Dirk Rabis mit Schauspieler Nicolai Tegeler live I Talkshow Talktime Hessen
Shownotes
Als TV-Mitschnitt "ansehen" in der Mediathek Hessen.
Herzlich willkommen zum Mitschnitt unseres Gespräches im Rahmen einer Talkshow von "Talktime Hessen - Live aus Usingen. Wenn ihr mehr über den Schauspieler, Regisseur, Hörbuchsprecher und Filmproduzent Nicolai Tegeler und seine vielfältigen, beruflichen Tätigkeiten erfahren möchtet, dann solltet ihr dieses Gespräch nicht versäumen. Wir tauchen ein in seine Leidenschaft für filmische Vielfalt, diskutieren die aktuellen Veränderungen in der Medienlandschaft und erhalten einen Einblick in seine Zukunftsprojekte. Nicolai teilt seine Ansichten über Erfolg, Vielfältigkeit und die Wichtigkeit von tiefergehenden Themen in Film und Fernsehen. Also, hört rein und erhaltet neue, inspirierende Einblicke in das Leben des engagierten Künstlers.
Inhalte aus unserem Gespräch:
- Nicolai Tegeler's vielfältige berufliche Tätigkeiten
- Regieführung, Produktion, Schauspiel
- Betonung der individuellen Definition von Erfolg und Wichtigkeit von Vielfältigkeit
- Seine Vorliebe für Teamarbeit und Eingeständnis von mangelndem Talent beim Schreiben
- Bedeutung von Vielfältigkeit vor und hinter der Kamera
- Diskussion über aktuelle Veränderungen in der Medienlandschaft
- Betonung tiefergehender Themen und Berührung in Filmen und Shows
- Zukünftige Filmprojekte und Buchprojekt "Masterpeace"
- Kooperation mit Valeska Reon und Julia
- Relevanz eines über hundert Jahre alten Stücks und geplante Neuinszenierungen
- Inhalt und Botschaft des über hundert Jahre alten Stücks
- Betonung der emotionalen Reaktion des Publikums
- Wichtigkeit des Glücks
- Aktuelle Entwicklungen in der Medienlandschaft
- Diskussion über lineares Fernsehen und Netflix-Vorfall
- Bedeutung der öffentlich-rechtlichen Sender und substantieller Inhalte
- Erfahrungen bei Filmfestspielen und Karriereentwicklung
- Anerkennung bei Filmfestspielen
- Realisierung und Verkauf eines Films als Erfolgskriterium
- Ratschläge für junge Schauspieltalente
- Umgang mit Fehlern und Kritik
- Festhalten an Zielen
- Zukünftige Projekte und weitere Engagements
- Mögliche neue Filmprojekte oder Miniserie
- Show in Berlin und Tour mit den Beatles
- Nicolai Tegeler's vielseitige berufliche Tätigkeiten und Engagements
- Rolle in Hörspiel
- Moderation und Produktion eines TV-Formats
- Musikalische Bühnenprojekte inklusive Beatles Musical
- Zukünftige Projekte und Engagements
- Produktion des Beatles Musicals
- Planungen für Jedermann-Aufführungen in Weimar und Bayreuth
Moderator: Dirk Rabis Talkshow Talktime Hessen und Podcast "So gesehen, hörenswert".
Transkript anzeigen
00:00:00: Beide sind wir Filmemacher. Beide Sprecher.
00:00:04: Beide Geschichtenerzähler. Und dennoch könnten unsere
00:00:07: Geschichten, Geschichten, die uns beide prägen, unterschiedlicher
00:00:11: nicht sein. So lautete unser Opener
00:00:15: im kürzlich veröffentlichten Podcast bei so gesehen
00:00:18: hörenswert. Heute ist er für euch live bei TalkTime Hessen,
00:00:22: hier im schönen Ursingen. Der wunderbare Film-,
00:00:26: Fernseh- und Theaterschauspieler Nikolai Tingler.
00:00:29: Herzlich willkommen, lieber Nikolai. Vielen Dank. Wahnsinn.
00:00:33: Wahnsinn.
00:00:39: Im Podcast hat man aber nicht gesehen das ich Rot werde. Es ist ja eine
00:00:41: Angekündigung. Das klingt ja wie 'n roter Teppich, der
00:00:44: mir hier ausrollt wurde. Im Podcast hast Du gesprochen von
00:00:47: Entourage. Ein Strauß voller Blumen.
00:00:52: Aber es macht ja auch wirklich Spaß mit dir. Wirklich, das ist ganz fantastisch. Wenn
00:00:55: man schon mal hört, wie man da vorgestellt wird, das geht ja runter wie Öl,
00:00:58: oder? Es wird Ihnen wahrscheinlich auch so gehen, oder? Als sehr schön
00:01:01: Nicolai. Also schön, dass Du heute Gast in der Talkshow bist, in der ersten
00:01:05: von Talktime Hessen mit uns allen, das ist wunderbar. Nikolai, Du begeisterst
00:01:09: Menschen auf unterschiedlichsten Kanälen. Doch, aber hallo und so
00:01:13: was von. Und man muss sich sagen, wer ihn noch nicht
00:01:17: kennt, er ist bekannt oder man sieht ihn zum Beispiel
00:01:20: oder kennt ihn aus Serien wie zum Beispiel Soko Leipzig als
00:01:24: TV Produktion, aber auch als in seinen
00:01:27: Film-, Fernseh- oder Bühnenrollen, die Du hast. Das ist auch, muss man
00:01:31: sagen, beachtlich. Und Wo Du mich direkt mit
00:01:35: gefangen hast, ist mit deinem Berliner TV Format mit Tegeler
00:01:38: Trift, denn da bist Du Moderator und Du hast ganz tolle
00:01:42: Gäste dort schon gehabt. Also das muss ich sagen, ganz fantastisch, aber auch
00:01:45: als Regisseur und Produzent hast Du dir wirklich einen
00:01:49: Namen gemacht. Und es macht mich stolz, dass Du heute
00:01:52: Abend mit mir hier in der Show bist. Also herzlichen Dank dafür.
00:01:56: Gut, dann auf Wiedersehen.
