöstlichen asiatischen Mönch
00:00:37: und visionäre Unternehmerin zugleich.
00:00:40: Neben mir, so sagt sie, steht eine zwei Quadratmeter hohe
00:00:44: Glaswand und was ich dort drauf schreibe, das
00:00:47: passiert. Jetzt nahm sie sich eine siebenmonatige
00:00:51: Auszeit, um noch einmal neu durchzustarten. Grund
00:00:55: genug, euch diese Frau einmal vorzustellen.
00:00:58: Freut euch mit mir auf mein heutiges Gespräch mit der inspirierenden
00:01:03: Nicole Hobiger-Klimes. Ganz ganz liebe Grüße ins schöne
00:01:07: Österreich. Ein herzliches Willkommen, Naveen. Hallo, liebe
00:01:10: Nicole. Hallo, lieber Dirk. Grüß dich.
00:01:14: Erzähl mal ein bisschen von dir. Die Gäste haben dich ja in meiner Einleitung
00:01:18: gerade ein klein wenig kennengelernt durch unsere Vorgespräche oder unser
00:01:21: Vorgespräch, das wir hatten. Und du hast nicht nur mich,
00:01:25: nicht nur bei mir Interesse an dir geweckt, sondern natürlich auch bei den Zuhörern.
00:01:29: Stell dich doch bitte mal ein klein wenig vor. Also was
00:01:33: macht denn die Dame so, die sich in keine Schublade
00:01:37: einteilen lässt? Also zu mir kommen
00:01:41: Menschen, die eine Entscheidung treffen wollen. Also.. Ich
00:01:45: sage jetzt mal, im Karrierecoaching geht es natürlich ganz oft um
00:01:49: die Frage, wie mache ich das, dass es mit meiner
00:01:52: Führungskraft passt, oder soll ich kündigen, oder mich lieber
00:01:56: doch selbstständig machen. Also das ist ein großer Teil meiner
00:01:59: Woche, diese Karrierecoachings und die Beratungen für Selbstständige.
00:02:04: Aber ein anderer Teil ist auch die Stille. Also ich mache
00:02:08: ganz viele Silence-Retreats, wo ich über
00:02:12: ein Wochenende Menschen wirklich zeige, was gibt es für verschiedene
00:02:15: Wege in die Stille. Und das trifft sich auch ganz gut, dass
00:02:19: die übrige Welt recht laut ist.
00:02:24: Ich war eben ein Jahr Woman-Kolumnistin und habe da
00:02:28: natürlich meinen Gedanken freien Lauf lassen
00:02:32: dürfen, habe ein Institut gegründet und du hast es schon ankündigen
00:02:35: lassen. Das Institut, das wird
00:02:39: jetzt geschlossen. Es ist als Unternehmerin, glaube ich, ganz
00:02:43: oft, dass man vor Entscheidungen steht Und entweder traut man sich
00:02:47: und ergreift die Gelegenheit oder man zögert. Und in
00:02:50: Wahrheit, ja, also hin und wieder
00:02:54: springe ich einfach so ins kalte Wasser. Oder
00:02:58: nicht oft. Je nachdem, was das Bauchgefühl halt
00:03:01: einfach sagt. Also ich bin wirklich eine Unternehmerin,
00:03:05: die mit ihrem Bauchgefühl vorangeht.
00:03:09: Wunderbar, also so durfte ich dich auch kennenlernen. Gerade im Vorgespräch,
00:03:13: ich darf sagen, das waren über eine Stunde, in denen wir uns mehr oder weniger
00:03:15: nur angestrahlt haben, weil es einfach gepasst hat. Das war wunderbar.
00:03:20: Und ja, ich sag der Bereich Karriereberatung ist für uns beide kein
00:03:24: Fremdwort. Da bewegen wir uns drin. Teils auf unterschiedlichen
00:03:27: Kanälen. Du hast andere Ausrichtungen als ich. Und trotzdem haben
00:03:31: wir viele Überschneidungen, die so mit Strahlkraft zu tun haben. Wie
00:03:35: gehe ich nach außen? Wie forme ich den Menschen? Wie kann ich Stärken aus einem
00:03:38: Menschen herausholen? In der Stille oder auch in der Strahlkraft, je
00:03:42: nachdem wie. Du strahlst schon wie ein Hunnischkohlpferd. Ich darf den
00:03:46: Zuhörern sagen, wir sehen uns auch jetzt wieder und es ist einfach eine Freude.
00:03:50: Das ist wunderbar. Ja, nein, also deswegen, sag mal diese
00:03:53: 13 Jahre oder vor 13 Jahren hast du das Institut gegründet.
00:03:58: Und wie ich von dir erfahren durfte, war es auch ein erfolgreiches
00:04:02: Zeitfenster, in dem du dich bewegt hast. Was führt ein Menschen
00:04:05: oder dich in dem Fall dazu, nach 13 Jahren zusammen
00:04:09: zu sagen, ich mache jetzt tatsächlich mal so einen kleinen Schlussstrich und fange
00:04:13: nochmal in einer gewissen Art und Weise nochmal neu an?
00:04:17: Also wir haben das Institut, also das ist ja gewachsen, ja, und es hat
00:04:20: mittlerweile auch schon Dozenten und verschiedene Ausbildungen
00:04:24: gehabt und in Wahrheit ist es wie so ein Baby,
00:04:28: ja, und das gibt man nicht einfach so auf, ja.
00:04:31: Aber bei mir ist jetzt folgendes, passiert über sieben Monate eben weg und
00:04:35: wirklich mit einem digitalen Selbstexperiment,
00:04:39: also damit man sich da besser einfühlen kann.
00:04:42: Stellen sich die Zuhörerinnen und Zuhörer einfach mal
00:04:46: vor, Man lässt jeden Social Media Kanal
00:04:50: einfach ruhen. Man schaut selber nicht mehr hinein. Man
00:04:54: betreut seinen YouTube Kanal nicht mehr. Man öffnet kein
00:04:57: E-Mail. Man schreibt auch kein E-Mail. Man lässt
00:05:01: keinen Anruf durch. Ja, auch nicht für die Familie.
00:05:05: Niemand kommt durch. Ausnahme die
00:05:09: Steuerberaterin, der habe ich ein E-Mail schreiben müssen, sonst
00:05:12: wäre sie mir glaube ich nachgereist für die Steuergier. Aber
00:05:16: ansonsten wirklich alles wirklich einmal auf Stopp.
00:05:21: Das heißt keine Zeitschriften, keine Magazine gelesen, keine
00:05:24: Weltnachrichten gehört und wirklich mal mit sich,
00:05:29: was kommt da, was tut sich da. Und ich habe gewusst,
00:05:33: irgendwas formt sich, aber ich habe es nicht greifen können. Ich habe gewusst, wenn ich
00:05:37: zurück bin, irgendwas wird anders, aber dass das
00:05:41: so anders wird. Wir hatten ja
00:05:44: schon Anmeldungen bis 2024. Ich habe
00:05:48: letzte Woche erst die letzten Rückzahlungen gemacht.
00:05:51: Also es war wirklich schon voll Gas
00:05:55: dabei. Und was einfach passiert ist, ich habe so einen Druck
00:05:58: gespürt, so eine Enge. Und für mich ist das immer ein Zeichen von,
00:06:03: sowas trage ich nicht lang mit mir herum. Also ich bin auch bei
00:06:06: Konflikten der Typ, ich kann keine langen Konflikte halten, ich bin
00:06:10: der Harmonie-Mensch. Und genauso in meinem Unternehmen, wenn eine Idee
00:06:14: da ist, dann wird die umgesetzt, die fackelt gar nicht lang.
00:06:18: Sonst übersprüht dieses Fach. Also das muss ich nicht umsetzen.
00:06:23: Und jetzt war klar, da spüre ich einen Druck und vor allem,
00:06:27: glaube es ist dadurch gekommen, dass das viele
00:06:31: vorprogrammierte Wochenenden sind. Also so eine einjährige
00:06:35: Ausbildung, da haut
00:06:39: man sich wirklich ins Zeug und das geht wirklich über viele Wochenenden.
00:06:43: Und irgendwie war das eine schwere. Und nachdem ich ja sieben
00:06:47: Monate keinen Termin gehabt habe und einfach jeden Tag
00:06:51: einfach wie ein Abenteuer war, war mir das zu
00:06:54: schwer. Und jetzt habe ich einfach gesagt, okay, ich
00:06:58: radle ans Wasser, ich setze mich zur Donau, ich wohne da gleich neben der
00:07:02: Donau und ich stehe erst wieder auf, wenn ich weiß, was ich tue.
00:07:06: Das ist ein bisschen wie der Buddha,
00:07:10: wenn man sich setzt wieder hin und wenn ich das verstanden habe,
00:07:14: dann stehe ich auf. Und das hat nicht lange gedauert, also so
00:07:17: zehn Minuten im Nichtstun, auf einmal war der Gedanke,
00:07:22: okay, ich muss einfach was schließen. Eine Tür zumachen, dann fühlt
00:07:25: sich alles andere leicht an.
00:07:30: Und dann hab ich mir gedacht, okay, jetzt schlafe ich ein paar Nächte drüber
00:07:33: und fahre dann in ein paar Tagen wieder auf diesen Platz.
00:07:37: Aber es war klar, ich schließe das. Und ich habe dann gleich die
00:07:41: Dozentinnen angerufen, die haben gesagt, super Idee, wir stehen voll hinter dir,
00:07:44: alles kein Thema. Und dann war natürlich der größte
00:07:48: Tag, wo ich jeden Einzelnen angerufen habe.
00:07:52: Dann hatte ich Bammel. Aber was ist passiert?