00:02:01: Aktuell und ich muss sagen, seit den letzten fünf Jahren bist
00:02:05: Du aber nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören mit deiner Stimme
00:02:08: die begeistert und zwar unter Hutchinson Hedge, der
00:02:12: Rolle Hutchinson Hedge im Hörspiel Professor van Dosen. Fünf
00:02:16: Jahre. Ja, Wahnsinn. Toll, dass Du das hörst auch. Ja, oder mal
00:02:20: reingehört hast. Ja, das ist echt geil. Danke. Ich bin ja nur 'n Teil
00:02:23: davon. Es ist nur so schön, gerade in der heutigen Zeit, Wo wir
00:02:27: immer mehr technologisierend sind und die KI ja da auch hier 'n
00:02:30: bisschen ihre Finger im Spiel hat, dass wir da noch live
00:02:34: Stimmen haben. Also dass nichts irgendwie Computer generiert, sondern
00:02:38: tatsächlich noch von Menschen gesprochen für Menschen. Und ich find das so toll, dass
00:02:41: man das noch aufrechterhält. Dann Der weiß, wo's hingeht. Ja, danke schön.
00:02:48: Und wir haben eine Frage des Geldes auch irgendwo. Wir
00:02:51: werden Müssen überall sparen und klar, wenn das irgendwann billiger ist
00:02:56: und Menschen sind ja Gewohnheitstiere, dann hört man da vielleicht auch nicht mehr so ganz
00:02:59: genau hin und dann ist es immer noch gut, aber solang wir noch
00:03:03: als Mensch da stehen dürfen, finde ich's schon wunderbar. Schön, dass Du das machst und
00:03:07: dass Du dich da einbringst. Und die Rolle, die Du spielst, zeigt, dass es sich
00:03:10: lohnt. Also wirklich doch, also das ist, ich find das zum Beispiel fantastisch.
00:03:15: Aber ich darf euch sagen, jetzt haben wir das sehen und hören,
00:03:18: aber jetzt gibt's auch noch den Bereich erleben bei dir. Und der
00:03:22: Erleben, da spreche ich speziell deine Bühnentourdaten an. Und
00:03:26: ich sag dir, wir hatten jetzt unlängst das Gespräch im Vorfeld und ich hab auch
00:03:29: mal 'n bisschen nachgelesen, was mich geflasht hat, Du bist dieses
00:03:33: Jahr unterwegs gewesen auf verschiedenen Bühnentouren
00:03:37: und planst aber jetzt noch mal für das
00:03:41: kommende Jahr noch mal auf Tour zu gehen. Und zwar in
00:03:44: Deutschland, Österreich und der Schweiz, wenn ich mich da recht erinnere,
00:03:48: mit, mit dem Beatles Musical.
00:03:52: Mega. Also da muss ich sagen, ganz fantastisch. Ich da kurz ein. Ich
00:03:56: hab ja heute jemanden hier sitzen, die Dame da ganz hinten, dieses eine, also wir
00:03:59: können ja schon fast sagen, eine gehört zum Equipment. Die reißt überall mit,
00:04:03: bekommt, wenn sie's möglich macht, immer wieder. Das find ich ganz großartig und sitzt in
00:04:06: der ersten Reihe. Und ich mein, ihr müsst ja schon unangenehm machen, ich weiß, wie
00:04:09: toll die Karten sind. Ich verdien da 'n Bruchteil von, muss man mal
00:04:12: sagen. Und die Dame sitzt da jeden Tag und und in
00:04:16: der ersten Reihe und und und zahlt und bringt dann noch Geschenke mit. Also
00:04:20: es wirklich wahnsinnig scharf hoch Vielen Dank.
00:04:29: Ja, klar. Ich darf sagen, ich war perplex. Wir waren kurz draußen noch
00:04:33: vor dem Dreh und wir haben alle Protagonisten von dir Geschenke
00:04:36: bekommen. Also hatte ich so Form auch noch nicht in dieser Art. Nee, prima.
00:04:40: Aber im Erlebten gibt es bei dir weiter. Und zwar ist
00:04:43: das ist ja schon eine riesen Mammutaufgabe, so ein Musical auf die Beine zu
00:04:47: stellen und zu produzieren, oder? Wo Sie da kurz einhaken, also ich bin ja nur
00:04:51: 'n kleiner Teil. Also ich ich bin so der Mensch, der durch das
00:04:55: Programm führt. Also die Beatles gibt es ja nicht mehr, wie vielleicht
00:04:58: einige mitbekommen haben. Und es gibt es ist aber eine ganz Tolle Band,
00:05:02: finde ich. Und das ist jetzt nicht nur eine Eineinanderreihung von
00:05:06: von tollen Musikstücken der Beatles, sondern es ist tatsächlich so, die Nicht so die in
00:05:10: ihre Geschichte, wo sie gestartet sind, in Hamburg bis zu ihrem
00:05:13: Durchbruch in Amerika. Und ich bin sozusagen der Moderator, der durch
00:05:17: das Programm führt. Produziert wird das Ganze von Bernhard
00:05:20: Kurz, der Stars 'n Konzert macht in Berlin und unter anderem auch noch
00:05:24: andere Shows macht, die Elvis Show und die ABBA Show und noch
00:05:28: eine Tina Turner Show, also der ist da sehr lange schon dabei. Und ich bin
00:05:32: halt quasi Toll. Ja, der rote Faden.
00:05:35: Ja. Wie so häufig. Und ich muss sagen, der rote
00:05:39: Faden geht auch weiter, wenn ich über seine Erlebnisse spreche.
00:05:42: Denn was Du schon lange machst und was Du auch im nächsten Jahr
00:05:46: zusätzlich nicht nur planst und da glaube ich, darf ich dir den Schuh anziehen,
00:05:49: ist, dass Du wieder den jedermann auf die Bühne bringst, und zwar Open
00:05:53: Air. Und wenn ich mich recht erinnere, in Weimar und in Bayreuth.
00:05:57: Richtig, ja, stimmt. Also ich sag mal, Also wir hatten's,
00:06:00: vielen Dank, wir haben uns superrecherchiert. Ja, also ich meine, in
00:06:04: der heutigen Zeit ist ja alles so, wo wir so schnelllebig Dieses Stück ist
00:06:08: ja schon über hundert Jahre alt. Und was mich so fasziniert an diesem Stück ist,
00:06:11: dass wenn man's nicht, es steckt eine gewisse Moral drin natürlich, aber wenn
00:06:15: man das schafft Und das haben wir geschafft. Er ist nicht so moralisch auf die
00:06:19: Beine und nicht immer diesen Zeigefinger, sondern dagegen geht, ist das ein Stück,
00:06:23: was die Menschen und wir haben oder ich hab's letztes Jahr mit Zu allen Kollegen
00:06:26: Open Air gemacht während der Landesgartenschau in Beditz. Und
00:06:29: Open Air ist immer noch eine, vielleicht sind Sie da einer Meinung. Ist aber
00:06:33: 'n bisschen schwieriger, weil ne, irgendwo kräht 'n Hahn, dann bellt 'n Hund und man
00:06:37: denkt so, ach guck mal, ist ja auch schön, da fliegt noch 'n Vogel. Also
00:06:40: die Leute waren wirklich fokussiert auf das Stück und nach anderthalb
00:06:43: Stunden habe ich Menschen weinen sehen. Also das war Und nicht, weil ich das
00:06:47: jetzt möchte, dass die weinen, sondern weil sie berührt waren. Und ich weiß nicht, ob
00:06:50: man das Stück kennt, aber es geht halt Leben und Sterben des reichen
00:06:54: Mannes, des jedermannes. Wir kommen mit nichts und gehen mit nichts.
00:06:57: Und ich ich finde das in der heutigen Zeit, Sich mal wieder
00:07:01: zu vergegenwärtigen, wie wie schön eigentlich unser Leben ist, auch
00:07:05: hier in Deutschland und wie wenig wir eigentlich brauchen, glücklich zu
00:07:08: sein, Das ist für mich die größte Aussage. Wenn einem das alles
00:07:12: wieder bewusst wird, ja, dann bräuchten wir eigentlich auch keinen Kick. Aber Du siehst, wie
00:07:15: wenig man braucht. Ich brauche ganz wenig. Ich habe euch heute Abend. Das ist schön,
00:07:19: dass ihr da seid und das Gespräch wächst jetzt schon über sich hinaus. Und weißt
00:07:23: Du, was noch über sich hinauswächst? Das ist etwas, jetzt in literarisch
00:07:26: gesehen, dass Du jetzt die Neuverfilmung oder diese Neuinszenierung
00:07:30: von jedermann nächstes Jahr machst, wusstest Du, dass Hugo von Hoffmannsteil nächstes
00:07:34: Jahr hundertfünfzigsten Geburtstag hat? Jawohl. Genau. Haben wir,
00:07:38: oder? Und dann muss ich sagen Alt ist der geworden. Ja.
00:07:42: Ja, ja, nee. Ich, Toll, Yanni, deswegen also ich will,
00:07:46: wir hatten ja vorhin, hatte ich ja die Möglichkeit über dich, sag ich, den Herrn
00:07:49: Bürgermeister, vielleicht kommen wir immer nach unsingen mit dem Stück. Der weiß, was
00:07:53: so passiert. Also ich bin ja noch dran und glaub wirklich, dass also das ist
00:07:56: eine locker, leichte, moderne Inszenierung, die wirklich funktioniert auch für Alt und Jung.
00:07:59: Und Nee, wir als nächstes Jahr erst mal nach Weimar und Bayreuth und Berlin, das
00:08:03: steht noch aus. Und dann mal gucken, vielleicht ist ja dann zweitausendfünfundzwanzig
00:08:07: Ursingen. Hier auf dem Marktplatz, ja. Würden
00:08:10: jeder Frau halten.
00:08:15: Jeder Mann inszeniert Sporn, Mitte wär's liegen bleiben.
00:08:18: Musing. Also dann muss ich dir ehrlich sagen, dann weiß ich, bin ich jetzt schon
00:08:21: wieder dabei. Das passt auf jeden Fall. Aber apropos dabei,
00:08:26: Ich darf dir sagen, wir hatten ganz am Anfang drüber gesprochen über den Opener.
00:08:31: Kannst Du dir vorstellen, dass genau nach diesem Opener, ich glaub, waren
00:08:34: keine vierundzwanzig Stunden bei uns, bei mir persönlich Anfragen in der
00:08:38: Redaktion eingeschlagen sind, Fragen, die uns beide betroffen haben.
00:08:42: Erstes hieß es, hör mal, euch hat man den Podcast gehört. Ihr seid so
00:08:45: cool, können wir euch nicht mal in der Show sehen. Ein Wunsch, der heute Abend
00:08:48: in Erfüllung geht. Nicht nur für uns, sondern ich sag auch für viele andere.
00:08:52: Aber Es wurden viele weitere Fragen
00:08:55: gestellt und ich binde gerne die Zuschauer mit ein, vielleicht auch die
00:08:59: Zuhörer, die uns ja begleiten. Was hältst Du davon, wenn wir dann mal so zwei,
00:09:02: drei Fragen Ja. Da. Wär das eine gute Sache? Ja, na klar. Dann machen wir
00:09:05: das doch. Eine Frage war zum Beispiel bei diesen
00:09:09: vielen Tätigkeiten, die Du ausühst und das, was Du alles machst, was dich begeistert,
00:09:13: was dein Leben ja auch darstellt, war eine Frage zum
00:09:16: Beispiel, schlüpfst Du lieber in Rollen oder schreibst
00:09:20: Du lieber Rollen für Charaktere? Kannst Du das beantworten? Na
00:09:24: ja, ich wollt ja, ich, ja, also ich hab ja den Beruf mal ergriffen, ich
00:09:27: komm ja ursprünglich aus dem Schauspielberuf, weil ich berühmt sein wollte und ganz
00:09:30: viel Geld haben wollte und und von allem ganz viel.
00:09:34: Und dann wird man ja auch 'n bisschen älter und dann kriegt man so den
00:09:37: Beruf rein und denkt so, ah ja, okay, das bedeutet doch noch mehr.