00:07:56: Genau das Gegenteil. Genau das Gegenteil ist passiert. Also alle,
00:07:59: die die schon gezahlt hatten, haben gesagt, Nicole,
00:08:04: das ist genau der Grund, warum ich eigentlich bei dir die Ausbildung machen
00:08:07: will. Weil du folgst deinem Bauchgefühl und das im
00:08:11: Unternehmen. Du bist authentisch, du
00:08:15: lässt davon niemanden da was reinreden. Manche Freundinnen haben
00:08:19: schon gesagt, das ist ja dein wirtschaftlich stärkstes
00:08:23: Standbein, das ist deine Expertise, wer bist du dann
00:08:26: noch ohne die? Und das hat mich dann
00:08:30: tagelang beschäftigt. Und interessanterweise
00:08:34: boomen die Coachings extrem. Und
00:08:37: auch der Master meint, ich glaube, wenn du eine Tür
00:08:41: schließt, dann kann sie erst wieder andere
00:08:45: öffnen. Es war nicht viel Platz neben dem.
00:08:49: Und ich stehe voll hinter der Entscheidung. Sie ist noch nicht
00:08:53: ganz, es gibt so bürokratische Kleinigkeiten, die noch zu tun sind.
00:08:57: Aber in Wahrheit war die Angst total unbegründet.
00:09:01: Es hat sich alles ins Positive gewendet
00:09:06: und jetzt kann da was Neues kommen. Und ich glaube, warum
00:09:09: ich auch die Geschichte so teile, ich habe einen großen LinkedIn-Post
00:09:13: gemacht, Aber warum ich die Geschichte so teile,
00:09:17: ist einfach, weil ich schon Mut machen will. Es ist mir
00:09:21: immer wieder so ein Anliegen zu sagen,
00:09:24: okay, ich bin jetzt kein Role Model, hallo, hier bin
00:09:28: ich, sondern eher so ein, Es geht auch so.
00:09:32: Vielleicht hat jemand andere auch gerade eine Challenge.
00:09:36: Und diese Entscheidungen, je länger man damit wartet, desto
00:09:39: ungemütlicher werden sie. Du hast eben
00:09:43: übrigens etwas ganz Schönes angesprochen, dass du dich in deiner
00:09:47: Zeit, in diesen sieben Monaten, tatsächlich mal von allen sozialen
00:09:51: Medien verabschiedet hast. Ja. Und
00:09:54: wenn ich das so richtig deute, und ich glaube, das hatten wir auch in unserem
00:09:57: Vorgespräch, hast du eine sehr deutliche Linie, die du auch
00:10:01: tatsächlich jetzt anstrebst, so für die Zukunft, dass du sagst, du
00:10:05: möchtest dich auch in deiner Außendarstellung mit deiner Strahlkraft
00:10:08: vielleicht neu positionieren. Kannst du vielleicht den
00:10:12: Zuhörern noch mal kurz oder Zuhörerinnen kurz sagen, inwiefern die sozialen
00:10:16: Medien dann in deiner neuen Tätigkeit, in deiner neuen
00:10:19: Ausrichtung noch eine Rolle spielen oder ob du dich vielleicht sogar auf
00:10:23: neuen Medien platzieren möchtest oder präsentieren möchtest? Also ich glaube,
00:10:27: dass ganz vielen Zuhörenden, wenn ich jetzt
00:10:30: sage, der Logarithmus, dann wird sich jeder was vorstellen können.
00:10:34: Also wir alle haben die letzten drei Jahre gehört, man muss täglich
00:10:38: posten für den Logarithmus und man muss kurz und
00:10:42: lang posten für den Logarithmus und da wird man sichtbar
00:10:46: und das muss man und das braucht man. Was
00:10:49: ich immer mehr gemerkt habe, okay, es funktioniert.
00:10:53: Also keine Frage, lieber Dirk, es funktioniert.
00:10:57: 70 Prozent meiner Kundinnen
00:11:01: kommen über Facebook, kommen über die sozialen
00:11:04: Medien ein bisschen, über die Newsletter. Und
00:11:08: jetzt sage ich aber, mir reicht's. Weil
00:11:12: es ist etwas, was mich nervös macht, es ist etwas, was mich stresst.
00:11:15: Jetzt habe ich natürlich virtuelle Assistenten, die stresst es aber
00:11:19: auch, dass wir den Instagram-Feed so herrichten,
00:11:23: dass der einfach schön ist und und und. Das ist
00:11:27: für mich einfach langfristig, das geht nicht mehr.
00:11:31: Das geht nicht mehr. Ich habe nach sieben Monaten, wirklich mehr als eine
00:11:34: Stunde Zeit genommen und habe mir so die Klassiker, denen
00:11:38: ich folge, durchgescrollt. Es hat sich nichts
00:11:41: geändert. Kein Post ist neu, kein Text ist neu,
00:11:45: kein Wording ist neu. Es war für mich so
00:11:48: ernüchternd und so erschreckend zugleich. Und
00:11:52: ich dachte, ich will mich auch so, das will ich nicht.
00:11:56: Und ich dachte, ok, welcher Kanal stresst
00:12:00: uns am meisten? Das war Instagram. Instagram hat
00:12:04: uns am meisten gestresst, wird jetzt über den Sommer geschlossen. Also alle,
00:12:08: die mir auf Instagram folgen, es toten mir leid.
00:12:12: Das wird geschlossen. Facebook ist mein größter
00:12:15: Knall, weil meine Zielgruppe ist in Wahrheit ab 35 aufwärts,
00:12:20: geht bis 65 rauf. Und Facebook ist
00:12:24: eigentlich die Zielgruppe. Aber für mich ist Facebook ein
00:12:27: bisschen ein Zeitfresser. Da habe ich am meisten
00:12:31: Zeit verloren drinnen beim Durchscrollen. Da war ich am wenigsten
00:12:34: selbst diszipliniert. So. Deswegen
00:12:38: wird Facebook auch immer mehr gekürzt.
00:12:41: Und auf das, was ich jetzt setze, ist einfach wirklich Qualität.
00:12:45: Ich möchte lange, qualitative LinkedIn-Posts
00:12:49: machen, LinkedIn eher wie eine Webseite herrichten
00:12:53: und mich wirklich konzentrieren auf SEO, auf die
00:12:57: Webseite, auf meinen Blog. Ich möchte so wie bei dir in
00:13:00: mehreren Podcasts einfach darüber sprechen, dass wir UnternehmerInnen
00:13:05: vielleicht andere Wege gehen dürfen und wenn wir 10
00:13:09: werden, dann werden wir irgendwann 100, dann werden wir irgendwann 1000.
00:13:14: Also ich glaube, das darf eine Welle schlagen von,
00:13:17: nicht New Work, sondern New Social Media.
00:13:21: Wie können wir das angehen? Wie können wir einfach wirklich nur
00:13:25: mal das posten, was wir wirklich wollen? Also, man hat bei
00:13:29: mir eben einen Post gesehen heute in der Früh. Ich sehe einen Haferporridge,
00:13:33: aber trotzdem, wenn ich mir meinen Feed
00:13:37: anschaue, dann wird mir auch ein bisschen schlecht.
00:13:43: Nicht hinter allem, was ich so vor drei, vier, fünf, sechs,
00:13:47: sieben Jahre gepostet habe, kann ich heute noch stehen von
00:13:50: der Optik oder vom Wording oder… Also
00:13:54: manches denke ich mir einfach, das ist unnötig, das war zu viel. Ja,
00:13:58: ja, ja. Das kann ich nicht überdrehen.
00:14:01: Weißt du was interessant ist? Das, was du gerade
00:14:05: gesagt hast. Ich konzentriere mich jetzt ein bisschen mehr auf LinkedIn, aber, und das war
00:14:09: eine ganz klare Aussage von dir, doch vielleicht mehr auf die eigenen Homepage.
00:14:13: Genau. Auf SEO, alles was damit zusammenhängt. Und ich darf dir sagen, das unterschreibe
00:14:17: ich dir sogar zum Teil. Und ich sag dir auch gerne warum. Das hängt
00:14:20: damit zusammen, egal was du kommunizierst. Kommunizieren
00:14:24: ist ja eine Basis deines Unternehmens, das was du tust und so weiter.
00:14:28: Und du solltest dein Unternehmen wie ein Haus sehen und das nach
00:14:32: Möglichkeit nicht auf fremdem Grund bauen. Jetzt
00:14:36: überleg mal, du hast, ja das ist das Thema. Datenschutz
00:14:39: ist ein Thema für viele. Ja, ein ganz ganz großes Thema. Gehen
00:14:43: Unternehmen wirklich rein in WhatsApp-Gruppen zum Beispiel.
00:14:47: Schau dir die jetzt mal vollkommen wertfrei, sage ich jetzt einfach nur
00:14:50: als Überlegung mal, die Datenschutzrichtlinien oder ähnliches an der
00:14:54: Metagruppe, die hinter Facebook zwischen WhatsApp und so weiter
00:14:58: und Instagram steht, ja. Oder betrachte mal
00:15:02: die Änderungen. Du hattest eben zum Beispiel LinkedIn angesprochen.
00:15:06: Ich war mal tatsächlich wieder drauf und habe gesehen, da gab es einen
00:15:09: Post und da stand dann drin, nachdem ich
00:15:13: interviewt wurde von einer ganz netten Dame, die sich zum
00:15:16: Thema Neuausrichten mit 50 plus, der Martina
00:15:20: Fran hatte, die dann gesagt hat, ja,
00:15:24: Videos, Dirk, wie stehst du zu Videos und so weiter. Und alles, was
00:15:27: Menschen eigentlich begeistert, so diese, wie wir jetzt, auch diese audiovisuelle
00:15:31: Kommunikation, Da gab es jetzt wohl die Tatsache oder gab es einen Hinweis,
00:15:35: dass LinkedIn jetzt oben in diesem Profilbild diese Videofunktion
00:15:39: abschaltet. Das heißt alles was du eigentlich für
00:15:42: dich als positiv empfinden könntest oder tust,
00:15:46: wird teilweise durch externe Vorgaben limitiert.