00:09:41: Es ist ja nicht nur das Es ist nicht der Ruhm oder auch nicht
00:09:44: das das Geld, also was Schönes, seine Miete zu bezahlen, sondern es ist
00:09:48: ja auch vor allen Dingen, Dass man arbeiten kann und dass Du was
00:09:52: machst, was Du gerne machst, wo Du gerne hingehst, dass Du mit Menschen und es
00:09:55: wird mir immer mehr bewusst, dass ich meine Zeit mit Menschen verbringen darf,
00:09:59: so weil dich darauf Einfluss nehmen kann, denen ich gerne auch Zeit
00:10:03: verbringe. Weil ich finde, Zeit ist mit, bisschen Geld für die Miete, ja
00:10:06: auch wichtig, Weil dieses Leben ist ja nur so. Und wenn Du
00:10:10: dich dann mit Menschen umgibst, die dir eigentlich dir nicht guttun. Boah, wie
00:10:14: schlecht. Und da Bekam der Beruf für mich eine neue Aufwertung. Und natürlich hat hast
00:10:17: Du immer mal Menschen, mit denen Du dich arrangieren musst, aber generell darf ich ja
00:10:21: 'n großen Einfluss drauf nehmen, nicht immer ganz, aber Und der Beruf
00:10:24: hat einfach eine ganz andere Möglichkeit. Jetzt hast Du vorhin noch was gesagt, ob ich
00:10:27: kurz noch was drauf eingehen kann. Das hatte ich irgendwie auch noch mit einer
00:10:31: Kollegin hier Von einem Team Ich ich finde, Du hast was
00:10:35: Schönes gesagt, ich mach oder darf viel machen. Das ist immer, es gibt
00:10:39: Ich hab immer das Gefühl, im Sprachigen Raum ist so das Wort Tausendsassa, wird ja
00:10:43: gerne mal genommen, aber es kriegt nicht unbedingt eine positive
00:10:47: Bedeutung, sondern man hat immer, ja, der macht ja so viel und von allem irgendwie
00:10:50: nur irgendwie die Hälfte. Und das find ich total schade. Es gibt so zwei Beispiele,
00:10:53: ich weiß nicht, das kennt ihr bestimmt auch, Til Schweiger und Matthias Schweighöfer, die dürfen
00:10:56: alles und die, ich gönn die, wissen Gott willen. Also die find die toll. Aber
00:10:59: da ist so klar, die dürfen Regie finden, die sind Produzenten, die sind Schauspieler, die
00:11:02: haben auch noch irgendwie Weinverkauf, Kauf, die machen noch Wolle und weiß
00:11:06: ich, sind noch Farmer. Keine Ahnung, das ist alles in Ordnung. Das sind sie auch
00:11:09: und das sind sie bestimmt auch gut. Und ich find's aber auch toll, wenn Du
00:11:12: wenn Du vielleicht nicht Den Stand oder die Bekanntheit hast und auch
00:11:16: viele Interessen verfolgst und damit vielleicht auch nicht unerfolgreich bist, weil Erfolg ist
00:11:19: ja, was ist Erfolg, ne? Für den einen ist erfolgreich, Ich mach dreißig
00:11:23: Kinofilme im Jahr und der andere sagt, er möchte aber gerne an den größten Theaterhäusern
00:11:26: spielen oder Hörspiele machen. Für mich war immer wichtig, ich will beruflich
00:11:30: tätig sein und ich will mit Menschen zu tun haben und mich austauschen und mich
00:11:33: da entwickeln und meine Miete bezahlen. Und das habe ich bisher
00:11:37: geschafft. Sehr gut. Nee, das passt. Und das heißt, dieses Rollenschreiben?
00:11:42: Ja, also ich ich glaube, vielleicht kann ich's anders machen. Mir macht das total
00:11:45: Spaß im Team zu arbeiten. Das reine Schreiben ist toll und eine Rolle
00:11:49: zu entwickeln. Ich ich bin dann auch gerne hinter der Bühne oder hinter der
00:11:53: Kamera und inszeniere. Und das Schreiben ist
00:11:57: Also ich hab, ich weiß gar nicht, ob ich da son Talent habe. Ich ich
00:12:00: kann das kreieren. Ich glaube, mein Talent liegt eher im Inszenieren
00:12:04: und im im Austausch mit Menschen als als jetzt da Ja.
00:12:08: Stur was runter zu schreiben. Und da gibt's ja einfach Leute, die können's noch besser.
00:12:11: Siehe hier, wie wir alle. Genau. Ja, aber danke für
00:12:15: deine Antwort. Liebe Simone, an dich ist die Antwort gerichtet
00:12:18: gewesen. Herzlichen Dank dafür. Eine weitere Frage
00:12:22: war kurz formuliert, vor oder hinter der Kamera, dem
00:12:26: Mikrofon, für TV oder Film oder Bühne. Was findest Du persönlich für dich
00:12:30: am spannendsten? Kann man das einordnen oder ist
00:12:33: das Ich hoffe, ja. Na, Du bist ja auch son
00:12:37: Tausendsassa. Ja. Na ja, ich ich also ich glaube, wenn ich eine Sache
00:12:40: zu lange machen würde, dann würde mir das andere sehr fehlen.
00:12:44: Also insofern ist die Du halt die Option. Ja.
00:12:48: Zum Glück noch, toi toi toi. Also man weiß ja nicht, was passiert, aber Ja,
00:12:51: ja. Ja, das das ist schon toll so so. Also
00:12:55: ich find die Vielfältigkeit, die finde ich toll. Und die arbeiten oder ausleben zu
00:12:59: können in 'ner Gewissheit, das ist schon gut. Geht nicht immer, aber Ja, logisch, verstehe
00:13:03: ich. Gibt's denn, und das war eine eine weiterführende Frage dazu
00:13:07: zu dem Thema Kamera, Mikro, TV, Film, Bühne.
00:13:11: Ich denk jetzt mal wieder, wir hatten mal draußen drüber gesprochen über das Thema
00:13:15: lineares Fernsehen, Mediatheken und so weiter, gibt es da
00:13:18: für dich Reize in den einzelnen Medien, die Du
00:13:22: besonders reizvoll findest oder sagst Du, das ist auch dort, was die Medienlandschaft betrifft
00:13:26: heute, weil die hat sich ja auch geändert in den letzten Denkbaren, die letzten zehn,
00:13:28: zwanzig Jahre. Ist das für dich eine Reizüberflutung mittlerweile?