00:15:50: Beschränkt dich in deiner Sache. Und deswegen kann ich deine Entscheidung,
00:15:54: eine eigene Homepage zu gestalten oder auszugestalten und
00:15:57: diese auch zu führen im Prinzip, kann ich aus diesem Blickwinkel
00:16:01: heraus durchaus verstehen. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass man LinkedIn nicht
00:16:05: nutzen kann, um Gottes Willen. Aber man ist einer
00:16:08: externen Direktriese unterworfen und muss schauen, möchte ich
00:16:12: das tatsächlich oder spiegelt diese Möglichkeit tatsächlich mein
00:16:16: gewünschtes Vorgehen als Unternehmer oder Unternehmerin tatsächlich
00:16:19: wieder. Und wenn, wie lange? Das sind solche Punkte.
00:16:24: Und wie du sagst, die Homepage wird oft einmal erstellt und
00:16:28: liegt dann fünf Jahre. Aber auf den sozialen
00:16:31: Medien sind wir ständig. Also wenn wir diese Energie
00:16:35: woanders reinbringen, dann präsentieren wir
00:16:39: unser Dorf aktueller, authentischer.
00:16:42: Und es darf jeder, jede, alles nützen, was
00:16:46: sie will. Aber ich glaube, also bei mir ist es
00:16:50: auch so, ich merke, dass wenn ich ein persönliches E-Mail schreibe und
00:16:53: sage, du, ich glaube, der Kurs wäre was für dich, dann
00:16:57: weist es gegenüber, das E-Mail kommt von mir und ich meine
00:17:00: das tatsächlich so. Ich glaube, wir dürfen wieder
00:17:04: persönlicher werden. Und ich verstehe das ja alles. Ich bin ja
00:17:08: auch Ingenieurin. Also Technik ist ja was Tolles.
00:17:11: Und ja, jetzt hat uns das Ganze fasziniert,
00:17:15: was das alles kann. Nur jetzt ist glaube ich so ein
00:17:19: Punkt, wo viele Selbstständige sagen, okay,
00:17:23: die Zeitressource, die es braucht, vielleicht ist die woanders
00:17:27: auch gut oder vielleicht sogar besser genützt. Und ich glaube, der
00:17:31: smarte Umgang mit diesen Technologien, das kommt
00:17:34: jetzt ganz, ganz als großes Thema. Das wird
00:17:38: sein, definitiv. Und was du gerade angesprochen hast, auch das smarte, ich betrachte es
00:17:42: jetzt mal auf das bewusste und vielleicht nicht beiläufig,
00:17:46: bisschen nicht despektierlich verstehen, aber sich dort gerne auch zu
00:17:49: engagieren, wenn man das möchte, in einem gewissen Zeitrahmen, wenn man die Möglichkeiten
00:17:53: hat, über Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen, die sich dem Thema abnehmen. Alles
00:17:57: gut, aber wenn wir jetzt über den, ich sage mal, Solopreneur zum Beispiel sprechen,
00:18:01: Der kleine Unternehmer, der jetzt sagt, wo gehe ich mit welchem Thema
00:18:04: rein. Und das trifft viele, viele Personen immer mehr, gerade wenn ich
00:18:08: jetzt als PR-Berater angesprochen werde, die sagen, Herr Rabez, was machen wir? Wo gehen wir
00:18:12: hin? Gehen wir wirklich, wie du sagst, diesen Weg auf LinkedIn posten jeden Tag, um
00:18:15: einen Algorithmus zu befriedigen, um irgendwas
00:18:19: maschinell Vorgegebenes zu befriedigen, um da irgendwelche
00:18:23: Strahlkraft oder Reichweite zu erhalten, um immer noch die
00:18:27: Ungewissheit im Hinterkunft zu haben, was passiert, wenn die morgen wieder was
00:18:30: ändern. Ist dann meine Arbeit überhaupt noch da? Ist es für mich, aber
00:18:34: auf der anderen Seite auch überhaupt wichtig, tausende von Leuten zu
00:18:38: erreichen? Oder sollte ich mich vielleicht auf die Menschen konzentrieren,
00:18:43: die meine Ideen mitgehen? Ja. Die vielleicht aus
00:18:46: der realen Welt auch durch Empfehlungen kommen. Überleg mal, ich sag's dir ganz
00:18:50: ehrlich, liebe Nicole, alles, was ich als
00:18:54: Kunden heute habe, das ist nicht das, was ich über die
00:18:57: sozialen Medien, darf ich dir aus meiner Erfahrung sagen, für mich speziell, Nicht über die
00:19:01: sozialen Medien habe, sondern es sind seit über 30
00:19:05: Jahren eigentlich Projekte, die ich dann zum Abschluss gebracht habe und wo die
00:19:09: Leute, die das begleitet haben oder die das wahrgenommen haben, gesagt haben, wie irre ist
00:19:12: das denn? Und dann kamen Anfragen aus diesen Projekten
00:19:16: heraus und aus diesen Anfragen habe ich mir dann überlegt, auf
00:19:19: welches Projekt steige ich als nächstes ein? Und das ist seit 30 Jahren
00:19:23: so. Und das ist, glaube ich, eine sehr natürliche
00:19:28: Sache. Ich glaube, das ist wirklich das qualitativ Hochwertigste.
00:19:32: Und ich glaube, dass wir uns umtrainieren können
00:19:35: im Sinne von, na wir geben jetzt nicht jemanden unbedingt ein
00:19:39: Like, den wir supporten wollen, sondern wir schreiben tatsächlich ein
00:19:42: E-Mail an XY und sagen, du, Die ist
00:19:46: gut oder der ist gut. Probiert das. Also ich glaube, wir
00:19:49: können uns wieder trainieren im Sinne, dass wir wirklich Empfehlungen
00:19:53: aussprechen und dass das einfach ein ganz großes
00:19:56: Gewicht hat. Ja, weil ich sag dir ganz ehrlich, Sowohl
00:20:00: dein als auch mein als der Tag vieler anderer Zuhörer und Zuhörerinnen
00:20:04: ist so ausgelegt, dass wir leider nur 24 Stunden zur Verfügung haben. Und
00:20:08: die Projekte, in die wir uns einbringen, die sind meistens doch sehr sehr mit viel
00:20:11: Herzblut verbunden. Wo man Zeit investiert und sagt, Ich mache mir
00:20:15: Gedanken um diese Person, um das Unternehmen, das was ich gerade begleite,
00:20:19: alles was damit zusammenhängt. Und das braucht Zeit. Und diese Zeit
00:20:23: fehlt, ehrlich gesagt, vielleicht nicht nur mir, um vielleicht mit
00:20:26: der dem auch gebührenden Wertschätzung, die den
00:20:30: Menschen auf externen Portalen, wie zum Beispiel LinkedIn oder Facebook oder
00:20:34: so auch zukommen sollte. Weil klar, wer dort postet, hat
00:20:37: es auch verdient, dass man sich annimmt in der Form. Und ich sehe das
00:20:41: nicht als despektierlich, sondern wirklich als Wertschätzung, wenn ich nicht so
00:20:45: aktiv bin, weil ich einfach sage, mir fehlt tatsächlich die Zeit,
00:20:49: um dort mit der entsprechenden Wertschätzung auch aufzutreten oder
00:20:52: zu agieren. Ich bin ja
00:20:56: selber auch Speakerin und bin natürlich da öfter jetzt auch mal
00:21:00: Veranstaltungen und Einforderungen, ich weiß nicht mehr wer das war, aber
00:21:04: das war so spannend. Der hat ein Maßband auf die Bühne
00:21:07: gebracht und hat gesagt, okay das sind 100 Zentimeter.
00:21:11: Wie viele Jahre lebt der Mensch? Sagen wir mal, auf die ersten
00:21:15: fünf können wir uns nicht mehr so erinnern und auf die letzten 20 kann
00:21:19: man sich nicht so unbedingt verlassen. Also man
00:21:22: weiß, wie alt man wird. Und dann ist der Maßstab quasi
00:21:26: geschrumpft und dann hat er gesagt, so und jetzt stellt sich jeder
00:21:30: vor, wie alt er ist und lässt den Maßstab schrumpfen.
00:21:34: Und das war für mich ein ganz
00:21:38: besonderer Moment, einfach zu sehen, okay, ich
00:21:41: möchte mit meiner Zeit haushalten. Und ich war ja
00:21:46: 2012 am Himalaya auf einem
00:21:50: Monk for a Month hat das Programm geheißen.
00:21:54: Und im Buddhismus geht es ja auch viel um das, wie verhält man sich
00:21:59: nach dem Tod, beim Tod und so. Und da bin ich sehr mit
00:22:03: diesen Themen in Kontakt gekommen. Das hat mich sehr beschäftigt. Also
00:22:06: mit wem wir unsere Zeit verbringen, mit was
00:22:10: und wie und wie viel. Es gewinnt bei mir
00:22:14: jedes Jahr an Gewicht. Das
00:22:17: ist der Punkt Und das, was du gerade sagst zum Beispiel auch mit der Homepage.
00:22:21: Also ich habe einen, das ist auch aus meinen letzten Podcast-Beiträgen, da hat man das
00:22:24: sehr schön raushören können. Die Menschen suchen mich tatsächlich übers
00:22:28: Internet oder recherchieren oder es gab Redaktionsanfragen
00:22:32: oder Tipps, schau mal da und da und da. Natürlich, ich bin auch auf
00:22:35: LinkedIn vertreten. Logisch. Und wenn es auch nur damals das Thema Namenssicherung
00:22:39: war, bin ich ganz ehrlich, das war dann von der Agentur gewünscht, ja. Aber nichtsdestotrotz,
00:22:43: ich bin dort präsent Und auch Anfragen, die reinkommen oder irgendwelche
00:22:47: Nachrichten in diesen persönlichen Sachen, die beantworte ich. Auch
00:22:50: persönlich. Ja, ich auch. Ja, das ist ganz… Aber was
00:22:54: viele tatsächlich begeistert und da sage ich, vielleicht bin ich auch noch jemand der
00:22:58: alten Garde. Ob das jetzt der Respekt auch der Person
00:23:02: gegenüber ist, wenn ich weiß, dass jemand Geburtstag hat,
00:23:05: kann man natürlich über die sozialen Medien schnell mal ein Happy
00:23:09: Birthday, Smiley, Kuchen und Gläschen Sekt oder irgendwas bildlich
00:23:13: posten. Ich bin tatsächlich jemand, Ich greife zum Telefon und liebe Nicole, da
00:23:16: darfst du dich darauf freuen, beim nächsten Geburtstag rufe ich dich an.
00:23:20: Ich bin jemand, ich rufe wirklich persönlich an. Die fünf Minuten am
00:23:24: Tag, die können sein. Und es gibt nicht so viele
00:23:27: Menschen, die mich umgeben, dass ich es nicht schaffe, tatsächlich mal,
00:23:31: ob morgens oder abends oder wann auch immer, mal diese fünf Minuten zu investieren
00:23:35: und mal ein ganz herzliches, persönliches Hallo rüber schicke. Und das
00:23:39: finde ich so schön und finde so menschlich. Also ich bin auch ein
00:23:42: ständigen Singer und ständigen Überbringer. Ja, ja, ja. Und das
00:23:46: Wort Wertschätzung, also ich glaube, das ist auch
00:23:49: ein, ich glaube, das wird auch ein
00:23:54: Schlagwort für die nächsten Jahre, dass wir einfach wieder
00:23:58: die Wertschätzung ein bisschen in den Vordergrund holen, auch in der
00:24:02: Arbeit. Du kannst dir ja gar nicht vorstellen, wie Leute
00:24:05: gekündigt werden. Du wirst
00:24:09: es kennen, aber seit ich zurück bin, sind
00:24:13: ganz viele, die Kündigung als Thema haben, gekündigt
00:24:17: worden sind. Und du kannst dir nicht vorstellen, welche
00:24:20: Situationen es da gibt, wo man sagt, das ist unmenschlich, das ist
00:24:24: nicht in Ordnung. Da sind wir bei Wertschätzung ganz
00:24:27: weit entfernt. Wenn man sagt, wir haben 2023,
00:24:31: das gibt es nicht, Das kann nicht sein. Also ich werde
00:24:35: immer wieder aufs Neue überrascht und mittlerweile führe ich eine
00:24:39: Liste. Du glaubst es nicht. Ich führe eine Liste mit den
00:24:42: schrägsten Kündigungsgeschichten.
00:24:48: Alonym, versteht sich, anonym. Aber
00:24:52: es ist wirklich, wir lachen darüber, ich
00:24:56: schmunzle auch darüber, ob wir während essen. Es ist bitter ernst, aber es ist
00:24:59: wirklich, ich habe mir schon fast überlegt, es irgendwann einmal zu
00:25:03: posten, die top schrägsten Kündigungsmomente.
00:25:07: Okay, okay. Nein, also, aber das ist auch so ein Thema, weil
00:25:10: du sagst, Bewerbung, das war auch unlängst in einem Podcast, wo ich dazu befragt
00:25:14: wurde Und da gab es große Augen, aber das ist tatsächlich so. Und das muss
00:25:17: ich sagen, hat sich bei mir auch befürwortet, jetzt gerade an Stellungsverhältnisse.
00:25:22: Dass ich dort gesagt habe, für mich waren Zeugnisse nie
00:25:26: primär. Klar, es ist eine Orientierung. Man hat die Leute mal auf
00:25:30: dem Schirm, man hat sie vor sich und so weiter. Aber was für mich immer
00:25:33: mehr gebracht hat, war den Mensch an sich kennenzulernen,
00:25:37: seine Stärken zu erkennen und auf diese Stärken einzugehen, dass ich
00:25:40: weiß, mit diesen Stärken fühlt sich diese Person bei mir dann auch
00:25:43: wohl und umgekehrt ich mich bei der Person auch gut aufgehoben.
00:25:48: Und dieser persönliche Austausch, das ist das Tolle und das
00:25:51: liebe ich einfach. Ich stelle auch nicht 30 Leute in der Woche ein.
00:25:56: Eine schöne Geschichte dazu. Und zwar nach der Uni wollte
00:26:00: ich ja unbedingt Wirtschaft studieren und wollte unbedingt einen
00:26:04: Nicht-Wirtschaftsjob.
00:26:08: Und habe mich beworben bei der Waris Theory.
00:26:12: Manche werden sie kennen.
00:26:15: In Amerika ist sie Supermodel gehandhabt worden. Sie hat das
00:26:19: Buch Wüstenblume geschrieben, hat einen Kinofilm gedreht, war UN-Botschafterin.
00:26:24: Und ich habe mir gedacht, okay, bei der Frau bewerbe ich mich. Die kämpft für
00:26:27: Frauen und Frauenrechte. Und da waren natürlich zweihunderte
00:26:31: Bewerbungen. Und ich habe die Stelle gekriegt. Aber weißt du
00:26:35: warum? Nicht, weil mein Lebenslauf so gut war, sondern wir
00:26:39: hatten ein Gespräch mit ihrem Manager und dem Team in
00:26:42: Wien und er hat gesagt, ja ich bin grundsätzlich
00:26:46: begeistert, aber wie handelst du
00:26:49: diesen schwierigen Job? Also wie wirst du das machen? Und mir ist
00:26:53: spontan rausgesprungen, ich habe sieben Jahre
00:26:56: Karate gemacht, ich habe den Braunengürtel in Karate, Ich werde
00:27:00: das schaffen. Das
00:27:04: war der Grund. Er hat die Mappe zugeschlagen und hat mir die Hand in die
00:27:07: Kreis und hat gesagt, am Montag geht's los. Ja, das ist das.
00:27:11: Das ist das Geniale. Das ist echt das Geniale. Ich kann es verstehen.
00:27:15: Ich kann es echt verstehen. Aber das sind doch tolle Erlebnisse, oder nicht?
00:27:18: Ja, das bleibt in Erinnerung ewig. Ja,
00:27:22: ja. Nee, deswegen, also gerade was du sagst, wir beide begleiten
00:27:26: Menschen auf ihrem Weg, wohin sie auch gehen
00:27:29: oder aus welcher Richtung sie auch kommen. Das ist das, ich
00:27:33: weiß nicht, das wird bei dir, glaube ich, eh sein oder ähnlich sein, dass
00:27:36: wenn ich Anfragen habe, ob ich begleiten kann oder möchte, dass
00:27:40: ich als allererstes sage, bevor ich mich dazu äußere, möchte ich
00:27:44: sie als Person, als Mensch erstmal wirklich kennenlernen.
00:27:47: Das ist bei jeder Anfrage von mir. Und ich glaube auch da ist mir niemand
00:27:51: böse, wenn ich sage, ich glaube, vielleicht bin ich in dem
00:27:55: Fall genau der Richtige, aber vielleicht auch nicht der Richtige.
00:27:58: Und wie du gesagt hast, es gab keine
00:28:02: Reaktion, dass sie gesagt haben, Herr Rabe, das haben wir ja noch nie
00:28:06: erlebt oder sowas. Im Gegenteil, die haben das als Wertschätzung, als
00:28:09: respektvoll anerkannt, dass es nicht immer um das Monetäre
00:28:13: geht, sondern du begleitest Menschen, ich begleite Menschen zumindest in der Form
00:28:17: ja über eine lange Zeit. Und dann muss das Ganze auch wirklich
00:28:20: passen. Und diese Wege zusammenzugehen, das ist das Thema Zeit, was du eben
00:28:24: angesprochen hast, die man dann für alle optimal einbringen möchte auch
00:28:27: irgendwo. Ja, also Wie du sagst, ich mache das auch bei den
00:28:31: Mastermind, wo ich quasi die Selbstständigen zusammenhole oder
00:28:35: wo sie sich bewerben können. Ohne ein Gespräch geht da
00:28:39: gar nichts.
00:28:43: Und das ist menschlich und das dürfen wir nicht vergessen. Das
00:28:46: ist ganz wichtig und deswegen bist du einfach so sympathisch.
00:28:51: In den ersten zwei Jahren war es manchmal schwierig für mich. Ich bin
00:28:55: dann immer besser geworden, wenn sich wer verirrt hat, der
00:28:59: eigentlich eine Therapie gesucht hat. Aber irgendwann
00:29:02: habe ich dann meine drei, vier Psychologinnen gehabt, wo ich gesagt habe,
00:29:06: du, ich bin kein Paarcoach, ich
00:29:10: mache Karriere, berufliche Dinge, ich mache selbstständige Dinge oder
00:29:13: Führungskräfte, Leadership-Geschichten, aber ich mache keine
00:29:17: Paarcoachings. Da ist das Wort Coaching fehl am Platz in Wahrheit.
00:29:20: Und dann habe ich wirklich schon so eine Liste von, okay, den kann
00:29:24: ich empfehlen für das Paar-Coaching, den kann ich empfehlen.
00:29:29: Und das funktioniert und das wird gern genommen. Und wie du sagst, das
00:29:33: wird eher genommen aus Zeichen von die
00:29:36: Frau hat Qualität. Ja, definitiv.