00:13:32: Ich mach noch mal kurz die Klammer zum Vorgehen. Ich glaube,
00:13:37: Also dieses Jahr war für mich 'n total spannendes Beispiel. Wir haben zwei Filme, ich
00:13:40: weiß nicht, die Hälfte der Zuschauer Zuschauer*innen hat das bestimmt
00:13:44: gesehen, Barbie und Oppenheimer. So, und wenn ich zu Ihnen gekommen wäre und hätte gesagt,
00:13:47: boah, ich hab eine tolle Idee, ich dreh 'n Film über jemanden, der hat die
00:13:51: Atombombe erfunden, der geht drei Stunden. Da hätte doch jeder vor zehn Jahren gesagt, wirst
00:13:54: Du bekloppt, es kommt sich keiner sauer an. Das war einer der erfolgreichsten Filme
00:13:58: dieses Jahres, also neben Barbie. Und das ist auch total gar nicht
00:14:02: also gar nicht wertend, sondern es ist total spannend zu sehen. Ich bin großer
00:14:06: Marvel Fan und ich mag so Science Fiction und auch Actiongeschichten, ich konnte sie
00:14:09: dieses Jahr nicht mehr sehen, selbst Indiana Jones und ich bin damit aufgewachsen. KI
00:14:13: übrigens da auch schon angewendet, wer's gesehen hat. Ich fänd's,
00:14:17: Ich fand's nicht so gut und ehrlich gesagt hat mich das auch nunmehr angesprochen. Ich
00:14:21: war völlig über überfordert damit. Und es war für mich 'n Zeichen, wie gut wieder
00:14:24: Filme auch werden, Die so, ich mein, Barbie war einzigartig,
00:14:28: weil gab's noch nicht. Sone Verfilmung hat man noch nie gesehen. Also klar, 'n Zeichentrick
00:14:32: oder so was, aber noch nie als Kino. Und Oppenheimer Wahlfach an son
00:14:36: monumentales Werk. Jetzt ist ja auch Martin Scorsesi steht am Start mit
00:14:40: Leonardo DiCaprio und Robert de Miro. Die machen wieder 'n Drei Stunden Epos, der
00:14:43: sich anfühlt wie hundertzwanzig Minuten, hab ich heute gelesen. Und ich glaub dem auch, weil
00:14:47: das so was wieder was Handfesteses ist. Und durch diese ganze und jetzt komme ich
00:14:50: zu deiner Frage, glaube ich, Da sprechen Sie vielleicht noch mal.
00:14:54: Sie können ja, glaub ich, mal ja oder nein brüllen. Ich glaube tatsächlich,
00:14:58: dass das wieder zurückgeht 'n bisschen auf so handfeste, tolle,
00:15:02: Berührende Filme, die nicht unbedingt nur mit Technik vollgeballert sind, sondern
00:15:05: die wieder, wo man mitgeht, wo man sich vielleicht wiedererkennt, wo man auch sagt, boah
00:15:08: ja, das könnte mir auch passiert sein. Oder Das ist gerade so brandaktuell,
00:15:12: das berührt mich. Und darum glaub ich auch, dass Theaterevents, Konzerte,
00:15:18: die tiefen Bücher, die was Haptisches wieder
00:15:21: eine Chance hat, vielleicht sogar eine Renaissance. Also davon bin ich fast schon überzeugt, weil
00:15:25: zur Coronazeit hat sich jeder einen oder weiß ich, ob er ich alleine hatte
00:15:29: schon sechs Abos. Ich war überall im Streaminganbieter, so und dann
00:15:32: merkst Du irgendwie nach zweieinhalb Jahren Scheiße, das kostet ja alles Geld auch. Also hast
00:15:36: Du dir irgendwie 'n paar wieder rausgenommen und brauchst ja nicht irgendwie fünf,
00:15:40: sechs Abos, reicht ja auch zwei. Und ich finde, dann siehst Du da auch schon
00:15:43: eine Wertigkeit, weil ich finde, also ich bin völlig überfordert, weil manchmal gebe ich ein
00:15:46: Komödie, dann kommt ein Film, Sagen jetzt mal das große rote n.
00:15:50: Und dieser Film taucht dann aber auch in anderen Genres wieder auf, wo ich dann
00:15:54: denke, hä, wieso? Der war doch aber gerade da. Und dann bin ich so überfordert,
00:15:57: dass ich denk, ach Mensch, ey, guck doch, doch wieder ZDF Media. Aber das ist
00:16:00: das Thema, das seht ihr auch so, oder? Sehr
00:16:03: gut.
00:16:09: Aber ich muss dir sagen, genau das ist das Thema und da hatten wir alle
00:16:13: schon drüber Gespräche, das ist das Thema Tiefgang heute. In der schnell wiegen
00:16:16: Zeit von, ich sag jetzt mal bitte wertfrei, der sozialen Medien mit dieser
00:16:20: Wisch- und Wegtipp Philosophie ganz kurz, letztens hab ich gesehen,
00:16:24: Aufmerksamkeitsquote von drei Sekunden. Ja. Überleg dir das
00:16:27: mal. Und das ist auch ein Punkt, warum ich so was nicht mache, sondern wo
00:16:30: ich zum den Podcast nehmen, wo ich deinen Podcast moderiere. Podcast hat
00:16:34: einfach eine andere Tragweite, eine andere Tiefe. Du kannst wesentlich mehr
00:16:38: in Themen gehen und das macht einfach wesentlich mehr. Und ich glaube sogar, dass das
00:16:41: vielleicht auch eine Chance wieder besteht fürs lineare TV. Ja. Ich mein, hier unsere Bevölkerung
00:16:45: wird immer älter. Und und und Social
00:16:48: Media wird ja eher betrieben von Meine Jugendlichen, meine meine Halbbrüder sind wesentlich
00:16:52: jünger als ich. Die gucken gar kein lineares TV. Die sind nur auf Youtube und
00:16:55: wischen bei den sozialen Medien durch. Aber ich glaube, dass
00:16:59: lineares TV eine Aus haben könnte, auch im Hinblick auf diese ganze Zeit,
00:17:02: weil ein ein mittelalterfreund
00:17:06: hat mir mal gesagt, ja, er guckt ganz Voll gerne. Die Öffentlich
00:17:10: Rechtlichen zum Beispiel, weil da was ganz Substanzielles wieder ist. Also da werden Filme
00:17:14: auch mal auserzählt und nicht nach einem Null acht
00:17:17: fünfzehn Ja. Dings. Also ich mein, ein Beispiel, das muss ich noch mal
00:17:21: an dieser Stelle geben. Ihr habt hier gesehen, Sommer und Beton. Der Film,
00:17:24: ach, das war jetzt auch son Kinofilm Deutscher,
00:17:28: der ging zu Netflix und das ist eine eine wahre Begebenheit. Und er wurde
00:17:32: im im in Neukölln, in einem Kreuzberg Neukölln in
00:17:36: einem Park angesprochen. Das ist eine Verfilmung von ausländischen
00:17:40: 'n Jugendlichen und wurde dort 'n bisschen angegangen, bedroht. Und Netflix hat dann
00:17:44: gesagt, pass mal auf, wollen wir daraus nicht irgendwie eine Gruppe lesbischer
00:17:47: Frauen machen, die dich da angegriffen haben? Und ich mein, das kann man ja alles
00:17:50: machen, halt irgendwie Aber es ist eine Realverfilmung gewesen. Also eine Autobiografie,
00:17:54: wieso sollen denn das jetzt auch mal, weil's politisch korrekt ist, eine eine
00:17:58: lesbische im Frauengegen sein, das macht überhaupt keinen Sinn, finde ich. Und er hat sich
00:18:01: da durchgesetzt und ging nicht damit zu Netflix. Also das fand ich ganz toll. Also
00:18:05: auch mal Rückgrat zeigen in der heutigen Zeit. Ich muss sagen, da bin ich voll
00:18:08: bei dir. Aber danke für den Exkurs. Es war ein toller
00:18:11: Exkurs. Eine Frage, die müsst ihr noch 'n bisschen kürzer
00:18:15: halten. Ja, ich würd sagen. Nein.