00:29:41: Sie ist nicht angewiesen auf den Termin, sie kann nein sagen, sie kann
00:29:44: es sich leisten nein zu sagen Und ich bin da wirklich
00:29:48: ungeeignet für gewisse Themen. Ich bin kein Psychotherapeut und
00:29:52: somit will ich da gar nicht rein. Also es ist für beide
00:29:56: Seiten das Beste. Wunderbar. Schön, dass wir diese
00:29:59: Erfahrung beide schon erleben und teilen durften. Also das wunderbar auch vielleicht für
00:30:03: die Zuhörerinnen draußen, für die Zuhörerinnen. Nicht jedem
00:30:07: gefallen zu müssen, auch nicht vielleicht jedem gefallen zu
00:30:10: wollen. Deswegen diese, ich sag mal, massige Streuung auf
00:30:14: den sozialen Kanälen ist ja nicht immer nur ein Segen vielleicht. Es
00:30:17: kann ja auch mal eine, ja ich sage mal, eine Situation
00:30:21: daraus entstehen, die einem selber nur Energie raubt vielleicht
00:30:25: oder in die man Zeit investieren müsste, die aber woanders vielleicht
00:30:28: wesentlich, sagen wir mal, nachhaltiger investiert sein könnte,
00:30:32: ja? Um das mal so zu formulieren. Da gebe ich dir total
00:30:36: recht. Also manchmal, wenn wir im
00:30:40: Internet drinnen scrollen und was suchen, dann kriegen wir
00:30:43: natürlich diesen Eindruck, es würde
00:30:47: bei jedem nur Highlight sein und jeder ist
00:30:51: zehn Kilo leichter wie vorgestern und jeder hat den
00:30:54: Traumberuf und eine Beförderung sowieso alle zwei
00:30:58: Wochen und den Traumurlaub und das Unternehmen
00:31:02: wirklich vom Tellerwäscher bis zum Millionär in einer Woche. Ja,
00:31:06: so wirkt es. Und ich glaube, da dürfen wir schon gut
00:31:09: aufpassen. Also, ich mache das jetzt 13 Jahre.
00:31:13: Und was ich eher sehe, ist, wie du zuerst gesagt hast, ein
00:31:17: stabiles Fundament aufbauen und auf dem Fundament
00:31:21: baut sich es dann auf. Ich glaube, ich
00:31:24: teile da jetzt etwas ganz bewusst. Also meine ersten
00:31:28: Coachings, ja, Ich habe null Euro gemacht und jetzt
00:31:32: erzähle ich eine Geschichte, die eigentlich keiner weiß.
00:31:36: Ich war in der Coachingausbildung die jüngste und
00:31:40: da musste ich eine Prüfung ablegen und bei der Prüfung, die ist live,
00:31:44: coachst du natürlich auch jemanden und alle schauen zu. Also
00:31:47: Stresssituation. Und ich
00:31:51: meistere das souverän und habe bestanden und dann sitzt ein Herr
00:31:55: drinnen von einer bekannten österreichischen
00:31:59: Firma, ein sehr berühmter Herr für unsere Verhältnisse
00:32:03: und sagt so, ja leider, die Frau Hobiger, damals noch
00:32:07: keinen Doppelnamen, die Frau Hobiger, zu der würde ich nicht
00:32:10: gehen, zu einem Coaching. Oh, Herzrasen, Punkt noch
00:32:14: oben. Warum? Und er hat eindeutig
00:32:18: gesagt, ja, sie ist jung, sie hat
00:32:21: lange Haare, schaut attraktiv aus und wenn ich
00:32:25: ein Coaching möchte, dann stelle ich mir das klassisch
00:32:29: vor, ein Mann, 45 plus,
00:32:33: leicht graue Haare, Denkerbrille und so in
00:32:37: sich gekehrt, ruhend. Und natürlich hat das
00:32:40: diese Lehrgangsleitung sofort eliminiert und hat
00:32:44: das sofort toll übernommen. Aber was bei mir passiert
00:32:48: ist, ich habe mir das gemerkt. Du merkst, ich habe mir das
00:32:51: gemerkt. Und dann war ich unsicher. Weil ich war
00:32:55: der Meinung, Coaching, das ist meine Profession, das kann ich, das
00:32:59: ist mir in die Wiege gegeben worden, That's it. Und dann habe ich mich
00:33:03: selbst ausgedrext. Ich habe die ersten Coachings um 0 Euro
00:33:06: gemacht und dann nach dem 10.20. Bin ich auf 20
00:33:11: Euro gegangen. Also ich habe mich langsam
00:33:14: gesteigert Und dann habe ich gesagt, so und jetzt reicht
00:33:18: es. Jetzt nehme ich eine Liste und ob der hundertsten Person
00:33:22: weiß ich, dass ich das kann. Und ob der hundertsten Person,
00:33:26: habe ich einen Strich gemacht, habe ich den Zettel wieder zerknüllt und habe gewusst,
00:33:30: okay, jetzt verlange ich den Preis, wo ich finde, der ist angemessen.
00:33:34: Und das glaube ich ist so ein Moment, den
00:33:38: viele da draußen, ob man jetzt Angestellte ist oder Selbstständige, das ist ganz
00:33:41: egal. Vor allem Frauen, ich will da jetzt kein
00:33:45: Klischee bedienen, aber es ist, ich habe halt 80%
00:33:48: Frauen, bei
00:33:52: Frauen fällt es mir einfach wirklich auf, dass wir uns gerne so ein
00:33:56: bisschen unter dem Chef stellen und ein
00:33:59: bisschen niedriger verkaufen und das wirklich auch von unserer Seite
00:34:03: kommt. Und deswegen wirklich, egal wer da jetzt zuhört, ob Mann
00:34:06: oder Frau, wenn du glaubst, du kannst das, ich mach da eine Liste, mach nicht
00:34:10: 100, mach vielleicht 20, ja, und dann machst du einen Strich
00:34:14: drunter und dann sagst, ich kann das und dann hast du dieses Attitude
00:34:17: und dann weißt du, du kannst das. Und dann nach
00:34:21: einem Jahr, vielleicht auch spannend für die
00:34:25: einen oder andere da draußen, nach einem Jahr, wie gesagt, ich
00:34:28: schmeiß das hin, wirklich, ich schmeiß das ganz, das Ding,
00:34:32: das schmeiß ich hin. Ein paar Freundinnen angerufen und gesagt, du ich lass das.
00:34:36: Am nächsten Tag kam ein großer Auftrag rein.
00:34:42: Okay, ich lass es doch noch nicht. Und dann ist was passiert,
00:34:46: was ein sehr Schlüsselmoment in meiner ganzen Unternehmerkarriere
00:34:50: war. Ich habe gemerkt, ich brauche jemanden zum Austauschen.
00:34:55: Ich habe mit einer Studentin begonnen und in kürzester
00:34:58: Zeit waren es drei. Ich habe mir wirklich ein Team gebildet,
00:35:02: wo ich mich austauschen können habe und wo ich diese Momente der
00:35:06: Unsicherheit, posten wir das, schreiben wir die
00:35:10: Zeitung an, welchen Seminarort nehmen wir, soll man mehr in die
00:35:13: Richtung gehen. Ich hatte wen zum direkten Feedback, zum
00:35:17: direkten Austausch. Das war der erste Schritt in die Leichtigkeit.
00:35:23: Der zweite Schritt in die Leichtigkeit, wo dann diese ganzen
00:35:26: Ausbildungen in ein Institut übergegangen sind.
00:35:30: Wo ich mir eine Komplementärmedizinerin dazugeholt habe, wo ich
00:35:34: mir dann eine Neurologin mit ins Boot geholt habe. Das war der zweite
00:35:37: Schritt, wo ich gesagt habe, wow, ich hole jetzt Leute
00:35:41: ins Boot, die bei gewissen Teilen viel besser sind wie ich
00:35:45: und das macht mein Angebot noch qualitativer. Also da hier
00:35:48: Größe zu zeigen, das war der zweite Schritt und der dritte war in
00:35:52: Wahrheit der Mastermind, weil dieses,
00:35:56: ich bin mit diesem Satz aufgewachsen, wenn man
00:36:00: Selbstständig ist, ist man selbstständig. Ständig,
00:36:04: genau. Und das ist mir eintrainiert worden. Und du kannst
00:36:07: dich auf niemanden verlassen. Und du musst dich jedem überprüfen.
00:36:11: Und für mich war das so, nein, das ist
00:36:15: nicht stimmig. Das fühlt sich im Körper nicht richtig
00:36:18: an. Und dann habe ich gesucht, habe ein Buch gelesen, da
00:36:22: ist drin gestanden, jede Selbstständige, jedes Unternehmen
00:36:25: braucht einen Mastermind. Und dann war ich beim Netzwerktreffen
00:36:29: und nichts hat gepasst. Und dann, das ist auch
00:36:33: ein bisschen ein Talent für mich, wenn
00:36:37: ich nichts finde, dann kreiere ich mein eigenes.
00:36:42: Und Dann habe
00:36:46: ich einfach Leute angerufen aus meinem Umfeld, Kollegen,
00:36:50: und habe gesagt, du, ich gründe da einen Mastermind. Es kostet dich
00:36:53: nichts, du musst nur hinkommen. Und wir tauschen uns da
00:36:57: aus und pushen uns da gegenseitig. Und Es fehlen mir auch noch zwei,
00:37:01: drei Leute. Vielleicht kennst du noch wen, vielleicht jemand, der schon ein
00:37:05: bisschen mehr Erfahrung hat wie wir. Und dann ist es durch die
00:37:08: Decke gegangen. Also in Wahrheit ist diese One-Woman-Show,
00:37:13: die ihr auf Facebook, auf Instagram, auf
00:37:16: YouTube, die man so sieht. Das stimmt gar nicht. Ich
00:37:20: bin überhaupt kein Wahnsinn Mensch. Ich habe mittlerweile an
00:37:24: die 30 Freelancer, die für mich tätig sind, die
00:37:27: jedes Video drehen. Es ist
00:37:31: ein, Der Erfolg, das bin
00:37:35: gar nicht ich, das sind ganz viele andere. Ja, das sind ganz viele.