00:18:19: Das war die Frage, für uns ist es Alltag. Wir beide kennen das Leben
00:18:22: am Set. Wir beide kennen uns in der Filmbranche aus, es ist oftmals so, dass
00:18:26: wir uns darin bewegen, Du häufiger als ich. Das ist die Frage,
00:18:30: ich sag mal, kannst Du uns mal den Tag eines Schauspielers schildern.
00:18:34: Wie sieht der aus? Man hat ja von allem so eine Vorstellung.
00:18:38: Kannst Du das bitte mal relativ kurz umreißen? Kurz, waren
00:18:42: wir mal zehn Sekunden. Also, es kommt ja aber 'n bisschen
00:18:45: drauf an. Also meistens stehen ja Schauspieler
00:18:49: manchmal siebzehn Uhr auf zum Frühstück Und gehen dann irgendwo hin? Nein, lange
00:18:53: Rede. Also es ist es kommt 'n bisschen drauf an, was Du machst, ob Du
00:18:56: jetzt drehst oder ob Du jetzt 'n sehr bekannter Schauspieler macht vielleicht zwei Filme
00:19:00: im Jahr und kann dann davon leben. Also ich red jetzt nicht von den Deutschen,
00:19:02: sondern von den amerikanischen Schauspieler. Aber generell ist schon Oder ob Du zum
00:19:06: Theater gehst, Du hast Probenzeiten, die dann zehn Uhr anfingen bis vierzehn Uhr gehen. Dann
00:19:09: hast Du eine Mittagspause, gehst doch mal von achtzehn bis zweiundzwanzig Uhr zur Probe. So.
00:19:13: Am Set Drehst Du manchmal von morgens, weiß ich, Nacht, dreh,
00:19:17: ganze Nacht durch. Dafür fängst Du aber am nächsten Tag erst wieder zwölf an.
00:19:21: Aber ich glaube, die Frage, die dahin geht, ist ja, was machst Du denn mit
00:19:24: deiner Zeit, wo Du vielleicht nicht beschäftigt bist? Und das ist ja eigentlich die interessante
00:19:27: Sache, weil viele sagen ja dann, was machst Du dann? Und ich sag Na ja,
00:19:30: Du hast doch dich und such dir vielleicht 'n Hobby und gucke, dass Du an
00:19:33: dir arbeitest und vielleicht nicht irgendwie, ich bin jetzt immer, dass man noch was sagen
00:19:37: darf, Jeder rennt man irgendwelche Workshops und ich find das auch total toll. Aber das
00:19:41: ist ja eigentlich nur noch mal 'n Zeichen dafür, ich hab grade nichts, ich will
00:19:43: mich weiterbilden, was toll ist. Aber viele geben sich da nur komplett hin. Und ich
00:19:47: sag immer, nein, mach doch selber. Du kannst heute 'n Handy nehmen oder machst dir
00:19:50: immer 'n Theaterstück Ja. Und damit losziehen. Und ich finde, Das ist son bisschen, was
00:19:54: ich mache. Ich bin selber aktiv und sehr gut, damit sich selber klarkommt. Das muss
00:19:57: ich sagen, es wird Eine Minute war's, oder? Perfekt, oder? Auf die
00:20:01: Minute, Sekunde.
00:20:10: Wunderbar. Okay. Ja, eine Garantfrage war, gibt es jemanden, mit dem
00:20:14: Du gerne noch mal auf der Bühne stehen würdest oder vor der Kamera? Ich
00:20:18: geh mit alt. Ah. Richtige Antwort zur richtigen Zeit. Nein, aber
00:20:22: für dich im Schauspiel, hast Du da jemand so spontan ausm Kopf oder sagst Du,
00:20:25: das ist das wäre Ach, ich ich hatte nie so, also ich war, ich find
00:20:28: viele Leute ganz toll. Also das muss man mal dazu sagen, Aber es
00:20:31: gibt sicherlich auch Leute, die einfach noch mal, also die würd ich ja immer live
00:20:34: erleben und das ist sicherlich auch Leonardo DiCaprio, den find ich einfach großartig,
00:20:38: weil der in seiner Karriere entweder weil er gut beraten oder weil er
00:20:42: sehr intelligent ist, einfach so tolle Filme macht, die alle Blockbuster waren. Und es
00:20:45: waren immer unterschiedliche Filme. Und was ich gestern übrigens, das muss ich noch
00:20:49: kurz erzählen, was ich mal gemacht habe. Jeder von euch hat ja auch 'n Lieblingsschauspielerin
00:20:53: und eine Schauspielerin, ne. So. Wie viele Filme könnt ihr von diesem Menschen aufzählen?
00:20:57: Zieren. Und ich denke mal, das sind vielleicht, na ja, vielleicht drei.