00:37:39: Und das sehen aber auch viele nicht. Und das ist toll, dass du das auch
00:37:41: so offen kommunizierst. Weil das ist etwas, ob das jetzt Du hast
00:37:45: eben mal Ehrenamt angesprochen. Das ist bei mir auch der Fall.
00:37:49: Und dort sind wir auch im Vorstand mit vielen, vielen Leuten aktiv.
00:37:54: Natürlich gibt es den einen oder anderen Frontmann. Das bist du in dem Fall, ich
00:37:57: bin es in meinem Fall tatsächlich auch. Aber was da im Hintergrund
00:38:01: geleistet wird und nach was nachher dieses Gesamtbild ergibt, das muss man
00:38:04: auch kommunizieren und ich glaube, das hat es auch verdient. Und das mache ich genauso.
00:38:08: Und ich glaube auch, dieses Ehrenamt ist auch ein Schlüssel zum
00:38:12: Glück ein bisschen. Also so im Leben was
00:38:15: Sinnvolles zu machen, wo man jetzt gar nicht dafür bezahlt kriegt, wo
00:38:19: man einfach sie einsetzt. Und ich
00:38:23: glaube, das ist was, das macht was mit einem. Es ist
00:38:26: so. Du hast eben oder auch am Anfang mal angesprochen, dass du so ein
00:38:30: Herzensmensch bist. Und das ist das, was ich sagen darf, da
00:38:34: sind wir auch wieder auf einer Ebene. Ich bin einfach, wie sagt die Presse immer,
00:38:38: der Knuddler, schreibt sie ganz gerne. Und ich lasse es gerne über mich ergehen, weil
00:38:41: ich sehe das als derartige Anerkennung. Weil es ist, dieses
00:38:45: Herzliche zu transportieren, das ist einfach eine schöne Sache. Ich bin auch so aufgewachsen,
00:38:48: familiär, darf ich sagen. Das ist natürlich ein großes Plus. Aber
00:38:52: dass ich das heute weitergeben darf, ist natürlich umso schöner. Nichtsdestotrotz,
00:38:56: auch im Beruflichen ist es so, dass ich über diese verschiedenen Etappen, über die
00:39:00: ich dann bekannt wurde, ob das Film ist oder Medien durch die Awards und so
00:39:04: weiter, da gab es ganz viele Menschen um mich herum, die da mitgewirkt
00:39:08: haben. Und ich glaube, ich habe es mir auch nie
00:39:11: nehmen lassen, dass ich gesagt habe, alle, die dazu beigetragen haben,
00:39:15: habe ich unwahrscheinlich gerne mitgenommen auf diesem Weg, auch nachher auf dem
00:39:19: Erfolgsweg. Und heute sagen zu können, liebe Nicole, nach
00:39:22: 30 Jahren sind immer noch viele Leute davon bei mir, ja, ist glaube
00:39:26: ich auch was wert. Thema Kündigung. Ja, Wir
00:39:30: haben einen Spruch bei uns in der Firma, das heißt
00:39:34: einmal Gewandtenspringerin, immer Gewandtenspringerin.
00:39:37: Also es ist ganz, auch zum Thema Kündigung, die meisten
00:39:41: gehen ja von sich, ich kündige eigentlich niemanden, weil ich bin ja ein
00:39:45: herzlicher Typ, ich mag alle behalten. Aber meistens sind halt, wenn
00:39:48: jüngere Leute dann zwei, drei Jahre bei mir waren, die gehen
00:39:52: dann den nächsten Schritt und manchmal vermittel ich sie sogar. Also ich
00:39:56: bin da ganz selbstlos. Und es ist wirklich so, Ich
00:40:00: habe zu allen ein wirklich gutes
00:40:03: Verhältnis. Ich glaube, das ist so, man sieht
00:40:07: sich im Leben immer öfter. Und ich weiß, ich könnte jede einzelne
00:40:11: Studentin, die mir für mich gearbeitet hat, anrufen und sagen,
00:40:15: du, es ist bei uns die Webseite zusammenbrauchen. Kannst du
00:40:18: uns helfen? Also es würde jeder
00:40:22: hüpfen und würde jeder springen und umgekehrt wäre es genauso.
00:40:25: Und es ist wirklich, ich glaube, das,
00:40:29: aber da habe ich schon noch ein Aber. Früher hat mir meine Freundin
00:40:32: gesagt, das war auch zu Studienzeiten, du grinst immer, du bist
00:40:36: immer freundlich, du bist immer diplomatisch, du bist
00:40:39: everybody's darling. Und das
00:40:44: stimmte in gewissem Moment. Ich habe lernen müssen,
00:40:48: sagen wir jetzt ganz bewusst, weil es mir schwer gefallen ist, bei gewissen
00:40:52: Dingen Nein zu sagen. Und das ist glaube
00:40:56: ich ein Punkt gerade, wenn man so ein herzlicher Typ ist und so alles für
00:40:59: alle ermöglichen will, gewisse Grenzen
00:41:03: gibt es. Und früher habe ich die nicht so setzen können, da bin ich ganz
00:41:06: oft über die Grenzen gegangen. Und mittlerweile, ich würde
00:41:10: auch sagen, mit jedem Lebensjahr werde ich besser in
00:41:13: Grenzen setzen, in Grenzen wahrnehmen und
00:41:17: in Grenzen halten und in Grenzen kommunizieren. Und zwar,
00:41:21: ich habe aus dem Kung-Fu, ich habe als Teenager ganz viel Kung-Fu
00:41:25: Filme gesehen. Und da ist immer dieses
00:41:28: hart und herzlich. Es muss klar
00:41:32: kommuniziert werden, aber trotzdem herzlich und trotzdem
00:41:35: deutlich. Und das ist so ein bisschen ein Motto, was ich meinem
00:41:39: Everybody's Darling da so vermittle,
00:41:43: dass auch Nein sagen okay ist und auch wenn es nicht
00:41:46: passt. Und mittlerweile, wenn die Hüfte mir arbeitet,
00:41:50: ist das erste, was ich sage, ich brauche es ganz direkt, ich brauche es ganz
00:41:54: ehrlich und deutlich und das ist mir ganz
00:41:57: wichtig. Und weißt du, was das Schöne trotzdem ist, ist das durch
00:42:01: dieses Herzliche, was man hat, was du eben erzählt hast, auch wenn man bei mir
00:42:04: guckt in Presse, Medien oder im Internet, man sieht immer strahlende Bilder von
00:42:08: mir. Aber das ist in der Tat so und das ist dieses Authentische, was
00:42:12: du eben angesprochen hast. Wenn das jemand spielen würde,
00:42:16: dann ist das ein Thema für sich. Aber wenn man vom Grundtyp
00:42:20: so ist, ist das okay, finde ich. Zumal
00:42:23: sich da auch wieder die Spreu vom Weizen trennt. Die
00:42:27: Menschen, die diese Stimmung
00:42:31: nicht mitgehen möchten, das habe ich oft bei Wahlkämpfen zum Beispiel. Ja, wenn
00:42:35: ich einen Wahlkampf begleite oder ähnliches, da sind ja doch mehr
00:42:38: die Sachthemen im Vordergrund. Aber nichtsdestotrotz sehe ich da immer die
00:42:42: Person an sich, die ja, sagen wir mal, als
00:42:46: Mensch andere Menschen erreichen und auch begeistern und begleiten muss.
00:42:50: Und wenn diese Person eine gewisse Strahlkraft hat, natürlich kann ich nicht zu jedem Anlass
00:42:54: lächeln. Das geht nicht. Natürlich nicht. Aber die Grundstimmung
00:42:58: von uns, wenn die positiv ist, glaube ich, Das darf ich jedem mit meiner
00:43:02: Erfahrung auf den Weg geben, ist immer vorteilhaft. Definitiv.
00:43:06: Ich glaube auch. Also ich habe vor ein paar Jahren mal
00:43:10: diesen Satz auf die Vision Board geschrieben,
00:43:13: wer lächelt, gewinnt. Ich glaube, das ist egal,
00:43:17: wie schwierig die Situation ist, nicht jeden
00:43:21: Tag fühlt man sich gleich gut oder nicht jeden Tag gelingt einem etwas.
00:43:25: Manchmal setzt man auch ein Projekt in den Sand. Das kommt
00:43:29: vor. Aber wenn man nach einer Schmollzeit oder nach einer
00:43:33: Zeit der Trauer wieder dann lächeln oder drüber lachen kann, ich
00:43:37: glaube, dann ist man am Ende immer am Gewinnen.
00:43:41: Und dann ist es auch authentisch. Weil ich glaube, das was
00:43:45: halt so probiert wird, dass man das so spielt, das riecht man
00:43:49: mittlerweile gegen den Mund. Sofort, sofort, sofort, sofort.
00:43:53: Da bin ich voll bei dir. Und ich darf dir sagen, das mache ich zum
00:43:56: Beispiel, auch vielleicht ein kleiner Tipp nochmal nach draußen, was ich so in
00:44:00: Warm-Ups mache, bevor wir in die Talkshow gehen oder ähnliches, dass ich das
00:44:03: Ballspiel mache. Und zwar habe ich so einen ganz kleinen weichen Softball. Und
00:44:07: was ich mache, ich sage immer, stellt euch Folgendes vor, egal ob ihr eine
00:44:10: Negation angetragen bekommt oder ähnliches. Es gibt für
00:44:14: alles Negative ein positives Spiegelbild.