00:21:00: Leonardo Caprio und ich mag den jetzt, aber ich bin jetzt ich bin nie so,
00:21:03: dass ich sage, oh, das ist das Beste auf der Welt. Ich kann von dem
00:21:06: mindestens jetzt auf Anhieb sechs Filme sagen. Das find ich relativ viel. Inception,
00:21:10: Blood Diamond, Gilbert Grape irgendwo in Iowa,
00:21:14: Gangs of New York, Titanic, The Beach. So. Und ich bin noch nicht
00:21:18: durch, ja. Und das sind alles Filme, die jeder kennt. Und
00:21:21: es sind alles unterschiedliche Rollen, die er da auch macht. Unglaublich.
00:21:25: Also das nehm ich gern. Genau. Dann
00:21:29: eine vorletzte Frage, wie war es für dich bei Filmverspielen?
00:21:33: Denn ich darf sagen, Du hast jetzt zweitausendzwanzig und einundzwanzig glaube ich, bist
00:21:37: Du ja ausgezeichnet worden mit Awards. Ist das richtig, oder? Ja, mit meinem Film
00:21:41: zu den Sternen, genau. Da war ich Links, genau. War ich ja hinter der Kamera,
00:21:44: genau. Genau. Und da war die Frage, Wie ist das für dich als
00:21:48: Schauspieler, wenn man dann durch die Filmfestspiele tatsächlich, ich mein, bei mir war's zweitausendvier
00:21:52: zweitausendfünf, bei dir bei den Filmfestspielen, jetzt in Cannes
00:21:55: war es dann auf einen Seite, es war Hollywood und so weiter in den Channels.
00:22:00: War das für dich son kleiner Karrierebooster, denen Du so
00:22:03: empfunden hast, hast Du das gespürt bei den Aufträgen, bei den Anfragen zum Dreh oder
00:22:07: ähnlich? Also erst mal hab ich, also ich wollt den Film unbedingt machen, weil ich
00:22:10: den mache. Und es ist total schwierig, dass Du Also ich
00:22:14: wurde im Vorfeld schon ganz oft, ich saß Vielleicht mal eine kleine kurze Anekdote noch.
00:22:18: Hab ich die jetzt, hab ich die Zeit noch? Ich saß halt
00:22:22: bei verschiedenen Förderanstalten und dann wurde mir bei einer auch in Berlin
00:22:26: wurde mir die Tür geöffnet und ich saß dann dann nett und dann hieß es,
00:22:29: na ja, Herr Theegler, Sie machen ja einen Herr Dresen macht sonen Ähnlichen und ich
00:22:32: dachte Andreas Dresen ist 'n ziemlich erfolgreicher, sehr bekannter Regisseur in
00:22:36: Deutschland. Da sag ich sehr nett, dass Sie mich mit Herrn Dresen vergleichen, aber das
00:22:39: hab ich ja weit, weit weg von, ja, aber sie machen ja sone Idee für
00:22:42: die Sache, na ja, ich weiß nicht, welchen sie meinen. Und da ging es Gundermann.
00:22:45: So und ich wusste von da davon nur, dass dass Gundermann eine
00:22:48: autobiografische Figur ist also eine Mensch, den es gibt und der Film sich
00:22:52: diese Person gehen sollte. Und ich sag, ja, bei mir geht's ja gar nicht eine
00:22:55: Autobiografie, sondern eine Sonale Geschichte, die so vielleicht
00:22:59: hätte stattgefunden sein können, stellvertretend für viele Millionen
00:23:03: Menschen. Ja, aber bei ihnen wird gesungen. Na ja, Ja, zwei
00:23:07: Lieder, ich bin bei Gundermann auch. Also letztendlich kamen nichts zu 'ner Erfahrung. Und mir
00:23:10: wurden im Vorfeld ganz viele Steine den Weg gestellt und oder gelegt. Und dann hab
00:23:13: ich einfach gesagt, ich mach's selber bin dann mit 'nem tollen Team, mit 'ner tollen
00:23:16: Produktion. Ich hab's dann alles selber gegründet so und das war schon toll. Und das
00:23:19: war für mich der Erfolg, dass wir es auf die Beine gestellt bekommen haben. Und
00:23:22: ich konnte das Ding dann verkaufen An den MDR, das lief dann
00:23:26: da auch im linearen TV und jetzt noch mal in der ARD Mediathek oder MDR
00:23:29: Mediathek. Das ist total toll für den Film, für die für alle Beteiligten.
00:23:34: Und er lief dann weltweit und das war schön. Es ist aber
00:23:38: so, dass mein Eindruck ist immer, ja, das ist nett. Es waren auch mal
00:23:42: vielleicht auch B- und C-Festivals, Die haben nicht immer die unbedingt A-Klasse-Festivals,
00:23:45: was aber nicht heißt, dass die schlechter sind. Ist ja trotzdem, wenn man da gewinnt,
00:23:49: dann sind ja auch 'n paar Hunderte Einreichungen und dann hast Du da Das ist
00:23:52: schön, aber ich hab es nicht deswegen gemacht und ich hab's ehrlich gesagt auch nicht
00:23:56: gespürt, es wurde jetzt nicht besser oder schlechter. Dann ist es schön für für einen
00:23:59: selber. Und das würd mich, wenn Leute sagen, boah, Du hast da was Tolles gemacht
00:24:03: Also wenn niemand zu ihm kommt und sagt, sie haben tollen Job gemacht.