00:44:18: Dieses Spiel wirst du kennen als Coach. Dass ich dann einfach den Ball
00:44:21: nehme und ihn wahllos im Prinzip dann in die Audience werfe und sage, okay,
00:44:25: ob jetzt meine Gäste oder wer auch immer, ich gebe dir ein Wort zu und
00:44:29: bitte reflektiere einfach mal positiv. Und du wirst lachen, wie
00:44:32: schnell das bei den Menschen ankommt und was dann auch in einer
00:44:36: Runde, in einer Talkrunde auf einmal für eine fantastische Stimmung aufkommt. Du
00:44:39: hast lächelnde Gesichter eigentlich von vorne bis hinten immer drin und das macht wunderbar.
00:44:43: Und das nehmen Leute auch an. Die wollen was positives. In der
00:44:47: heutigen Medienlandschaft, wo sehr, sehr viel sehr dramatisiert wird,
00:44:51: sehr negiert wird in manchen Bereichen, kommt das natürlich sehr
00:44:54: gut an. Und das ist das, was ich auch immer wieder versuche im Bereich der
00:44:58: PR-Beratung, ob im schriftlichen Kontext oder im bildlichen
00:45:02: Kontext, was die Bildsprache betrifft, oder auch vor der Kamera, vor dem
00:45:05: Mikrofon, wo auch immer, dass die Menschen das hören, dass man
00:45:09: positiv gesonnen ist. Ich glaube wirklich, dass wir
00:45:13: uns sehnen nach positiven Nachrichten und positiven
00:45:16: Beispielen. Ich glaube, das andere gibt es, wie
00:45:20: du sagst, eh genug. Ganz genau, ganz genau. Und
00:45:24: das ist es. Ich hatte jetzt gerade eine Anfrage wieder für ein neues Showformat,
00:45:28: ob ich das moderieren möchte. Und das kam ganz klar deshalb, weil ich jemand
00:45:31: bin, der positiv Menschen mitnimmt. Und das ist was Schönes. Und das
00:45:35: macht mir Freude, das gibt mir auch Kraft und mir Motivation. Und ich glaube auch
00:45:39: meinen Zusehern oder Zuhörern dementsprechend. Deswegen kommen diese Anfragen
00:45:43: immer, weißt du? Wunderbar, Wunderbar, bin ich voll bei dir. Das passt.
00:45:48: Sag mal, du hattest gestern, oder wo wir unser Vorgespräch noch
00:45:52: hatten zum Podcast, hattest du erwähnt, dass aber auch das Thema
00:45:56: Podcast für dich ein Thema sein könnte.
00:45:59: Weshalb das? Wir hatten gerade das Thema Strahlkraft.
00:46:03: Podcast deswegen, weil ich bin
00:46:06: gerade auf der Suche ein bisschen, also ich orientiere mich einfach
00:46:10: neu nach Möglichkeiten, wie man eben von gewissen
00:46:15: Kanälen wegkommt und es einfach auf anderen verlagert. Und ich habe
00:46:18: jetzt ganz bewusst die letzten Wochen viele Podcasts
00:46:22: gehört, also ganz viele verschiedene. Einfach geschaut,
00:46:26: was gibt es da am Markt, wie ist das so? Und bei
00:46:29: mir, Was mich jetzt fasziniert, also ich war jetzt sieben Monate weg, das
00:46:33: war ja ungeplant. Und was mir aufgefallen
00:46:37: ist, dass es so viele verschiedene Arten zu leben
00:46:40: gibt, so viele verschiedene Arten von Lebenstempo,
00:46:44: aber auch von Arbeitsweisen.
00:46:49: Zum Beispiel auf einer kleinen Insel, Wir waren auf einer Insel, die hat einen
00:46:52: Kilometer Länge, ist 200 Meter breit und dort waren
00:46:56: wir drei Monate.
00:46:59: Nur auf dieser kleinen Insel. Und dort, die hatten ein ganz
00:47:03: anderes Bezahlsystem. Da ist immer gegangen Pay
00:47:07: Later. Das heißt, wir haben dort einen Tauchgang
00:47:10: gebucht, den haben wir zwei Monate später bezahlt. Und wir waren bei
00:47:14: der Strandbar und haben uns so frische Kokosnusse geholt, die haben wir zwei
00:47:18: Wochen später gekauft. Das war immer so peinlich. Das war ein
00:47:21: ganz anderes System. Und wir haben die dann gefragt,
00:47:26: zahlen da auch wirklich alle? Und sie
00:47:30: haben gesagt, ja, so 90 Prozent zahlen. Und mein Gott, wenn sie es vergessen, dann
00:47:33: vergisst sie es, aber die meisten zahlen. Und das ist ein ganz anderer
00:47:37: Zugang. Das hat mich wirklich fasziniert.
00:47:41: Und diese verschiedenen Tempos, der also Afrika, der
00:47:45: ganz ein anderes Tempo, Afrika arbeitet wieder ganz anders. Du
00:47:48: hast sowieso zwei Stunden am Tag noch
00:47:53: Strom, in gewissen Gegendtagen sowieso kein
00:47:56: Wasser und Internet sowieso.
00:48:01: Somit ist das Arbeiten dort ganz anders. Also das wird
00:48:05: alles anders strukturiert. Und das hat mich fasziniert.
00:48:09: Und da waren natürlich ganz viele Menschen dabei, wo ich gesagt habe, also die Person
00:48:13: müsste einmal interviewen. Oder die Person wäre super für einen Podcast. Oder die Person wäre
00:48:16: super für einen Podcast. Oder die Person wäre super für einen Podcast. Und
00:48:20: irgendwann habe ich gesagt, naja, puh, ich
00:48:24: glaube, ich muss mir einen Podcast eröffnen.
00:48:28: Ich finde die Idee mega. Darf ich dir auch hier sagen, weshalb.
00:48:32: Warum? Du hattest eben was ganz tolles angesprochen. Du hattest
00:48:36: eben einmal das Wort Tiefgang verwendet. Und
00:48:39: das ist etwas, wenn ich mir heute diese sozialen Medien
00:48:43: ansehe, das ist so diese Wisch-und-weg-Philosophie.
00:48:47: Ganz kurze Aufmerksamkeit, wenn du in den ersten zwei Sekunden nicht ein Highlight gesetzt
00:48:51: hast, sind die Leute weg. Bei einem Podcast weiß
00:48:54: man, dass man etwas mit Tiefgang erleben möchte. Man möchte
00:48:58: vertieft in ein Thema einsteigen, man möchte vertieft jemanden
00:49:01: kennenlernen, Man möchte verschiedene Blickwinkel kennenlernen,
00:49:05: vielleicht auch Sichtweisen oder ähnliches. Und
00:49:09: das kannst du über diese kurzen Medien nicht.
00:49:12: Und auch das, was du ganz zu Beginn gesagt hast, du hast erwähnt,
00:49:16: dass zwar die anderen uns nur hören, aber wir sehen uns.
00:49:20: Und das ist hörbar. Und ich glaube, dass wir über Stimme,
00:49:24: über Tonalität, über die Melodie, auch wenn wir
00:49:27: jetzt unsere Körpersprache nicht sehen, wir kriegen ganz viel zwischen den
00:49:31: Zeilen mit. Und das geht bei Text natürlich auch oder bei
00:49:35: Bild, aber bei einer Stimme. Also das, was wir im
00:49:38: Mutterleib hören, ist die Stimme. Es sind verschiedene Stimmen.
00:49:42: Wir sind wirklich auf verschiedene Stimmen schon ganz
00:49:46: früh in Berührung gekommen. Wir können ganz
00:49:49: genau fühlen, ist die Mama jetzt laut
00:49:53: oder wütend oder ist sie gerade ganz sanft, das spüren wir schon ganz
00:49:57: früh. Und deswegen glaube ich, dass
00:50:00: Stimme schon ein guter Kanal ist und da darf ich jetzt
00:50:04: als Achtsamkeitstrainerin sprechen. Videos sind
00:50:08: immer auch eine Ablenkung. Das heißt,
00:50:12: das ist sehr visuell, das Auge ist sehr gefordert, das Hirn
00:50:16: ist sehr gereizt Und wenn ich jetzt aber einen Podcast
00:50:19: höre, dann ist es bei mir so, also vielleicht ist
00:50:23: das bei den Zuhörerinnen ein bisschen anders, freuen wir uns über
00:50:27: Kommentare, aber bei mir ist es wirklich so, dass ich
00:50:30: wesentlich entspannter bin und erholter bin nach einem
00:50:34: Podcast, als wie bei einem Video.
00:50:38: Weil ich kann dabei mehr rasten. Vielleicht ist es einfach mein Kanal, aber ich
00:50:41: glaube, es sind weniger Sinne gefordert.
00:50:45: Und ich kann so ein bisschen wie bei einem Buch, ich kann so ein bisschen
00:50:48: die Geschichte in meinem eigenen Kopf bilden, ich kann das
00:50:52: ausmalen. Und ich kann da ein bisschen
00:50:55: kreativ sein und träumen und deswegen mag ich es. Und
00:50:59: mittlerweile bin ich ja mit meiner Mundart versöhnt.