00:24:09: Oh, wie sieht alles, wann. Frau Werfie, Frau Werfie. Ja, wir müssen die
00:24:13: Welt wieder mehr zusammenbringen. Ja. Und genau das, muss ich sagen, ist tatsächlich
00:24:16: meine Abschlussfrage eigentlich an dich,
00:24:20: was die Zuschauer oder was die Zuhörer betrifft, und zwar, Du unterstützt
00:24:24: auch viel. Du hast ein Herz, ein richtig, richtig großes Herz für
00:24:28: andere. Dafür liebe ich dich, dafür schätze ich dich, nicht nur ich, sondern
00:24:31: viele, viele andere aus der Schauspielszene. Herzlichen Dank dafür. Und zwar
00:24:35: über oder nein, nein, nein. Roman, also wer, Du, das
00:24:39: das hast Du dir verdient, das passt schon. Aber wenn jetzt, Was
00:24:43: würdest Du denn jungen Schauspieltalenden zum Beispiel,
00:24:46: die auch die Idee haben, Mensch, ich möchte gerne Schauspieler werden, die
00:24:50: reizt das die sehen ja nur das Endprodukt draußen zum Beispiel. Die wissen das alles
00:24:54: nicht, was wir heute besprochen haben oder die Indianer, die backlaund im Backwand
00:24:57: laufen. Aber was würdest Du jungen Schauspieltalenten vielleicht als
00:25:01: Ratschlag mit auf den Weg geben, wenn sie dann denken, in deine Fußstapfen zu
00:25:04: treten? Fehler machen, hinfallen,
00:25:08: aufstehen und vor allen Dingen immer, also wenn Du wenn Du wenn
00:25:12: Du was wirklich willst, Dich davon noch nicht abbringen lassen. Also offen
00:25:16: sein für Kritik, aber nicht von jedem. Ja. Und aber wirklich in
00:25:19: dich hineinhören, was Du willst. Das ist ganz schwierig, das rauszufiltern,
00:25:23: gerade als junger Mensch. Ja. Und dann dranbleiben und
00:25:26: auch mal 'n Umweg gehen und nicht daran festhalten, dass vielleicht nur der Weg der
00:25:30: Richtige ist. Es gibt hundert Wege und es gibt son Spruch, den ich vielleicht
00:25:34: noch dazu bringen kann. Geht nicht, gibt's nicht. Also es geht immer. Es geht immer
00:25:37: anders. Also dann nimmt man halt Genau, anderen Weg. Und das ist
00:25:41: mein krönender Abschluss. Und jetzt darf ich sagen, ich hab hier zwei, drei Sachen.
00:25:45: Ich weiß nicht, ob wir schon direkt drüber sprechen dürfen, aber vielleicht dürfen wir's
00:25:48: ankündigen. Ich weiß es von uns intern, aber
00:25:53: Preis. Die Frage war nämlich der Redaktion, worauf oft dürfen wir uns
00:25:57: im nächsten Jahr noch von dir freuen. Und ich weiß, Du
00:26:00: hast zwei, drei Sachen, glaube ich, in petto, also aus aus
00:26:04: leiser Quelle Ich weiß nicht, ob Du drüber sprechen darfst, aber ich sag mal,
00:26:08: kann es sein, dass nächstes Jahr noch 'n Filmprojekt ansteht
00:26:12: oder eine Miniserie oder vielleicht sogar noch was Schriftliches.
00:26:16: Ja. Nur wenn die erziehen darfst Du. Na ja, ne, ich darf ja alle nennen.
00:26:20: Du sprichst ja nicht. Ja, also sagen wir mal, der Wille ist da, aber
00:26:23: manchmal die Kraft ist dann doch, also nicht, weil ich jetzt 'n bisschen älter geworden
00:26:27: bin, sondern Weil weil der Fokus natürlich auch liegt,
00:26:31: also ich will ja auch noch, also arbeitet ja auch und dann hast Du dein
00:26:34: täglich Brot trotzdem zu bedienen. Dann geh ich tatsächlich noch mal auf Tour mit
00:26:38: den Beatles im Februar und spiel jetzt im
00:26:42: Dezember noch mal eine trashig lustige Show im BK Theater in Berlin, was auch
00:26:46: sehr lustig ist. Also wenn Sie mal Weihnachten vorher erleben wollen, so ganz untypisch von
00:26:49: einer Hartz acht Empfängerin aus Berlin Neugön, die mit ihren Freundinnen
00:26:53: feiern, Ja, alles geht schief und am Ende wird doch alles gut. Dann sind Sie
00:26:56: herzlich willkommen. Okay. Bisschen wie Monty Python.
00:27:01: Aber Ja, und diese Filmprojekte, die will ich
00:27:04: jetzt schon angehen. Das ist, wie Du sagst, da steht da auch noch
00:27:08: Masterpeace. Ja, stimmt, mein erstes Buch. Also das kommt auf die Welt, aber ich
00:27:11: kenn nicht so mal. Also ich find Projekte, die das ist sone Kraftfrage,
00:27:15: die hab ich vor und treibe ich an. Ja. Da hängen aber noch 'n paar
00:27:18: andere Faktoren von ab. Und das Buch tatsächlich schreib ich
00:27:22: über deiner sehr geschätzten Kollegin Valeska Reon, nein, nämlich mit Julia.
00:27:26: Es ist sozusagen weiter weiter Spin off oder
00:27:30: eine weiterführende Geschichte von ihrem Roman der Bibelkiller.
00:27:34: Mein erstes Buch und ich bin ganz aufgeregt, weil sie mich gefragt hat, wo ich
00:27:36: da mitschreiben möchte. Und ich bin, ich seh mich nicht als Autor im im klassischen
00:27:39: Sinne, weil's 'n Roman ist. Ja. Und es fehlen noch zwei Kapitel und dann geht
00:27:42: das in den Druck und ich bin total baff, ja. Also ich darf dir
00:27:46: sagen, lieber Nikolai, ah, dass Du aus Berlin zu
00:27:49: uns in die Show gekommen bist. Heute noch, heute noch war schon
00:27:53: der Burner ohne Ende für das eingeladen. Meine Kinder sagen, ja klar, nur geschehen.
00:27:57: Aber auch, dass Ich weiß, dass die Projekte, die in dir brennen,
00:28:01: nicht im Sand verlaufen. Das darf ich den Zuschauern sagen, freut mich jetzt schon auf
00:28:05: das, was von dir kommt. Egal wann dein Buch, Masterpeace
00:28:08: fertig sein wird, ich bin garantiert einer der ersten Käufer. Herzlich ins Geschenk.
00:28:12: Wir machen noch was für deine Schinken Schauer drauf. So machen wir noch auf deine
00:28:15: Losung. Das genau was. Ganz, ganz, ganz
00:28:18: herzlichen Dank für deine schöne Zeit mit uns heute Abend, dass dicht unsere Zuhörer
00:28:22: aus dem Podcast heute endlich mal live mit. Das war
00:28:26: wirklich ein Wunsch und den haben wir heute erfüllt. Ich hoffe euch, hier hat's genauso
00:28:30: gefallen, lieber Nikolai. Schön, dass Du da bist. Ich danke. Herzlichen Dank.
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