00:51:02: Das war einer der Gründe, warum ich so nervös war, auf die Bühne
00:51:06: zu gehen. Und das habe ich wirklich bei dem,
00:51:10: also ich war bei diesem Speaker Slam in Österreich und habe da
00:51:14: für meine erste Rede zwei Awards abgeräumt. Und da
00:51:18: wird man gesagt, so lieber Nicole, jetzt ist es aus mit
00:51:21: diesem, ich mag meinen Dialekt nicht und ich finde,
00:51:25: der ist nicht so professionell. Jetzt ist es aus. Und ab
00:51:29: diesem Tag habe ich das abgelehnt, ja, abgelegt.
00:51:32: Deswegen kommt der Podcast noch mehr in Frage.
00:51:38: Da bin ich voll bei dir. Ich kann dir dazu nur raten,
00:51:42: gerade in deinem Bewesen, wenn die Zuhörer dich sehen könnten, du hast eine
00:51:45: mega Ausstrahlung. Und was du sagst mit der Ablenkung, man macht es
00:51:49: ja nicht umsonst, dass man zum Teil das Medium-Video nutzt. Ich
00:51:53: persönlich mag Videos auch sehr gerne oder Streaming-Medien allgemein.
00:51:57: Aber auch bei den Shows, die Talkshows oder ähnliches, ist es so,
00:52:01: natürlich gehen wir damit auf Sendung. Aber es gibt ja nicht ohne
00:52:04: Grund die Zweitauswertung oder Drittauswertung auch als
00:52:08: Podcast. Natürlich, das kann ich mir in Ruhe, wie du sagst, du
00:52:12: hast das ganz toll eben ausgedrückt, ich kann es in Ruhe, ohne mich
00:52:15: ablenken zu lassen, kann ich das auf mich wirken lassen. Ich kann die Sprecher
00:52:19: auf mich wirken lassen, die Themen auf mich wirken lassen, kann mir vielleicht meine eigene
00:52:23: Welt auch grafisch oder bildlich darum bauen. Das hat ja auch seine
00:52:26: Reize, das ist etwas Wunderbares. Ich glaube es hat alles einen
00:52:30: Vorteil und einen Nachteil. Ich glaube, es hat alles seine Berechtigung.
00:52:34: Ich mag die Podcasts generell sehr gerne, wenn ich in der Natur
00:52:38: sitze, was Schönes sehe und dann höre ich es mir
00:52:42: an. Ich bin ein Natur-Podcast-Hörer.
00:52:48: Sehr schön, sehr schön. Das kann ich mit einem Video nicht,
00:52:51: obwohl ich Videos auch sehr schätze. So etwas wie TED-Talks
00:52:55: schaue ich mir natürlich auch gerne. Es macht etwas, wenn man die Körpersprache
00:52:59: sieht, ganz klar. Es ist ein Video und es hat Berechtigung.
00:53:03: Aber ich bin, wie gesagt, ein großer Freund von Podcasts. Also wir
00:53:06: werden sehen, wohin der Weg mich begleitet,
00:53:10: ob er zum nächsten Buch oder zum nächsten Podcast führt.
00:53:14: Es wird sich zeigen. Ich lasse es mir ein bisschen offen und das ist
00:53:18: auch was, was ich vor fünf Jahren nicht gekonnt
00:53:22: hätte. Also vor fünf Jahren war ich schon, also
00:53:25: ungeduldig, ich bin ein ungeduldiger Mensch und
00:53:29: mittlerweile kann ich auf gute Dinge warten,
00:53:33: weil ich weiß, es zahlt sich auf. Sehr schön. Ja, ja, ja, ja. Du hast
00:53:37: auch was gesagt. Wenn man eine Tür zumacht, geht eine neue auf.
00:53:40: Und ich darf dir sagen, ich glaube, alle Zuhörer sind schon gespannt, welche Türen du
00:53:44: aufstößt mit deinen Ideen, mit deinen kreativen Ideen, alles
00:53:48: was dich bewegt und was du nach vorne treiben wirst. Es war ein
00:53:51: tolles Gespräch. Ich darf sagen zu meiner Freude und ich kann es kaum
00:53:55: fassen, wir haben tatsächlich eine Stunde mittlerweile sprechen dürfen.
00:53:59: Es ist vergangen, Es sind 60 Minuten rum und ich glaube, das
00:54:03: ist eine Zeit, du wir haben Stoff für jedes weitere Gespräch, was auch
00:54:06: kommen mag. Ja, du Dirk, jetzt am Ende noch eine Frage an
00:54:10: dich. Sie haben ja im August diesen Mastermind
00:54:14: und da treffe ich wirklich auf die coolsten UnternehmerInnen
00:54:18: in Österreich. Hättest du Interesse, brauchst
00:54:22: du InterviewpartnerInnen? Soll ich dir da wen empfehlen? Ich meine,
00:54:25: grenzüberschreitend ein paar Österreicher in Österreich werde ich empfehlen.
00:54:30: Liebe Nicole, sehr sehr gerne. Also Du kannst immer wieder empfehlen, das passt
00:54:34: sehr gerne. Du weißt, wie unser Vorgespräch verlaufen ist. Wir
00:54:38: hatten ursprünglich auch eine Viertelstunde angedacht. Wir waren über eine
00:54:41: Stunde aktiv. Es gibt so viele tolle Menschen draußen. Glaub
00:54:45: mir, denen sollten wir eine Plattform bieten. Super.
00:54:49: Und lass uns zusammenarbeiten, das passt. Wunderbar.
00:54:53: Sehr gerne. Hast du denn für unsere Zuhörer vielleicht nochmal
00:54:57: so ein kleines Fazit von dir, Was du sagen würdest,
00:55:01: so im Bereich Strahlkraft, der Sicht- und Hörbarkeit,
00:55:05: denkt dran, jetzt hatten wir viele Themen, so gerade auch die sozialen Medien, wir
00:55:08: hatten Tiefgang gerade angesprochen. Was wären so zwei, drei Tipps
00:55:12: vielleicht von dir? Also ein Tipp ist sicher, diese
00:55:16: Überreizung ein bisschen in den Griff zu kriegen. Schauen,
00:55:19: wo wird man ein bisschen überfordert, wo ist es ein bisschen zu viel und
00:55:23: schauen, wenige ist manchmal mehr. Das
00:55:26: ist einmal der erste Punkt. Der zweite Punkt wäre wirklich, wenn
00:55:31: euch ein Thema beschäftigt, oder dich ein Thema beschäftigt,
00:55:35: dann warte nicht zu lange. Nicht ein Jahr
00:55:39: warten bis man eine Entscheidung trifft. Also nicht so lange mitschleifen, weil es wird
00:55:43: dann schwer. Eher früher eine Entscheidung treffen und wirklich zur
00:55:46: Not einen Berater finden, einen Coach finden, eine gute Freundin zeigen
00:55:50: und eine Stunde machst du dein Handy aus und hilfst mir beim
00:55:54: Brainstormen. Also wirklich das Aussprechen,
00:55:57: sich frühzeitig eine Entscheidung
00:56:01: stellen. Wirklich, stellen wir uns eine Entscheidung eher früher als später. Das
00:56:04: wäre ein Tipp. Und natürlich
00:56:08: auch, dass wir, wir brauchen nicht alles allein schaffen.
00:56:12: Das ist auch ein ganz wichtiges Statement, hätte ich
00:56:16: das in den Anfängen gewusst. Ich glaube, es wäre so vieles
00:56:19: einfacher gewesen.
00:56:23: Und für die, die so ungeduldig manchmal
00:56:26: sind, das eigene Tempo ist das authentische
00:56:30: Tempo, ist das beste Tempo. Vertrauen
00:56:33: wir auf das eigene Tempo. Wertschätzen wir das eigene
00:56:37: Tempo. Wir haben halt ein bisschen Geduld. Es wird sich alles
00:56:41: genauso ergeben, wie es soll. Ein tolles Schlusswort. Ein
00:56:44: tolles Schlusswort kann ich nur sagen. Und liebe Nicole, es war
00:56:48: uns wirklich eine Freude, dass du bei uns im Podcast warst. Ich glaube, das geht
00:56:52: nicht nur mir so, auch allen Zuhörenden. Vielen, vielen Dank
00:56:55: für deine Zeit. Ich sehe mich schon in den Bergen in Österreich bei
00:56:59: dir. Ja. vielleicht im schönen Wien. Irgendwann einmal.
00:57:03: Ja, lass uns entspannt sein. Du hattest es eben angesprochen, genauso mit
00:57:07: diesen, wir kennen das von den Bergwanderungen, wenn wir die machen. Es gibt tatsächlich
00:57:11: auch dort diese Getränketröge, wo dann Menschen einfach
00:57:15: Getränke reinstellen und Vertrauen darauf, dass man etwas reinwirft und sagt, das wird
00:57:18: bezahlt. Also auch da, liebe Zuhörenden, schenken wir uns
00:57:22: wieder ein bisschen Respekt, ein bisschen Wertschätzung. Genießen wir die
00:57:26: Zeit, die wir miteinander haben. Und
00:57:30: wenn man dich näher erleben möchte, Wir hatten eben über die Homepage gesprochen.
00:57:33: Über welche Homepage kann man dich denn erreichen? www.nicolehobigerklimes.at
00:57:42: Das ist wunderbar. Ich sage Dir ganz ganz
00:57:46: herzlichen Dank. Liebe Zuhörer, auch euch herzlichen Dank
00:57:49: für die Zeit, die ihr uns geschenkt habt, dass ihr dabei wart. Liebe
00:57:53: Nicole, wir beide gehen jetzt in den wohlverdienten Feierabend. Ja. Es war
00:57:57: mir wirklich ein Fest und ich glaube, wir freuen uns alle drauf, wenn es das
00:58:01: nächste Mal wieder heißt, "So gesehen.. hörenswert". In dem
00:58:04: Sinne alles Liebe, bleibt gesund und munter. Tschüss liebe
00:58:08: Nicole. Tschüss.
00:58:15:
00:58:18:
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